Ruhezustand vs. Ruhezustand in Windows 10: Was ist der Unterschied?

Energiesparmodi in Windows 10: Ruhemodus vs. Ruhezustand

Wenn ein Windows 10-Rechner eine Zeit lang nicht genutzt wird, wechselt er automatisch in einen Energiesparmodus, der als Ruhemodus bezeichnet wird. Neben dem Ruhemodus bietet Windows 10 auch den Ruhezustand. Beide Modi ermöglichen es Nutzern, das System manuell über das Energiemenü in einen stromsparenden Zustand zu versetzen.

Die Unterschiede zwischen Ruhemodus und Ruhezustand

Viele Anwender setzen den Ruhemodus und den Ruhezustand gleich. Obwohl beide Modi ähnlich sind und das System automatisch in diese wechseln kann, wenn es eine Weile nicht genutzt wird, gibt es wesentliche Unterschiede. Die entscheidende Frage ist: Was ist der Unterschied und welche Option ist besser?

Datenspeicherung

Der Hauptunterschied liegt in der Art und Weise, wie Daten gespeichert werden:

Ruhemodus: Geöffnete Dateien und nicht gespeicherte Daten werden im Arbeitsspeicher (RAM) abgelegt.

Ruhezustand: Geöffnete Dateien und nicht gespeicherte Daten werden auf der Festplatte gespeichert.

Stromverbrauch

Der Energieverbrauch unterscheidet sich ebenfalls:

Ruhemodus: Das System verbraucht minimalen Strom, um den Zustand zu halten.

Ruhezustand: Das System verbraucht keinen Strom, da es im Wesentlichen ausgeschaltet ist.

Verfügbarkeit

Ruhemodus: Ist auf allen Windows 10-PCs standardmäßig aktiviert.

Ruhezustand: Ist nicht auf allen Windows 10-PCs verfügbar (z. B. bei Systemen mit InstantGo). Möglicherweise muss er auch manuell aktiviert werden.

Auswirkungen auf SSDs und HDDs

Die Auswirkungen auf Speichermedien sind unterschiedlich:

Ruhemodus: Schadet SSDs nicht und verkürzt ihre Lebensdauer nicht.

Ruhezustand: Frühe SSD-Generationen konnten durch häufigen Ruhezustand beschädigt werden, neuere SSDs sind davon nicht betroffen.

Festplatten: Weder der Ruhemodus noch der Ruhezustand verursachen Schäden an Festplatten.

Hardwareanzeigen

Die Anzeige des Systemzustands ist unterschiedlich:

Ruhemodus: Lichter am System, wie z. B. die Power-LED oder die HDD/SSD-Aktivitätsanzeige, können blinken, um den Zustand anzuzeigen.

Ruhezustand: Alle Anzeigen sind ausgeschaltet. Der Unterschied zwischen ausgeschaltetem Zustand und Ruhezustand ist nicht sichtbar, bis der Netzschalter betätigt wird.

Reaktivierung

Die Wiederaufnahme der Arbeit ist unterschiedlich:

Ruhemodus: Das System kann durch Drücken des Netzschalters, einer Taste auf der Tastatur oder per Mausklick reaktiviert werden.

Ruhezustand: Das System kann nur durch Drücken des Netzschalters reaktiviert werden.

Reaktionszeit: Das Aufwachen aus dem Ruhemodus ist wesentlich schneller als aus dem Ruhezustand.

Wann sollte man welchen Modus verwenden?

Beide Modi sind in der Regel auf einem System verfügbar. Die Wahl hängt vom Nutzungsszenario ab:

Ruhemodus: Empfehlenswert bei kurzen Abwesenheiten, z. B. 15 Minuten bis zu einer Stunde.

Ruhezustand: Geeignet für längere Abwesenheiten, wenn die Arbeit an gleicher Stelle fortgesetzt werden soll, ohne das System neu zu starten.

Da das Aufwachen aus dem Ruhezustand etwas länger dauert, ist der Ruhemodus in vielen Fällen die bessere Option, auch bei längeren Pausen.

Herunterfahren als Alternative

Wenn das System für längere Zeit nicht benötigt wird, ist das Herunterfahren oft die bessere Option als der Ruhezustand.

Das Problem beim Ruhezustand ist die lange Reaktivierungszeit. Ein vollständiger Neustart kann schneller sein.

Beim Herunterfahren werden Nutzer aufgefordert, nicht gespeicherte Daten zu sichern. Der Ruhezustand hingegen speichert den Systemzustand.

Der Nachteil des Herunterfahrens ist das erneute Öffnen von Anwendungen und Dateien.

Hybrider Standby

Windows 10 bietet zusätzlich den Hybrid-Standby-Modus. Dieser kombiniert Eigenschaften von Ruhe- und Ruhezustand:

Die Daten werden auf der Festplatte gespeichert, aber auch im Arbeitsspeicher aktuell gehalten.

Die Reaktivierung ist schneller als beim Ruhezustand, aber langsamer als beim Ruhemodus.

Das System verbraucht auch im Hybrid-Standby Strom.

Fazit

Wenn die Unterscheidung schwerfällt, hilft die Analogie: Der Ruhezustand ist ein tieferer „Schlaf“ als der leichtere Ruhemodus. Probleme beim Aufwachen aus dem Ruhezustand können durch inkompatible Anwendungen verursacht werden. In solchen Fällen kann ein Wechsel zum Ruhemodus oder das Herunterfahren die bessere Wahl sein.