So erhalten Sie das Android-Datenschutz-Dashboard auf jedem Gerät

Android, bekannt für seine Offenheit und den weitreichenden Zugriff auf Geräteeinstellungen, birgt auch Sicherheitsrisiken. Im Vergleich dazu gelten Apple-Geräte oft als sicherer. Jedoch ändert sich dies mit Android 12, das durch ein verbessertes Datenschutz-Dashboard die Kontrolle der Privatsphäre der Nutzer in den Vordergrund rückt.

Das neue Datenschutz-Dashboard erlaubt es Anwendern, die Aktivitäten ihrer Apps detailliert zu überwachen. So kann man nachvollziehen, welche App zu welchem Zeitpunkt auf GPS, Kamera oder Mikrofon zugegriffen hat. Dies erleichtert die Identifizierung verdächtiger Anwendungen und ermöglicht es, deren Sensorzugriff zu blockieren, um potenzielle Überwachung zu verhindern.

Funktionsweise des Android-Datenschutz-Dashboards

Das Datenschutz-Dashboard unterstützt Android-Nutzer dabei, potenziell spionierende Apps schnell zu erkennen, deren Berechtigungen zu entziehen und sie zu deinstallieren. So wird der Schutz sensibler Daten auf dem Gerät verbessert.

Mit Android 12 können verschiedene Arten von Berechtigungen überwacht werden, darunter:

  • Kamera
  • Standort
  • Mikrofon
  • Kontakte
  • Kalender
  • Körpersensoren
  • Anrufprotokolle
  • Dateien und Medien
  • Telefon
  • Geräte in der Nähe
  • SMS
  • Physische Aktivität

Es wird jedoch nicht für jede Kategorie eine detaillierte Zeitleiste des App-Zugriffs bereitgestellt. In Android 12 erhalten Nutzer spezifische Zeitachsen für Kamera-, Mikrofon- und Standortberechtigungen. Es ist zu erwarten, dass Google zukünftig eine umfassendere Unterstützung für alle Berechtigungsarten bieten wird.

Merkmale des Datenschutz-Dashboards

Zu den wichtigsten Funktionen des Datenschutz-Dashboards in Android 12 gehören:

  • App-Berechtigungsüberwachung: Das Dashboard ermöglicht es, einfach zu sehen, welche Apps welche Berechtigungen verwenden. Beispielsweise wird Google Maps mit Standortberechtigungen angezeigt. Auch andere Berechtigungsdaten sind einsehbar.
  • Berechtigungsverlauf: Das Dashboard bietet einen Einblick in den Berechtigungsverlauf von Apps für die letzten 24 Stunden oder die letzten 7 Tage.
  • Integrierte Funktion: In allen Smartphones mit Android 12 ist das Datenschutz-Dashboard als standardmäßige Funktion enthalten. Die genaue Bezeichnung kann je nach Hersteller variieren.

Nutzer älterer Android-Versionen könnten enttäuscht sein, da diese Funktion standardmäßig nicht verfügbar ist. Es gibt jedoch Möglichkeiten, dieses Feature auch auf älteren Geräten zu nutzen.

Anleitung zur Aktivierung des Datenschutz-Dashboards

Schritt 1: Öffnen Sie den Google Play Store und suchen Sie nach der „Privacy Dashboard“-App. Laden Sie die gleichnamige App herunter.

Schritt 2: Starten Sie die Anwendung nach der Installation.

Schritt 3: Beim ersten Start wird der Standortzugriff angefordert. Klicken Sie auf „Zugriff erlauben“, um dem Dashboard die Standortdaten zur Verfügung zu stellen.

Schritt 4: Wählen Sie die Option „Open Setting“, um die Barrierefreiheitseinstellungen aufzurufen.

Schritt 5: In den Barrierefreiheitseinstellungen finden Sie die Option „Datenschutz-Dashboard“. Diese kann direkt angezeigt werden oder unter „Installierte Apps“ zu finden sein. Aktivieren Sie das Datenschutz-Dashboard, sobald Sie es entdeckt haben.

Schritt 6: Nach Installation und Einrichtung ist das Android-Datenschutz-Dashboard betriebsbereit. Auf der Startseite der App erscheint ein Kreisdiagramm, das die Nutzung von Kamera, Standort und Mikrofon in den letzten 24 Stunden darstellt.

Die Berechtigungsoptionen können einzeln überprüft werden, und der Verlauf sowie die Zeitachsen können überwacht werden. Wenn eine App verdächtig erscheint, kann der Zugriff auf Mikrofon oder Kamera widerrufen werden.

Fazit

Mit dieser App lassen sich die Datenschutzvorteile von Android 12 auf jedem Android-Smartphone nutzen. Diese Lösung ist ideal für Nutzer älterer Android-Versionen, um das Datenschutz-Dashboard zu aktivieren und sensible Informationen zu schützen.

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