Wenn Sie die VMware Workstation 16 auf einem Linux-System verwenden und sich fragen, wie virtuelle Maschinen (VMs) exportiert und importiert werden können, ist das OVF-Dateiformat die Lösung. Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie Ihre VMs mit VMware unter Linux im OVF-Format exportieren und importieren können.
Vorbereitungen
Diese Anleitung konzentriert sich auf die Export- und Importfunktionen in VMware Workstation 16. Es ist daher notwendig, dass Sie die neueste Version von VMware Workstation verwenden, um den Schritten folgen zu können.
Sollten Sie eine ältere Version von VMware installiert haben, empfiehlt es sich, diese zu deinstallieren und die aktuelle Version herunterzuladen. Für Ubuntu Linux-Nutzer, die VMware als Host-Betriebssystem verwenden, bieten wir eine detaillierte Anleitung zur Installation von VMware Workstation 16 unter Ubuntu, die Ihnen bei der Einrichtung behilflich sein kann.
Exportieren einer VM als OVF-Datei
Der Export von VMware-VMs in das OVF-Format ist eine sehr praktische Funktion, da es von den meisten Virtualisierungswerkzeugen unterstützt wird. Dank des OVF-Formats (Open Virtualization Format) können Sie eine VM von Ihrer VMware Workstation als Backup sichern, sie mit Kollegen und Freunden teilen oder sogar online hochladen.
In der neuesten VMware Workstation 16 ist der Export einer VM einfacher denn je. Starten Sie zunächst VMware Workstation auf Ihrem Host-Betriebssystem. In diesem Leitfaden wird Linux als Host-Betriebssystem verwendet, aber diese Vorgehensweise funktioniert unter jedem Betriebssystem, auf dem VMware Workstation 16 ausgeführt wird.
Nach dem Start von VMWare Workstation 16 folgen Sie bitte diesen Schritten, um Ihre VMs als OVF-Dateien zu exportieren:
Schritt 1: Suchen Sie in der Seitenleiste „Bibliothek“ nach der VM, die Sie exportieren möchten, und wählen Sie diese aus.
Sollten Sie keine VM in der „Bibliothek“ sehen, müssen Sie zuerst eine VM erstellen, bevor Sie diese exportieren können. Sie können keine VM von VMware 16 nach OVF exportieren, wenn keine VM existiert!
Schritt 2: Nachdem Sie Ihre VM mit der Maus in VMware Workstation 16 ausgewählt haben, suchen Sie den Menüpunkt „Datei“ und klicken Sie darauf. Es erscheinen dann verschiedene Optionen.
Klicken Sie im „Datei“-Menü auf „Als OVF exportieren“.
Schritt 3: Im Dialogfenster „Als OVF exportieren“ wählen Sie mit Hilfe des Dateibrowsers den Speicherort für Ihre OVF-Datei. Es ist empfehlenswert, einen Ordner ohne weitere Dateien zu wählen, um die Übersicht zu wahren.
Beachten Sie, dass ein OVF-Export mehr als nur eine OVF-Datei erzeugt. Er exportiert auch die VMDK-Festplattendatei (sofern Sie VMDK verwenden), eine MF-Datei und alle anderen mit der VM verbundenen Dateien.
Schritt 4: Der Exportvorgang ist nicht sofort abgeschlossen und dauert einige Zeit. Wenn der Export beendet ist, speichern Sie die OVF-Datei, die MF-Datei und die VMDK-Datei an einem sicheren Ort, zum Beispiel auf einer externen Festplatte oder in der Cloud.
Importieren einer OVF VMware-VM
Wenn Sie eine zuvor exportierte Vmware-VM mithilfe einer OVF-Datei in VMware Workstation 16 importieren möchten, nutzen Sie die Funktion „Öffnen“.
Die Funktion „Öffnen“ ermöglicht es VMware Workstation, Ihre exportierte OVF-VM automatisch zu importieren. Um dies auf Ihrem System zu tun, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Schritt 1: Starten Sie VMWare Workstation 16. Suchen Sie nach dem Start das Menü „Datei“ und klicken Sie darauf, um die Optionen anzuzeigen.
Klicken Sie im „Datei“-Menü auf „Öffnen“, um das Dateibrowserfenster „Öffnen“ zu öffnen.
Schritt 2: Navigieren Sie mit dem Dateibrowser zu Ihrer VM-OVF-Datei und wählen Sie diese aus. Es öffnet sich ein Fenster zum Importieren der virtuellen Maschine. Klicken Sie dort auf „Importieren“.
Achten Sie darauf, dass sich die VMDK-Datei, die MF-Datei und andere zugehörige VM-Dateien im gleichen Verzeichnis befinden, da VMWare die OVF-Datei als eine Art Befehlssatz zum Erstellen einer neuen VM verwendet.
Schritt 3: Nach dem Klick auf „Importieren“ importiert VMware Ihre VM in VMware Workstation 16. Dieser Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen, vor allem, wenn Ihre VM eine große Festplatte hat und viele Daten umfasst.
Nach Abschluss des Imports wird Ihre importierte VM in der Seitenleiste angezeigt. Wählen Sie von hier aus Ihre VM aus. VMware zeigt Ihnen dann einige Optionen an.
Suchen Sie nach der Option „Dieses Gastbetriebssystem starten“ und klicken Sie darauf, um Ihre neu importierte VM zu verwenden. Sie sollte nun hochfahren und bereit für Ihre Virtualisierungsaufgaben sein!
Import in VirtualBox
Wenn Sie eine VM mit VMWare im OVF-Format exportiert haben und diese mit VirtualBox unter Linux nutzen wollen, ist das möglich. Öffnen Sie den Linux-Dateimanager, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die OVF-Datei und wählen Sie „Öffnen mit“ gefolgt von „Oracle VM VirtualBox“, um die VM zu importieren.