DNS-Servereinstellungen wirken vielleicht wie ein Thema für IT-Experten und Hacker, die im Café diskutieren. Aber trotz ihres geheimnisvollen Namens ist diese Technologie ein essenzielles Fundament des Internets. Jedes Mal, wenn Sie eine URL in die Adressleiste Ihres Browsers eingeben und erfolgreich eine Webseite aufrufen, ist ein DNS-Server aktiv.
Das Anpassen der DNS-Einstellungen auf Ihrem Router zuhause oder Ihrem Computer kann die Art und Weise beeinflussen, wie Sie mit dem Internet interagieren. Eine einfache Optimierung kann nicht nur die Internetgeschwindigkeit verbessern, sondern Ihnen auch helfen, blockierte oder zensierte Seiten zu erreichen, auf geografisch eingeschränkte Inhalte zuzugreifen, schädliche Webseiten zu filtern und Ihre Kinder online zu schützen.
Was ist DNS?
Das Internet funktioniert durch den Austausch von Informationen zwischen Computern. Ein Gerät sendet eine Anfrage, ein Server leitet sie an den entsprechenden Ort weiter, und diese Server schicken die Antwort zurück, sodass eine Webseite auf Ihrem Bildschirm geladen wird. All das ist möglich dank IP-Adressen (Internetprotokolladressen). Jedes mit dem Internet verbundene Gerät erhält eine individuelle Zahlenfolge zur Identifizierung. Das ist wie eine Postanschrift. Wenn Sie ein Paket verschicken möchten, schreiben Sie die Adresse auf den Karton, und die Post liefert es aus.
IP-Adressen sind für uns Menschen nicht gerade leicht zu merken. Eine Adresse wie 123.45.67.89 macht wenig Sinn und es ist schwer, sich Dutzende davon für die tägliche Internetnutzung zu merken. Hier kommt DNS ins Spiel. DNS steht für Domain Name System oder manchmal Domain Name Server und fungiert wie ein lesbares Etikett für diese zufällig wirkenden IP-Adressen. Anstatt jedes Mal alle Zahlen einzutippen, wenn Sie eine Webseite besuchen möchten, geben Sie beispielsweise Facebook.com ein. Ein DNS-Server ermittelt dann die zugehörige IP-Adresse, und Sie werden weitergeleitet.
DNS-Server stehen zwischen Ihrem Computer und dem Rest des Internets. Bevor Sie auf eine Seite zugreifen können, muss ein DNS-Server seine Arbeit erledigen. Dadurch haben DNS-Dienste die Möglichkeit, Inhalte zu filtern, zu blockieren oder zu entsperren, bevor diese Ihr Zuhause überhaupt erreichen. Wenn eine Webseite als schädlich oder unangemessen markiert ist, kann der DNS-Server den Zugriff verweigern, ohne dass Sie davon etwas bemerken.
DNS und Ihre Internetverbindung
Der gesamte Prozess, bei dem eine URL eingegeben und von einem DNS-Server mit einer IP-Adresse abgeglichen wird, geschieht in Sekundenbruchteilen. Die meisten Menschen denken gar nicht darüber nach, wo das stattfindet. Wenn Sie sich bei Ihrem Internetanbieter (ISP) anmelden, erhalten Sie Zugang zu dessen DNS-Servern. Bei der Einrichtung, wenn ein Techniker ein Modem oder einen Router installiert, wird sichergestellt, dass die DNS-Einstellungen für die Server des Anbieters konfiguriert sind. Ohne diese Einstellungen können Sie online nicht viel tun.
Viele Leute wissen nicht, dass sie die DNS-Server ihres ISPs nicht nutzen müssen. Tatsächlich ist es oft vorteilhaft, dies nicht zu tun. Um die Änderung vorzunehmen, benötigen Sie lediglich Zugriff auf einen DNS-Drittanbieter, die oft kostenlos oder sehr kostengünstig sind, und ein paar Minuten Zeit. Das ist alles. Und das Beste daran ist, dass es keine technischen Kenntnisse erfordert, die DNS-Servereinstellungen zu ändern.
