So deaktivieren Sie Benachrichtigungen in Firefox vorübergehend

Webseiten haben die Fähigkeit, Desktop-Benachrichtigungen direkt über den Browser an die Nutzer zu senden. Diese Mitteilungen erscheinen dann auf dem Desktop des Benutzers. Dies bedeutet, dass man diese Benachrichtigungen auch dann sieht, wenn man gerade eine andere Applikation nutzt oder in einem anderen Browserfenster bzw. Tab unterwegs ist. Nutzer können für jede einzelne Webseite konfigurieren, ob diese Benachrichtigungen senden darf oder nicht. Heutzutage unterstützen die meisten aktuellen Browser solche Benachrichtigungen. Sowohl Chrome als auch Firefox bieten diese Funktion an. Allerdings hat Firefox mit der „Nicht stören“-Funktion einen Vorteil gegenüber Chrome. Diese Option ermöglicht es, Benachrichtigungen in Firefox temporär zu deaktivieren.

Die „Nicht stören“-Funktionalität ist bereits seit einiger Zeit ein Teil von Firefox. Selbst wenn man ein Update auf Firefox 57 vermeiden möchte, kann man diese Funktion weiterhin nutzen, sofern eine etwas aktuellere Firefox-Version installiert ist.

Temporäre Deaktivierung von Benachrichtigungen

Um diese Funktion zu nutzen, öffnet man zunächst Firefox und klickt auf das Hamburger-Symbol in der oberen rechten Ecke. Im sich öffnenden Menü wählt man „Einstellungen“ und navigiert zur Registerkarte „Datenschutz & Sicherheit“. Alternativ kann man auch „about:preferences#privacy“ in die Adressleiste eingeben.

Scrollt man im Einstellungsmenü nach unten zum Abschnitt „Berechtigungen“, so findet man die Option „Nicht stören“. Sobald diese aktiviert ist, werden keine weiteren Benachrichtigungen von Webseiten mehr angezeigt. Diese Einstellung ist temporär und gilt nur für die aktuelle Firefox-Sitzung. Sobald Firefox geschlossen und neu gestartet wird, werden Benachrichtigungen von Webseiten wieder empfangen.

Die „Nicht stören“-Funktion in Firefox

Die „Nicht stören“-Funktion in Firefox ist recht simpel gehalten. Sie kann in den Browser-Einstellungen aktiviert bzw. deaktiviert werden. Das ist im Grunde alles. Diese Funktion ist primär für Benachrichtigungen gedacht, und vergleichbare Funktionen finden sich auch in gängigen Desktop- und mobilen Betriebssystemen. Im Vergleich zur Implementierung dieser Funktion auf Betriebssystemebene wirkt die „Nicht stören“-Option von Firefox etwas minimalistisch. Sie mag zwar einen kleinen Vorteil gegenüber Chrome darstellen, aber es ist nur ein sehr geringfügiger Vorteil.

In Firefox bietet die „Nicht stören“-Funktion keine Möglichkeit, Webseiten auf eine Whitelist zu setzen oder die Funktion zeitgesteuert automatisch ein- bzw. auszuschalten. Zudem ist es etwas unbefriedigend, dass diese Funktion nach jedem Neustart von Firefox zurückgesetzt wird. Es gibt scheinbar auch keine about:config Einstellung, mit der Benutzer die „Nicht stören“-Funktion anpassen könnten. Wer mehr Kontrolle über die Benachrichtigungen haben möchte, sollte sich nach einem Add-on umsehen, das die Funktionen der Standardfunktion ergänzt. Alternativ kann auch die „Nicht stören“-Funktion des Betriebssystems verwendet werden. Diese wirkt sich dann auf alle Apps aus, wobei Firefox ja auch eine App ist. Beide Alternativen haben ihre eigenen Einschränkungen, aber wer mit einem simplen Ein-/Aus-Schalter nicht zufrieden ist, sollte diese Optionen ausprobieren.