So beheben Sie die hohe CPU-Auslastung von OneDrive unter Windows 10

OneDrive ist fester Bestandteil von Windows 10. Der Dienst an sich ist durchaus nützlich, doch die dazugehörige Anwendung, die Microsoft seinen Nutzern immer wieder aufdrängen möchte, hat ihre Tücken. Falls Sie den Dienst nicht benötigen, können Sie OneDrive glücklicherweise deinstallieren. Sollten Sie die OneDrive-App nutzen und feststellen, dass sie ungewöhnlich viel CPU-Leistung beansprucht, könnte dies mit Ihrem Benutzernamen zusammenhängen. Andere Ursachen sind zwar möglich, aber wenn Ihr Name ein Akzentzeichen enthält, ist das eine mögliche Erklärung für die hohe CPU-Auslastung durch OneDrive.

Wichtig: Es existieren auch andere Auslöser für eine hohe CPU-Last von OneDrive, und diese Lösung mag bei Ihnen möglicherweise nicht greifen. Sie können stets versuchen, die App zu deinstallieren und neu aufzusetzen. Dieser Lösungsansatz bezieht sich auf die Desktop-Variante von OneDrive, nicht auf die UWP-App, die aus dem Microsoft Store bezogen werden kann.

Behebung hoher CPU-Auslastung durch OneDrive

Öffnen Sie den Task-Manager und suchen Sie in der Liste der laufenden Prozesse nach dem Eintrag OneDrivesetup.exe. Navigieren Sie anschließend zu folgendem Pfad. Ersetzen Sie dabei „Ihr Name“ durch Ihren tatsächlichen Benutzernamen.

C:\Benutzer\Ihr Name\AppData\Local\Microsoft\OneDrive\setup\logs

Hier sollten Sie nach den Dateien UserTelemetryCache.otc und UserTelemetryCache.otc.session Ausschau halten. Falls sie nicht sichtbar sind, aktivieren Sie im Datei-Explorer unter der Registerkarte „Ansicht“ die Option „Ausgeblendete Elemente anzeigen“. Löschen Sie anschließend beide Dateien.

Nachdem Sie die Dateien gelöscht haben, wechseln Sie zum folgenden Speicherort und ersetzen erneut „Ihr Name“ durch Ihren eigenen Benutzernamen.

C:\Benutzer\Ihr Name\AppData\Local\Microsoft\OneDrive\Update

Suchen Sie dort nach der Datei OneDriveSetup.exe und führen Sie diese aus. Damit sollte die hohe CPU-Auslastung behoben sein. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, das System neu zu starten.

Ursachen hoher CPU-Auslastung

Eine hohe CPU-Auslastung durch OneDrive bedeutet, dass die App mehr Prozessorleistung verbraucht, als sie eigentlich sollte. Sie können die CPU-Auslastung überprüfen, indem Sie die Prozesse im Task-Manager nach CPU-Verbrauch sortieren. Wenn OneDrive jedoch lediglich mehr CPU beansprucht als andere gleichzeitig aktive Anwendungen, und der Wert dabei unter 10% liegt, handelt es sich nicht zwingend um einen Fehler. Dies kann je nach Systemkonfiguration als normal angesehen werden.

OneDrive sollte jedoch nicht 80 oder gar 100% Ihrer CPU-Kapazität beanspruchen. Es kann zwar gelegentlich zu kurzzeitigen Spitzen kommen, aber ein dauerhaft hoher Verbrauch deutet auf ein Problem hin. Wenn Ihr Benutzername zufällig ein Akzentzeichen oder ein anderes nicht-ASCII-Zeichen enthält, könnte dies die Ursache sein.

Sollte die hohe CPU-Auslastung fortbestehen und keine der vorgeschlagenen Lösungen helfen, versuchen Sie es mit der UWP-Version von OneDrive. Diese ist funktional fast identisch, verfügt jedoch nicht über das praktische Bedienfeld, das Ihnen über die Taskleiste Zugriff auf Ihre Dateien ermöglicht.