Twitter ist nicht primär für das Teilen von Fotos konzipiert. Die Foto-Sharing-Funktion wurde erst nach und nach entwickelt, und wie bei vielen anderen Social-Media-Apps werden Bilder komprimiert. Dies führt dazu, dass Fotos in das verlustbehaftete JPEG-Format umgewandelt werden, welches nicht ideal für hochauflösende Bilder ist. Wenn es jedoch erforderlich ist, ein qualitativ hochwertiges Bild auf Twitter hochzuladen, gibt es einen einfachen Trick, um die Bildkomprimierung zu umgehen.
Twitter wendet üblicherweise eine Komprimierung auf Bilder an, es sei denn, sie sind transparent. Dies kann problematisch sein, wenn Ihr Bild eigentlich nicht transparent sein soll. Aber ein einziges transparentes Pixel reicht aus, um die Bildkomprimierung auf Twitter zu verhindern.
So umgehen Sie die Bildkomprimierung auf Twitter
Es gibt im Wesentlichen zwei Methoden, um die Bildkomprimierung auf Twitter zu vermeiden. Sie können einen Bildbearbeitungsprogramm nutzen, um am oberen Rand Ihres Bildes eine ein Pixel breite Linie hinzuzufügen. Diese Linie sollte transparent sein, also keine Farbe enthalten. Anschließend speichern Sie das Bild im PNG-Dateiformat.
Falls dieser Ansatz für Sie zu aufwendig ist oder Sie kein Bildbearbeitungsprogramm zur Hand haben, das dies ermöglicht (sowohl GIMP als auch Paint.NET sind hierfür geeignet), können Sie eine Web-App mit dem Namen Twitter Image-Compression Preventer verwenden.
Besuchen Sie die Web-App und ziehen Sie das Bild, welches Sie auf Twitter teilen möchten, per Drag & Drop in die Anwendung. Diese fügt das benötigte transparente Pixel hinzu und speichert das bearbeitete Bild. Optional können Sie auch die Funktion „Festes Bild anzeigen statt speichern“ aktivieren, wodurch das fertige Bild direkt im Browser angezeigt wird.
Das resultierende Bild wird im PNG-Format gesichert und nicht komprimiert. Sie können also davon ausgehen, dass die Bildqualität nach der Konvertierung durch die App erhalten bleibt.
Der Grund, warum PNG und das transparente Pixel Twitter davon abhalten, JPEG zu verwenden, liegt darin, dass das JPEG-Format keine Transparenz unterstützt. Wenn Twitter erkennt, dass ein Benutzer ein Bild mit Transparenz teilen möchte, muss es ein Format wählen, das diese Transparenz korrekt darstellt, egal wie klein der transparente Bereich ist.
Falls Sie Ihr Bild von einem Smartphone aus hochladen, was bei der Mehrheit der Twitter-Nutzer der Fall ist, können Sie diese Web-App ebenfalls nutzen. Um ein Bild hochzuladen, tippen und halten Sie den Upload-Bereich gedrückt, bis ein Menü erscheint, in dem Sie aufgefordert werden, ein Bild aus Ihrer Galerie auszuwählen. Wählen Sie das gewünschte Bild aus. Die App ist jedoch nicht speziell für Smartphones optimiert, daher sind unter Umständen einige Versuche notwendig, um das Bild korrekt hochzuladen.