Meine bisherigen Eindrücke von macOS Sequoia und Apple Intelligence in der Beta

Wichtige Kernpunkte

  • Die iPhone-Bildschirmspiegelung funktionierte nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Einrichtung zufriedenstellend, jedoch fehlt in der Beta-Version die Möglichkeit, Elemente per Drag-and-Drop zu verschieben.
  • Die optimierte Fensteranordnung in macOS Sequoia erlaubt eine effiziente Strukturierung mehrerer Anwendungsfenster, aber einige Programme haben Probleme, sich an die aufgeteilten Positionen anzupassen.
  • Bestimmte Funktionen von Apple Intelligence sind in der Beta noch nicht implementiert, jedoch können die neuen Schreibhilfen und die aktualisierte Benutzeroberfläche von Siri getestet werden.

Die kürzlich veröffentlichte macOS Sequoia 15.1 Entwickler-Beta bot mir die Gelegenheit, die neuen Features und Verbesserungen zu testen, die Apple auf der WWDC 2024 präsentiert hat. Im Folgenden schildere ich meine Eindrücke zu den wichtigsten Funktionen, die ich nach der Aktualisierung meines Macs ausprobieren konnte.

iPhone-Bildschirmspiegelung – Funktionalität gegeben, jedoch mit Optimierungsbedarf

Zarif Ali / www

Ein herausragendes Merkmal von macOS Sequoia ist die iPhone-Bildschirmspiegelung. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, die Verbindung zwischen meinen Geräten herzustellen, da es immer wieder zu Zeitüberschreitungen kam. Nach erfolgreicher Verbindung funktionierte die Spiegelung jedoch flüssig und ohne Verzögerung. Mit Ausnahme der Kameras konnte ich mein iPhone direkt vom MacBook aus ohne erkennbare Ruckler bedienen.

Es ist erwähnenswert, dass die Drag-and-Drop-Funktionalität in der aktuellen Beta-Version noch nicht implementiert ist. Dennoch kann ich durch die universelle Zwischenablage und AirDrop Dateien und Fotos weiterhin problemlos zwischen meinen Geräten über das gespiegelte Display kopieren und übertragen.

Der direkte Zugriff auf iPhone-Benachrichtigungen auf meinem Mac ist eine deutliche Verbesserung; ein Klick darauf öffnet die betreffende App über die iPhone-Spiegelungsanwendung auf dem Mac.

Obwohl die Bedienung des iPhones über den Mac praktisch ist, kann die Nutzung einer touch-orientierten Oberfläche mit Tastatur und Trackpad manchmal etwas umständlich sein.

Fensteraufteilung – Verbesserungspotenzial vorhanden

Zarif Ali / www

Die Fensterverwaltung war auf dem Mac immer ein wesentlicher Faktor für produktives Arbeiten und erschien mir im Vergleich zu Windows-PCs oft etwas unzulänglich. Glücklicherweise hat Apple die Fensteraufteilung in macOS Sequoia optimiert, wodurch diese Funktion nun deutlich benutzerfreundlicher wirkt.

Durch das Verschieben eines Fensters an den Bildschirmrand schlägt macOS nun eine geteilte Position vor, was eine schnelle Anordnung mehrerer Apps ermöglicht. Die neuen Tastatur- und Menükürzel verbessern die Benutzererfahrung zusätzlich und machen die Fensterverwaltung reaktionsschneller.

Allerdings passen sich einige Anwendungen wie Apple Music und Discord nicht vollständig an die vordefinierten geteilten Positionen an. Ich hoffe, dass Apple diese Probleme bis zur Veröffentlichung der finalen stabilen Version von macOS 15 behebt.

Apple Intelligence – Unvollständig, jedoch vielversprechend

Zarif Ali / www

Die aufregendste Neuerung in macOS Sequoia ist Apple Intelligence. Dieses plattformübergreifende Set von KI-Funktionen nutzt die Leistungsfähigkeit von Apple Silicon, um geräteinterne Intelligenz bereitzustellen und gleichzeitig den Datenschutz zu gewährleisten. Die Entwickler-Beta erlaubt es, die Schreibwerkzeuge und die überarbeitete Siri-Benutzeroberfläche inklusive der Funktion „Tippen zu Siri“ zu testen.

Mit den Schreibwerkzeugen integriert Apple Intelligence systemweite Funktionen, die beim Umschreiben, Korrekturlesen und Zusammenfassen von Texten helfen. Diese Tools sind in macOS integriert und in den meisten Drittanbieter-Apps nutzbar, wobei einige Apps wie Notion dies noch nicht unterstützen.

Meiner Erfahrung nach waren die Optionen zum Umschreiben, Korrekturlesen und Zusammenfassen sehr nützlich und zeigten schnelle Bearbeitungszeiten. Apple Intelligence leistet gute Arbeit, indem es den Kerninhalt und die Intention des Originaltextes bei Zusammenfassungen beibehält. Beim Korrekturlesen können die Änderungen nachvollzogen werden.

Siri hat ein neues Design bekommen, das sich jedoch nicht grundlegend von dem unterscheidet, was man von iOS kennt. Aktuell unterstützt Siri eine umfassende Anfragenbearbeitung sowie die Möglichkeit, nahtlos zwischen Text- und Spracheingabe mit „Tippen zu Siri“ zu wechseln.

Allerdings bleibt das Kernerlebnis von Siri in dieser Beta weitgehend unverändert; personalisierter Kontext und Integrationen mit Drittanbieter-Apps sind noch nicht verfügbar.

Einige der auf der WWDC 2024 angekündigten Apple Intelligence-Funktionen fehlen jedoch noch. Dazu gehören Image Playground, Genmoji, die ChatGPT-Integration, das Entfernen von Objekten aus Fotos, die Bildschirmwahrnehmung und In-App-Aktionen für Siri.

Insgesamt denke ich, dass diese Vorschau von macOS Sequoia und Apple Intelligence den Grundstein für ein vernetzteres und reibungsloseres Benutzererlebnis in der Zukunft legt. Ich bin gespannt, wie sich diese Tools weiterentwickeln, wenn die Hauptfunktionen von Apple Intelligence im Herbst 2024 für alle Nutzer zugänglich werden.

Zusammenfassend: Die neue macOS Sequoia 15.1 Beta bietet interessante Neuerungen wie die iPhone-Spiegelung und eine optimierte Fensterverwaltung. Apple Intelligence bringt vielversprechende Tools mit sich, obwohl noch einige Funktionen fehlen. Insgesamt ist es eine vielversprechende Vorschau auf die kommende Version, die die Nutzererfahrung deutlich verbessern könnte.