Microsoft bietet Anwendern zwei verschiedene Methoden, um Windows 10 zu aktualisieren: Einerseits die herkömmlichen Windows Updates und andererseits die separate Anwendung, den Windows 10 Upgrade-Assistenten.
Der Windows 10 Upgrade-Assistent
Der Windows 10 Upgrade-Assistent ist eine eigenständige Applikation, welche Nutzer von der offiziellen Microsoft-Webseite beziehen können. Ihre Hauptfunktionen sind zweifältig: Zunächst prüft sie das System auf mögliche Kompatibilitätsprobleme und anschließend lädt sie die neueste Windows 10-Version herunter und installiert diese. Für Anwender, die nicht auf die automatische Bereitstellung des Updates über Windows Updates warten möchten, ermöglicht dieser Assistent in der Regel ein schnelleres Upgrade.
Für den Download der neuesten Betriebssystemversion benötigt der Windows 10 Upgrade-Assistent eine Verbindung zu den Microsoft-Servern. Daher können während des Herunterladens und der Installation gelegentlich Schwierigkeiten auftreten.
Lösungsvorschläge für Probleme mit dem Windows 10 Upgrade-Assistenten
Sollten Probleme bei der Verwendung des Windows 10 Upgrade-Assistenten auftreten, empfiehlt es sich, zunächst folgende Schritte zu versuchen:
- Beenden Sie die Anwendung und starten Sie das System neu. Führen Sie den Assistenten anschließend erneut aus.
- Löschen Sie die Applikation und laden Sie sie von der Microsoft-Webseite erneut herunter.
- Stellen Sie sicher, dass auf Ihrer Windows-Partition mindestens 20 GB freier Speicherplatz vorhanden ist.
- Überprüfen Sie anhand einer Checkliste, ob Ihr System die Anforderungen für das Upgrade erfüllt.
- Warten Sie ein oder zwei Tage mit dem Upgrade, da die Microsoft-Server möglicherweise durch gleichzeitige Aktualisierungsversuche überlastet sein könnten.
Wenn die Probleme fortbestehen oder der Aktualisierungsvorgang mittendrin abbricht, können die nachfolgenden Lösungsansätze hilfreich sein.
Behebung von Kompatibilitätsproblemen
Der Upgrade-Assistent führt eine Analyse des Systems auf mögliche Inkompatibilitäten durch. Wenn Hardware verwendet wird, für die keine Treiberupdates mehr verfügbar sind, veraltete Treiber existieren oder Anwendungen das Upgrade behindern könnten, sollten diese deinstalliert oder aktualisiert werden.
Sollten Kompatibilitätsprobleme auftreten, die nicht behoben werden können, wie beispielsweise veraltete Hardware, kann das Upgrade mithilfe des Media Creation Tools erzwungen werden.
Kompatibilitätsprobleme können das Update effektiv verhindern.
Nutzung des Media Creation Tools
Das Media Creation Tool dient ebenfalls dazu, ein Upgrade auf die nächste Version von Windows 10 durchzuführen. Im Unterschied zum Upgrade-Assistenten wird hierbei keine Kompatibilitätsprüfung durchgeführt.
Download des Media Creation Tools (stellen Sie sicher, dass es für die aktuelle Windows 10 Version aktualisiert wurde).
Starten Sie das Tool und wählen Sie Ihre aktuelle Windows 10 Edition aus, z.B. Home 64-Bit.
Erstellen Sie einen bootfähigen USB-Stick mit der ISO-Datei.
Sobald der USB-Stick erstellt ist, öffnen Sie diesen und starten Sie die Datei Setup.exe.
Windows 10 wird nun direkt aktualisiert.
Warten auf die Bereitstellung via Windows Update
Falls die Verwendung des Upgrade-Assistenten nicht möglich ist und das Media Creation Tool nicht auf dem neuesten Stand ist, können Sie abwarten, bis das Update über Windows Update angeboten wird. In der Regel wird ein Update nach etwa einem Monat für alle Benutzer freigegeben, die Wartezeit sollte daher nicht allzu lang sein.
Zusammenfassung
Der Windows 10 Upgrade-Assistent wurde ursprünglich für Benutzer konzipiert, die von Windows 7 auf Windows 10 umsteigen wollten. Obwohl die Applikation weiterhin verfügbar ist, wird sie in der Praxis kaum mehr benötigt, da das Media Creation Tool die gleichen Aufgaben zuverlässiger erfüllt.