Standardmäßige Tastaturen bieten keine separaten Tasten für bestimmte Satzzeichen, wie beispielsweise den Gedankenstrich, wenn man diese in Google Docs verwenden möchte. Im Folgenden wird erläutert, wie man Binde- und Gedankenstriche in Dokumenten einfügen kann.
Da es sich hier um eine Technologie-Webseite handelt, werden wir uns nicht ausführlich damit befassen, wann und wie die einzelnen Satzzeichen verwendet werden. Bei Unklarheiten bezüglich der korrekten Verwendung kann man sich jedoch über den Bindestrich, den Halbgeviertstrich und den Geviertstrich informieren. Im Grunde ist der Bindestrich ein kurzer Strich (-), der Halbgeviertstrich ist etwa so lang wie zwei Bindestriche (–) und der Geviertstrich entspricht ungefähr drei Bindestrichen (—).
Manuelle Erstellung von Binde- und Gedankenstrichen
Zunächst muss man den Browser öffnen und eine Google Docs-Datei erstellen, um zu beginnen.
Der Bindestrich ist das am einfachsten zu erstellende Satzzeichen in Google Docs. In der Regel befindet sich auf der Tastatur eine eigene Taste dafür. Je nach Tastaturlayout ist dies die Taste oben rechts neben der Null (0). Einfach drücken, und schon ist der Bindestrich erstellt.
Halbgeviert- und Geviertstriche sind etwas schwieriger zu finden, da Tastaturen keine speziellen Tasten für diese Satzzeichen haben. Gelegenheitsnutzer werden diese wahrscheinlich nicht so häufig benötigen.
Obwohl man die entsprechenden Alt-Codes für Halbgeviert- oder Geviertstriche eingeben könnte, gibt es eine einfachere Methode, um sie in ein Dokument einzufügen. Google Docs bietet ein Sonderzeichen-Tool, mit dem man diese hinzufügen kann, ohne die Codes kennen zu müssen.
Hierzu klickt man auf die Stelle im Dokument, an der man den Gedankenstrich einfügen möchte, öffnet das Menü „Einfügen“ und wählt dann „Sonderzeichen“ aus.
Nach dem Öffnen des Tools gibt man „Geviertstrich“ oder „Halbgeviertstrich“ in die Suchleiste ein und klickt anschließend auf das gewünschte Symbol in den Suchergebnissen links.
Hinweis: Die Suchergebnisse können verschiedene Arten von Gedankenstrichen anzeigen. Um sicherzustellen, dass man den richtigen auswählt, kann man mit der Maus über jedes Symbol fahren, bevor man es anklickt.
Durch das Anklicken des gewünschten Gedankenstrichs wird dieser direkt an der Position des Cursors im Dokument eingefügt.
Für den gelegentlichen Gebrauch ist diese Methode gut geeignet. Wer diese Striche jedoch häufiger benötigt, kann Google Docs so einstellen, dass Bindestriche automatisch in Gedankenstriche umgewandelt werden.
Automatische Erstellung von Gedankenstrichen
Microsoft Word bietet eine Funktion – AutoFormat – mit der Bindestriche automatisch in Halbgeviert- und Geviertstriche umgewandelt werden, wenn man — bzw. — eingibt. Google Docs ersetzt diese standardmäßig nicht. Man kann die Software jedoch anweisen, bestimmte Zeichenfolgen in andere Zeichenfolgen, wie z. B. Sonderzeichen wie Halbgeviert- und Geviertstriche, umzuwandeln.
In der Google Docs-Datei fügt man zunächst einen Halbgeviert- oder Geviertstrich über die oben beschriebene Methode ein. Anschließend markiert man diesen Strich, klickt mit der rechten Maustaste darauf und wählt „Kopieren“ aus. Alternativ kann man auch Strg+C (Windows) oder Befehl+C (macOS) verwenden, um das Zeichen zu kopieren.
Im nächsten Schritt wählt man das Menü „Tools“ und anschließend „Einstellungen“ aus.
Im Abschnitt „Automatische Ersetzung“ gibt man entweder zwei oder drei Bindestriche in das Feld „Ersetzen“ ein. Dann fügt man den kopierten Gedankenstrich in das Feld „Mit“ ein, indem man mit der rechten Maustaste auf das Feld klickt und „Einfügen“ auswählt oder Strg+V (Windows) bzw. Befehl+V (macOS) drückt. Zum Schluss klickt man auf „OK“, um die Änderungen zu speichern und das Fenster zu schließen.
Diese Schritte wiederholt man nun für die andere Art von Gedankenstrich. Ab sofort, wenn man einen Gedankenstrich einfügen muss, tippt man einfach zwei oder drei Bindestriche. Google Docs erledigt den Rest und konvertiert diese automatisch, ohne dass das Sonderzeichen-Tool erforderlich ist.