So ändern Sie Ihre DNS-Einstellungen
Die DNS-Einstellungen zu ändern ist bei weitem nicht so kompliziert, wie Sie vielleicht denken. Sie müssen nur mit dem Internet verbunden sein, die richtige Einstellungsseite finden, Ihre neuen Daten eingeben und schon sind Sie fertig. Der genaue Ablauf kann jedoch je nach Betriebssystem und Hardware etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Es gibt zwei Wege, die DNS-Einstellungen zu ändern. Der erste ist über Ihren Router, was sich auf jedes Gerät auswirkt, das mit Ihrem Netzwerk verbunden ist, einschließlich WLAN. Der zweite ist die Anpassung der Einstellungen auf einem bestimmten Gerät. Das betrifft nur den jeweiligen Computer oder das Smartphone und eignet sich ideal, um Inhalte auf Tablets oder Laptops zu filtern, die Kinder nutzen.
DNS-Einstellungen am Router ändern
Das Ändern der DNS-Einstellungen auf Ihrem Router wirkt sich auf Ihr gesamtes Netzwerk aus, einschließlich drahtloser Geräte wie Mobiltelefone, E-Reader und Spielekonsolen. Es ist eine schnelle Methode, um einen DNS-Server eines Drittanbieters zu verwenden und erfordert nicht viel technisches Wissen, sondern nur ein paar Minuten Ihrer Zeit. Der Vorteil ist, dass jedes Gerät automatisch die neuen DNS-Informationen nutzt und ohne zusätzliche Konfiguration von Geschwindigkeits- und Sicherheitsverbesserungen profitieren kann.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen Ihres Routers:
Öffnen Sie die Admin-Seite Ihres Routers. (Detaillierte Anweisungen finden Sie unten, falls Sie nicht wissen, wie das geht.)
Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an.
Suchen Sie den Einstellungsbereich und finden Sie die DNS-Servereinträge.
Geben Sie die neuen Informationen für den primären und sekundären DNS-Server ein.
Speichern Sie Ihre Änderungen.
Möglicherweise müssen Sie den Router neu starten, damit die Änderungen wirksam werden.
DNS-Einstellungen unter Windows ändern
Sie müssen nicht den Konfigurationsbildschirm Ihres Routers bemühen, um DNS-Server zu wechseln. Windows-Computer bieten die Möglichkeit, die DNS-Einstellungen direkt über die Systemsteuerung zu ändern. Stellen Sie einfach eine Verbindung zu einem Netzwerk her, nehmen Sie die Änderungen vor, und schon sind Sie fertig. Dies beeinflusst keine anderen Geräte, die sich mit Ihrem Heimnetzwerk verbinden, kann aber auf Ihrem Haupt-Desktop oder -Laptop sehr nützlich sein.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen unter Windows 10:
Öffnen Sie die Systemsteuerung.
Gehen Sie zu Netzwerk und Internet > Netzwerkverbindungen.
Suchen Sie Ihren Ethernet-Adapter oder Ihr WLAN in der Liste, klicken Sie dann mit der rechten Maustaste und wählen Sie Eigenschaften.
Scrollen Sie im Register „Netzwerk“ zu „Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4)“ und klicken Sie darauf, um es zu markieren.
Klicken Sie unten auf „Eigenschaften“.
Ein neues Fenster wird geöffnet. Wählen Sie unten „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“:
Geben Sie die bevorzugten und alternativen DNS-Serverinformationen Ihres Drittanbieters ein.
Speichern Sie Ihre Änderungen und verlassen Sie das Bedienfeld.
DNS-Einstellungen auf einem Mac ändern
Der Wechsel von DNS-Servern auf einem Mac ist sehr einfach. Wenn Sie mit einem Heimnetzwerk verbunden sind, müssen Sie lediglich die Einstellungen öffnen und die Details eingeben. Das funktioniert bei allen aktuellen macOS-Versionen, einschließlich iMac- und MacBook-Geräten.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen unter MacOS:
Starten Sie die Systemeinstellungen über das Symbol im Dock.
Klicken Sie auf „Netzwerk“.
Wählen Sie Ihre aktive Internetverbindung aus.
Klicken Sie auf „Weitere Optionen“.
Klicken Sie auf den Tab „DNS“.
Klicken Sie links unten auf das Pluszeichen.
Geben Sie die neuen DNS-Serverinformationen ein.
Ziehen Sie die neuen DNS-Einträge an den Anfang der Liste.
Klicken Sie auf „OK“, um die Einstellungen zu beenden.
DNS-Einstellungen unter Ubuntu und Linux ändern
Linux-Geräte können die DNS-Einstellungen wie Windows und Mac ändern, obwohl der Vorgang je nach Distribution variieren kann. Die folgenden Anweisungen gelten für eine der beliebtesten Distributionen, Ubuntu. Der Vorgang sollte für die meisten Debian-basierten Versionen wie Lubuntu, Xubuntu und Linux Mint ähnlich sein.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen unter Ubuntu:
Stellen Sie eine Internetverbindung her.
