Abgesehen von der Tatsache, dass Apple ältere iPhones verlangsamt, ist ein weiteres Problem bei diesen Geräten, dass sie nicht alle neuen Funktionen erhalten, die mit späteren iOS-Updates eingeführt werden. Manchmal liegt das an den Hardwarebeschränkungen, manchmal jedoch an Apples Politik. Eine beliebte Funktion in iOS ist der Porträtmodus für Selfies, der in iOS 10 eingeführt wurde. Er ist jedoch nicht auf älteren iPhones oder solchen mit nur einer Kamera verfügbar. Die gute Nachricht ist, dass es eine App namens HeroShot gibt, mit der Sie den Porträtmodus auch auf nicht unterstützten iPhones nutzen können. Diese kostenlose App ahmt die Funktion sehr gut nach.
So aktivieren Sie den Porträtmodus
HeroShot funktioniert mit der vorderen und hinteren Kamera. Voraussetzung für die Nutzung ist iOS 11 oder höher. Das bedeutet, dass iPhone 5-Nutzer die App nicht verwenden können.
Nach dem Start der App sucht sie automatisch nach einem Gesicht, auf das sie fokussieren kann. Wenn ein Gesicht erkannt wurde, tippen Sie unten auf den Aufnahmebutton. Die Vorschau zeigt Ihnen, welcher Bereich scharf und welcher unscharf dargestellt wird.
Der Porträtmodus, der durch HeroShot hinzugefügt wird, ist ein künstlicher Tiefenschärfeeffekt. Obwohl es sich nicht um das Original handelt, ist die Nachbildung überzeugend. Standardmäßig speichert die App nur das Foto mit dem Tiefenschärfeeffekt. Wenn Sie auch das Originalfoto speichern möchten, müssen Sie diese Option in den App-Einstellungen aktivieren.
Um zu den Einstellungen von HeroShot zu gelangen, tippen Sie in der App auf die Miniaturansicht des zuletzt aufgenommenen Fotos. Wenn das Foto geöffnet ist, sehen Sie unten in der Mitte ein Zahnradsymbol. Tippen Sie darauf und aktivieren Sie die Option „Normales Foto behalten“. Zusätzlich können Sie hier automatische Anpassungen, den automatischen Pegel und das haptische Feedback deaktivieren, sowie die Kamera in den Ruhemodus versetzen, wenn sie nicht genutzt wird.
Einschränkungen der App
Obwohl der Porträtmodus von HeroShot recht gut ist, ist er nicht mit der standardmäßigen iOS-Funktion vergleichbar. Es handelt sich um keine perfekte Nachbildung. Googles eigene Kamera-App bietet ebenfalls einen Unschärfemodus, der jedem Objekt einen Tiefenschärfeeffekt verleihen kann, und das bereits seit Android 5. Diese Funktion kann auch softwareseitig implementiert werden, vorausgesetzt, die Kamera ist von guter Qualität. Google verwendet ein ähnliches Prinzip, um die Pixel-Reihe zu erweitern. Es gibt keine Hardware-Upgrades, und trotzdem funktioniert die Funktion recht gut.