So erhalten Sie eine kostenlose Kreditauskunft

Dieser Artikel beleuchtet, wie Sie bei einer der drei großen Kreditauskunfteien eine kostenlose Bonitätsauskunft anfordern können. Wir gehen auf die Einschränkungen dieser kostenlosen Berichte ein, sowohl hinsichtlich ihrer Qualität als auch der Häufigkeit, mit der sie abgerufen werden können. Zudem erläutern wir die Notwendigkeit von Bonitätsauskünften und welche Informationen Sie daraus gewinnen können.

Es gibt zahlreiche Gründe, die Überprüfung Ihrer Bonitätsauskunft in Erwägung zu ziehen. Ein wesentlicher Punkt ist die frühzeitige Erkennung von Identitätsdiebstahl. Sollte jemand unbefugt Kredite in Ihrem Namen aufgenommen haben, wird dies in der Bonitätsauskunft ersichtlich. Darüber hinaus liefert eine Bonitätsauskunft eine Vielzahl weiterer nützlicher Informationen, beispielsweise wer Ihre Bonitätsauskunft angefordert hat – seien es Ihre Bank oder Ihr Arbeitgeber. Im Folgenden werden wir diese Aspekte detailliert besprechen, beginnen jedoch mit einer Erläuterung, welche Daten in einer Bonitätsauskunft enthalten sind.

Was versteht man unter einer Bonitätsauskunft?

Eine Kreditauskunftei ist ein Unternehmen, das Informationen über Kreditgeber und die von ihnen an Konsumenten und Organisationen vergebenen Kredite sammelt, verwaltet und zusammenstellt. In den Vereinigten Staaten sind die drei führenden Auskunfteien Equifax, Experian und TransUnion. Ihre Arbeitsweisen sind standardisiert und ähneln sich. Ihr Hauptziel besteht darin, Verbrauchern und interessierten Parteien (wie potenziellen oder aktuellen Arbeitgebern) Bonitätsauskünfte zur Verfügung zu stellen.

Die Bonitätsauskünfte beginnen mit grundlegenden Daten wie aktuellen und früheren Adressen, Beschäftigungsverhältnissen und (manchmal) Sozialversicherungsnummern. Sie fassen zusammen, ob eine Person eine gute Kreditwürdigkeit aufweist oder nicht. Weiterhin enthalten sie Kredit-Scores, Kreditanfragen und negative Einträge wie Pfändungen, Zwangsvollstreckungen und Lohnpfändungen. Einige negative Daten, wie beispielsweise Insolvenzen, bleiben bis zu einem Jahrzehnt im Bericht gespeichert, während die durchschnittliche negative Eintragung eine Person nicht länger als 7 Jahre belastet.

Hier ist eine ausführlichere Liste der Informationen, die üblicherweise in einer Bonitätsauskunft enthalten sind:

Personenbezogene Daten: Hierzu gehören Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern, aktuelle und frühere Telefonnummern.
Kreditdetails: Darunter fallen aktuelle Kontostände, Zahlungshistorie, aufgenommene Kredite und deren Höhe, Kreditdetails (inklusive Art), Gläubigernamen usw.
Öffentlich zugängliche Informationen: Diese können Pfandrechte, Pfändungen, Zwangsvollstreckungen, Insolvenzen und alles andere umfassen, was Ihre Kreditwürdigkeit beeinträchtigen kann.

Wer hat Zugriff auf Ihre Bonitätsauskunft?

Eine Bonitätsauskunft besteht aus vier Hauptabschnitten, auf die auf unterschiedliche Weise zugegriffen werden kann. Der erste Abschnitt enthält Ihre Identitätsdaten. Der zweite, umfangreichste Abschnitt, konzentriert sich auf Ihre aktuelle finanzielle Historie. Er beinhaltet Ihre offenen Kreditlinien, auch bekannt als Handelslinien, und ist für Banken, die Ihnen Kredite gewähren könnten, Versicherer, Vermieter, Gläubiger und andere Dritte relevant. Alle diese Unternehmen sind unter bestimmten Bedingungen berechtigt, auf Ihre Bonitätsauskunft zuzugreifen. Voraussetzung dafür ist Ihre Zustimmung – die oft durch ein einfaches Ankreuzkästchen gegeben wird.

Vereinfacht gesagt, solange jemand Ihnen Geld leiht oder aus anderen Gründen finanziell an Ihrer Kreditwürdigkeit interessiert ist, kann er unter Umständen Einsicht in Ihre Bonitätsauskunft erhalten.