Klicken Sie auf das Internetsymbol in der Taskleiste oder öffnen Sie die Seite „Einstellungen“.
Gehen Sie zu Netzwerkverbindungen und klicken Sie auf „Verbindungen bearbeiten“.
Suchen Sie Ihre aktive Verbindung und wählen Sie sie aus.
Klicken Sie auf „Bearbeiten“.
Wählen Sie den Tab „IPv4-Einstellungen“.
Ändern Sie die Option von „Automatisch (DHCP)“ auf „Automatische (DHCP) Adressen nur“.
Geben Sie die neuen DNS-Informationen in das Feld „DNS-Server“ ein. Trennen Sie mehrere Einträge mit einem Komma.
Speichern Sie Ihre Änderungen.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen unter Linux (Befehlszeile):
Bearbeiten Sie die Datei resolv.conf über die Befehlszeile: sudo vi /etc/resolv.conf
Ändern Sie die mit „nameserver“ gekennzeichneten Zeilen, indem Sie die neuen DNS-Informationen eingeben.
Speichern und schließen Sie die Datei.
DNS-Einstellungen auf einem Android-Gerät ändern
Android-Geräte haben eine Option, mit der Sie die DNS-Einstellungen für jede Verbindung ändern können. Dies kann auf Reisen nützlich sein, da die Zuverlässigkeit eines unbekannten Netzwerks variieren kann.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen auf Android-Geräten:
Verbinden Sie Ihr Android-Gerät mit einem WLAN-Netzwerk.
Gehen Sie zu „Einstellungen“ und dann zu „Drahtlos & Netzwerke“.
Finden Sie das Netzwerk, mit dem Sie verbunden sind, und tippen Sie darauf.
Halten Sie auf der WLAN-Seite das gleiche Netzwerk gedrückt und wählen Sie „Netzwerk ändern“.
Tippen Sie auf „Erweiterte Optionen“.
Stellen Sie die IP-Einstellung auf „Statisch“.
Scrollen Sie zu den Einträgen „DNS 1“ und „DNS 2“.
Geben Sie die DNS-Serverinformationen Ihres Drittanbieters in beide Felder ein.
Speichern Sie die Änderungen und beenden Sie.
DNS-Einstellungen auf iOS-Geräten ändern
iOS-Geräte bieten eine einfache Einstellungsseite zum Ändern der DNS-Informationen. Der Vorgang ist bei aktuellen iOS-Versionen für iPhone und iPad gleich und kann die Geschwindigkeit und Sicherheit verbessern, insbesondere bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen auf iPhone und iPad:
Verbinden Sie sich mit einem WLAN-Netzwerk.
Tippen Sie auf das Zahnradsymbol, um die „Einstellungen“ zu öffnen.
Tippen Sie auf den Pfeil neben dem verbundenen Netzwerk.
Tippen Sie auf das Feld „DNS“ und geben Sie die Serverinformationen Ihres Drittanbieters ein.
Speichern Sie die Änderungen und beenden Sie.
DNS-Einstellungen in einem VPN ändern
Wenn Sie ein virtuelles privates Netzwerk nutzen, verwenden Sie auch dessen DNS-Server. Dies geschieht, um DNS-Lecks zu verhindern, die Ihre echte IP-Adresse und Ihren Standort preisgeben könnten. Sie können jedoch weiterhin DNS-Server von Drittanbietern verwenden, wenn Sie ein VPN nutzen. Nicht alle Anbieter erlauben dies, und der Vorgang variiert von Software zu Software. Möglicherweise müssen Sie etwas herumprobieren, bevor Sie die richtige Option finden.
So ändern Sie die DNS-Einstellungen in einem VPN:
Öffnen Sie Ihre VPN-Software.
Suchen Sie die Einstellungsseite.
Suchen Sie nach einem DNS- oder Nameserver-Eintrag.
Geben Sie die neuen DNS-Details ein.
Speichern Sie die Änderungen und surfen Sie weiter.
Sie können auch die DNS-Server Ihres VPNs in Ihre Routereinstellungen aufnehmen, sodass jedes Gerät im Heimnetzwerk die Vorteile des neuen DNS nutzen kann. Befolgen Sie die obigen Anweisungen zum Ändern der Routereinstellungen und geben Sie die DNS-Informationen Ihres VPN ein. Beachten Sie, dass dies keine Verschlüsselung oder IP-Adressmaskierung bietet, sondern lediglich einen schnelleren Zugriff auf die Namensauflösung.
Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl eines zuverlässigen, schnellen und günstigen VPNs? Sehen Sie sich unsere Anleitungen an, um Ihre tägliche Internetnutzung sicherer zu machen!
So öffnen Sie die Admin-Seite Ihres Routers
Der erste Hürde für viele Benutzer, die DNS-Einstellungen ändern möchten, ist der Zugriff auf die Admin-Seite ihres Routers. Dies ist schließlich keine alltägliche Aufgabe. Die Methode kann je nach Marke variieren, das Prinzip ist jedoch gleich. Sie benötigen physischen Zugang zum Router, einen Computer und einen Webbrowser.
Wenn Sie die Marke Ihres Routers nicht kennen, schauen Sie auf die Unterseite des Geräts. Die meisten Hersteller bringen hier Aufkleber an, die den Hersteller, die Modellnummer, den Standardbenutzernamen, das Passwort und die Zugangsadresse zeigen. Wenn dies der Fall ist, haben Sie alle benötigten Informationen. Öffnen Sie Ihren Browser, geben Sie die Standard-IP-Adresse ein, und es kann losgehen.
So öffnen Sie die Admin-Seite Ihres Routers:
Verbinden Sie Ihren Computer mit dem Router (via WLAN oder idealerweise mit einem Kabel).
Öffnen Sie ein Browserfenster.
Geben Sie in der Adressleiste die IP-Adresse des Routers ein*. Dies ist oft 192.168.0.1 oder 192.168.1.1.
Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an.
* Die Adresse Ihres Routers zu finden, ist einfach: Rufen Sie die Eigenschaften der Verbindung auf (z. B. klicken Sie bei WLAN auf den Netzwerknamen und sehen Sie die Eigenschaften), und überprüfen Sie den DNS-Server. Sofern es keine benutzerdefinierten Einstellungen auf Ihrem Router gibt, sollte die IP-Adresse so wie oben aussehen.
Sobald Sie Zugriff auf die Einstellungsseite des Routers haben, suchen Sie nach einem Tab mit den Einstellungen für die Internetverbindung. Manche Router verbergen die DNS-Serverkonfigurationsoptionen in einem erweiterten Abschnitt, um sicherzustellen, dass sie nicht versehentlich geändert werden. Falls Sie den Tab nicht finden, sehen Sie in der Routerdokumentation nach.
Vorteile von DNS-Diensten von Drittanbietern
Fast jeder nutzt den DNS-Dienst seines lokalen ISPs, ohne weiter darüber nachzudenken. Sie können sich problemlos mit dem Internet verbinden, also warum etwas ändern? Es gibt aber einige Vorteile bei der Nutzung von DNS-Diensten von Drittanbietern, darunter Geschwindigkeit, Sicherheit und Zugang zu neuen Inhalten.
Zu den direkten Vorteilen gehören:
Zensierte und blockierte Webseiten umgehen – DNS-basierte Inhaltsblockierung wird von Unternehmen und Regierungen genutzt, um zu verhindern, dass bestimmte Inhalte angezeigt werden. Wenn Sie beispielsweise in einem Land leben, in dem Facebook nicht erlaubt ist, kann Ihr ISP dies von seinen DNS-Servern ausfiltern. Mit einem DNS-Dienst eines Drittanbieters können Sie diese Sperren ohne großen Aufwand umgehen.
Phishing-Versuche stoppen – Phishing-Betrug zielt darauf ab, vertrauliche Informationen wie E-Mail-Adressen oder Passwörter zu stehlen, indem ein Link als vertrauenswürdig getarnt wird. Die Seite mag aussehen wie die Ihrer Bank, sammelt aber Ihre Daten für schädliche Zwecke. Wenn Sie nicht aufpassen, können Sie leicht Opfer solcher Fallen werden. Viele DNS-Dienste von Drittanbietern bieten Schutz, der die meisten Phishing-Websites blockiert.
Verbesserte Geschwindigkeit – ISPs sind nicht verpflichtet, schnellere Namensauflösungen zu liefern. Je nach Ihrem Standort und dem Standort Ihres DNS-Dienstes können Sie eine spürbare Geschwindigkeitsverbesserung erzielen. Eine Steigerung der URL-Auflösung um 50-60 % ist nicht ungewöhnlich.
