Corsair produziert erstklassige Gaming-Mäuse und -Tastaturen, die mit zahlreichen beeindruckenden Funktionen ausgestattet sind. Dazu gehören individualisierbare RGB-Beleuchtung, Profilmodi, Makro-Unterstützung und präzise anpassbare Leistungseinstellungen. Die meisten dieser Features sind jedoch an iCUE gebunden, Corsairs eigener Software. Diese ist zwar hervorragend, funktioniert aber ausschließlich unter Windows. Nutzer von Macs sind gezwungen, auf Treiber von Drittanbietern zurückzugreifen, um die erworbenen Funktionen nutzen zu können.
CKB-Next Installation
CKB-Next ist eine aktiv weiterentwickelte Version des ursprünglichen CKB, dessen Entwicklung eingestellt wurde. Es wird empfohlen, die aktuelle Version herunterzuladen und zu installieren. Alternativ ist es auch möglich, die Software aus dem Quellcode zu kompilieren, falls dies bevorzugt wird.
Nach der Installation und dem Anschluss des Geräts sollte es als neuer Reiter im Einstellungsfenster angezeigt werden. Hier lassen sich verschiedene Profile einrichten und die Lichteffekte für jede Zone des Geräts konfigurieren. Die Animationseffekte sind für eine Drittanbieter-App beachtlich gut, und auch wenn sie nicht so intuitiv wie iCUE sind, erfüllen sie ihren Zweck.
Um beispielsweise die Tasten eines Nummernblocks einer Maus wie der Scimitar zu belegen, ist es notwendig, jede Taste einzeln anzuklicken und mit der entsprechenden gewünschten Funktion zu belegen. Obwohl dies etwas mühsam ist, funktioniert es. Das Dropdown-Menü „Eingabe“ listet alle Zeichen auf, die für die Mauskonfiguration zur Verfügung stehen.
Weitere Dropdown-Menüs und Reiter bieten Optionen für Modifikatortasten, Funktionstasten, Maustasten und Mausradaktionen.
Was der Software fehlt, ist ein umfassendes Makrosystem. Es ist zwar ein einfaches Setup vorhanden, das jedoch lediglich das Eingeben einer Textzeile zu ermöglichen scheint. Unter macOS kann man auf Tools wie BetterTouchTool zurückgreifen, um Makros einzurichten, jedoch empfand ich dessen Reaktionszeit für Spiele als zu langsam.
Im Reiter „Leistung“ lassen sich die DPI-Einstellungen konfigurieren und verschiedene DPI-Stufen mit unterschiedlichen Farben definieren – zumindest bei Mäusen, die diese Funktion unterstützen.
Die „Scharfschützen“-Funktion ist eine manuelle Einstellung, die über eine weitere Maustaste aktiviert wird. Sie senkt (oder erhöht) die DPI, solange die Taste gedrückt gehalten wird. Dies ist nützlich, um präzise Schüsse in Spielen auszuführen, in denen man üblicherweise eine hohe DPI bevorzugt.
Probleme mit der Software
Obwohl CKB im Laufe der Zeit Verbesserungen erfahren hat, handelt es sich weiterhin um Drittanbieter-Software und ist nicht fehlerfrei:
- Es dauert etwa zehn Sekunden, bis CKB die Maus erkennt. Während dieser Zeit funktioniert die Maus nur mit Standardeinstellungen und hat eine leichte Bewegungsverzögerung.
- Es fügt der Mausfunktion einen geringen Input-Lag hinzu.
- Ich habe festgestellt, dass die Zifferntasten in manchen Anwendungen nicht korrekt funktionieren, möglicherweise aufgrund der Art, wie die Eingaben an das System übermittelt werden.
- Die initiale Einrichtung der Maus ist etwas umständlich und zeitaufwändig.
Darüber hinaus ist die Nutzung einer Drittanbieter-Software immer ein Thema, besonders im Hinblick auf Corsair. Trotzdem ist es erfreulich, eine von der Community erstellte Portierung von iCUE für Mac und Linux zu finden. Ein großes Dankeschön an die Entwickler dieser Anwendung.