Kehren wir nun zu den Bonitätsauskünften selbst zurück. Der dritte Abschnitt enthält öffentlich zugängliche Informationen. Obwohl die meisten Personen keinen direkten Zugriff auf Ihre Bonitätsauskunft haben, können sie diese Informationen im Grunde nach Belieben zusammentragen. Diese Art von Daten ist nicht schwer einzusehen. Der vierte Abschnitt schließlich listet alle Ihre Anfragen an die Auskunftei auf. Wie bereits erwähnt, sind diese Daten für jeden zugänglich, der wissen möchte, ob Sie ein guter Kreditnehmer und/oder Einkommensbezieher sind. Außerhalb dieser Personengruppen hat niemand einen direkten Zugriff auf Ihre Bonitätsauskunft.

Wann haben Sie Anspruch auf eine kostenlose Bonitätsauskunft?

Es gibt zwei Hauptsituationen, in denen es üblich ist, eine kostenlose Bonitätsauskunft zu erhalten. Zum einen hat jeder Einwohner der USA das Recht, einmal jährlich eine kostenlose Bonitätsauskunft zu erhalten. Hierbei spielt es keine Rolle, welche Auskunftei Sie wählen; alle drei sind gesetzlich dazu verpflichtet, diesen Service anzubieten, wie im Fair Credit Reporting Act festgelegt ist. Ein Vorteil dabei ist, dass Sie von dieser Regelung Gebrauch machen können, um mehrere Bonitätsauskünfte zu erhalten, indem Sie verschiedene Auskunfteien nutzen. Auf diese Weise können Sie alle paar Monate Ihre Kreditwürdigkeit und -historie überprüfen, was zwar nicht optimal, aber durchaus nützlich ist.

Neben den jährlichen Berichten, die jedem Amerikaner zustehen, gibt es weitere Situationen, in denen Sie einen kostenlosen Bericht beantragen können. Beispielsweise haben Sie Anspruch auf einen kostenlosen Bericht, wenn negative Maßnahmen gegen Sie ergriffen wurden. Dazu gehören „passive“ Aktionen, wie die Ablehnung eines Kredits, die Ablehnung einer Stelle, Gerichtsurteile gegen Sie oder Anrufe von Inkassounternehmen. Wenn Ihre Kreditwürdigkeit in irgendeiner Weise negativ beeinflusst wurde, haben Sie 60 Tage Zeit, um einen kostenlosen Bericht anzufordern.

Zusätzlich haben Sie das Recht auf eine kostenlose Auskunft zum Zeitpunkt Ihrer Wahl, ohne jegliche Bedingungen, wenn Sie arbeitslos und auf Jobsuche sind, Opfer von Identitätsdiebstahl geworden sind oder Sozialhilfe beziehen.

Welche Angaben sind für eine kostenlose Auskunft erforderlich?

Sie benötigen nicht viele Informationen, um eine genaue kostenlose Bonitätsauskunft zu erhalten. Wenn Sie einen der auf dieser Seite empfohlenen Online-Dienste nutzen, reichen in der Regel Ihr Name und Ihr Geburtsdatum aus. Wenn Sie sich an eine Auskunftei wenden, müssen Sie möglicherweise auch Ihre Sozialversicherungsnummer angeben – und alle aktuellen Adressen (falls Sie in den letzten 24 Monaten umgezogen sind). Eine Auskunftei kann möglicherweise zusätzliche Informationen anfordern, basierend auf Ihrer individuellen Geschichte und aktuellen Ereignissen, aber im Großen und Ganzen ist der Prozess sehr unkompliziert. Sobald Sie die erforderlichen Angaben gemacht haben, erhalten Sie innerhalb weniger Minuten (bei Online-Nutzung) oder innerhalb von zwei Wochen (bei postalischem Versand an die Auskunftei) Ihre Bonitätsauskunft.

Ein wichtiger Hinweis

Es ist absolut illegal, die Bonitätsauskunft einer anderen Person ohne deren Zustimmung einzusehen. Auch wenn Sie den Namen, die Adresse und die Sozialversicherungsnummer einer Person kennen, berechtigt Sie das nicht, deren Kreditgeschichte über eine Auskunftei einzusehen. Wenn Sie die Kreditgeschichte einer Person inoffiziell in Erfahrung bringen möchten – nicht als Arbeitgeber, Vermieter etc. – können Sie dies über einen Hintergrundprüfungsdienst tun. Achten Sie jedoch darauf, die Gesetze Ihres Bundesstaates und die Bundesgesetze zu beachten. Wenn Sie die Möglichkeit missbrauchen, eine kostenlose Bonitätsauskunft einer anderen Person zu erhalten, können Strafen, Bußgelder und sogar Strafanzeigen drohen.

Zusammenfassend

Sie wissen nun, wie Sie die drei großen Kreditauskunfteien nutzen können, um Ihre Bonitätsauskunft zu erhalten. Teilen Sie uns gerne in den Kommentaren Ihre Fragen, Anmerkungen oder Erkenntnisse mit.