Das Internet filtern – Eine bequeme Möglichkeit, Webseiten für die gesamte Verbindung zu blockieren, ist das Hinzufügen von Filtern zu Ihrem DNS-Server. Dies ist perfekt, um die Produktivität durch Blockierung ablenkender Social-Media-Seiten zu steigern oder Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen. ISP-basierte DNS-Server erlauben normalerweise keine Filterung, Dienste von Drittanbietern wie OpenDNS jedoch schon.
Welche DNS-Dienste sind empfehlenswert?
DNS-Dienste gibt es in zwei Varianten: kostenlos und kostenpflichtig. Kostenlose DNS-Dienste bieten einfache Server mit einer Vielzahl kostenloser Funktionen wie Phishing-Schutz und schnellere Suchvorgänge. Kostenpflichtige Dienste bieten zusätzliche Funktionen wie konfigurierbare Webfilter, um Ihr Surfen sicherer zu machen. Welche Option Sie wählen, hängt von Ihren Bedürfnissen ab, beide können jedoch je nach Standort höhere Geschwindigkeiten bieten.
Wie bei kostenlosen Proxys und VPNs kann die Nutzung weniger bekannter kostenloser Anbieter gewisse Risiken bergen, einschließlich Datenschutzverletzungen, Aktivitätsprotokollierung und zensierten Webseiten. Aus diesem Grund ist es am besten, sich vor der Änderung der Einstellungen über Ihren DNS-Anbieter zu informieren. Es gibt einige kostenlose und kostengünstige DNS-Dienste, die auf Offenheit und Benutzerfreundlichkeit setzen, einige davon werden von namhaften Unternehmen bereitgestellt.
Einige unserer bevorzugten zuverlässigen Dienste mit kostenlosen oder kostenpflichtigen DNS-Servern sind:
OpenNIC-Projekt – Ein alternativer DNS-Anbieter, der Wert auf Offenheit und Demokratie legt. Bietet kostenlose DNS-Server, fördert die Neutralität und stoppt DNS-Hijacking. Datenschützer sehen OpenNIC oft als bevorzugten DNS-Dienst an.
OpenDNS – Einer der beliebtesten alternativen DNS-Anbieter, und das aus gutem Grund. Das Ziel von OpenDNS ist die Bereitstellung von Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz für das gesamte Internet. Dies geschieht durch das Filtern gefährlicher Webseiten und die Optimierung des Netzwerks auf Geschwindigkeit. Es gibt sogar kostenlose und kostenpflichtige VIP-Services für Privathaushalte, Familien und Unternehmen, die alle überraschend kostengünstig sind.
Öffentliches DNS von Google – Google ist ein weiterer beliebter alternativer DNS-Dienst und bietet bessere Sicherheit, höhere Geschwindigkeit und genauere DNS-Lookups als viele lokale Anbieter. Es ist zudem völlig kostenlos.
Norton Connect Safe – Ein kostenpflichtiger DNS-Dienst vom Antiviren- und Sicherheitsunternehmen Norton. Bietet verschiedene sicherheitsorientierte Pläne mit Optionen für die Webfilterung, die für Eltern nützlich sind.
Kann der Wechsel von DNS-Servern ein VPN ersetzen?
DNS-Server können zwar blockierte Webseiten umgehen, den Zugriff auf ausländische Video-Streaming-Dienste ermöglichen und Ihre Privatsphäre schützen, sind aber kein Ersatz für ein VPN.
VPNs verschlüsseln die Daten, die Sie über das Internet senden, was für den Online-Datenschutz wichtig ist. Dies hilft, Informationen vor Überwachung, ISP-Verfolgung und Datenschnüfflern zu schützen. Die Verschlüsselung macht Ihre Online-Aktivitäten sicherer, während DNS-Server lediglich Webseiten abrufen. Mit einem VPN können Sie auch virtuelle Standorte ändern, um besser auf Netflix-, Hulu-, YouTube- und BBC iPlayer-Videos aus anderen Ländern zugreifen zu können.
Es ist jedoch möglich, einen DNS-Dienst eines Drittanbieters in Verbindung mit Ihrem VPN zu nutzen und somit die Vorteile von Geschwindigkeit, Sicherheit, Standortflexibilität und Datenschutz zu kombinieren. Sie müssen nur die DNS-Optionen in Ihrer VPN-Software ändern. Siehe die oben genannten Anweisungen für detaillierte Informationen.