Krypto-Staking: Unter 5 Minuten [2022]

Krypto-Staking ist etwas für wagemutige und erfahrene Krypto-Enthusiasten. Obwohl der Prozess an sich einfach ist, kann es, wenn man sich für die DIY-Variante entscheidet, technisch anspruchsvoll werden.

Vereinfacht ausgedrückt: Man hinterlegt einen bestimmten Betrag, erbringt Rechenleistungen und erhält dafür Staking-Belohnungen.

Aber reicht das schon aus? Wahrscheinlich nicht.

Also, schnallt euch an, denn wir starten ganz vorne…

Was ist Krypto-Staking?

Beim Krypto-Staking werden Coins, die Staking unterstützen, in einem bestimmten Blockchain-Netzwerk gesperrt, um Staking-Belohnungen zu erhalten. Man kann entweder selbstständig staken oder über Krypto-Börsen bzw. Staking-Pools.

Lass uns einen Schritt zurückgehen und uns zuerst die Konsensprotokolle ansehen.

Es gibt viele. Die beiden wichtigsten sind Proof-of-Work (PoW), das einige bedeutende Blockchains wie Bitcoin verwenden, und Proof-of-Stake (PoS), auf das Ethereum umsteigen will.

PoW ist Krypto-Mining. Im Wesentlichen bedeutet das, dass alle Miner gleichzeitig versuchen, den Krypto-Hash zu lösen. Derjenige, der es zuerst schafft, in der Regel mit der größten Rechenleistung, gewinnt die Mining-Belohnung. Der Rest bekommt nichts außer einer hohen Stromrechnung.

Dies führte dazu, dass die Mining-Leistung bei großen Konzernen mit riesigen Mining-Farmen konzentriert wurde. Außerdem war der Energieverbrauch für Umweltschützer ein großes Problem.

Dann kam Proof-of-Stake als Lösung. Dieser Konsensmechanismus überträgt die Transaktionsverifizierung an die Validatoren.

Dabei wird ein einzelner Validator anhand verschiedener Parameter wie z.B. der Höhe des Einsatzes und des Investitionszeitraums ausgewählt. Einige Netzwerke verwenden auch einen gewissen Grad an Zufälligkeit, um die Auswahl zu dezentralisieren.

Der Validator investiert in seine Rechenleistung, um die Transaktionen zu überprüfen und Belohnungen zu erhalten. Darüber hinaus erhalten sie Stimmrechte bei zukünftigen Netzwerkprotokollen.

Jedes Netzwerk hat spezifische Mindestanforderungen an Validatoren.

Zusätzlich zu bestimmten Systemanforderungen können sie auch eine Mindestbeteiligung am nativen Blockchain-Netzwerk verlangen. Zum Beispiel benötigt man mindestens 32 ETH, um einen vollständigen Validator-Knoten auf Ethereum zu betreiben. Oder eine 16-Kern-CPU mit 256 GB RAM für die Solo-Validierung im Solana-Netzwerk.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Solo-Validierung ein höheres Maß an Risiko, Investitionen und technischem Know-how erfordert, was den Rahmen dieses Artikels sprengen würde.

Lesen Sie diesen interessanten Blogbeitrag darüber, wie ein Mitarbeiter von ConsenSys ein vollständiger Validator für Ethereum 2.0 wurde.

Die folgenden Abschnitte konzentrieren sich hauptsächlich auf eine praktikable Alternative: Krypto-Staking in Pools.

Wie funktioniert Krypto-Staking (in Pools)?

Krypto-Staking-Pools werden von Krypto-Börsen wie Coinbase oder Binance angeboten. Es gibt aber auch einige Staking-Pools von Drittanbietern, wie es auch bei Krypto-Mining-Plattformen der Fall war.

Quelle: Solana

Sie kümmern sich um die komplizierte Softwareeinrichtung und die Hardwareanforderungen.

Für das Pool-Staking braucht man ausreichend Kryptowährung (speziell für den jeweiligen Pool) und die Bereitschaft, diese für einen bestimmten Zeitraum zu sperren. Dieser Sperrzeitraum hängt wiederum vom Krypto-Netzwerk oder der Börse ab.

Das bedeutet im Wesentlichen, dass der eingesetzte Betrag nicht vor Vertragsablauf abgehoben werden kann, egal wie lukrativ die Kurssteigerung an den Märkten auch sein mag.

Quelle: Kraken

Staking-Belohnungen sind annualisierte Renditen, die man erhält und die normalerweise im Voraus angegeben werden. Einige Börsen zahlen häufiger aus, wie z. B. Kraken, die zweimal pro Woche auszahlt.

Nachdem man eine Krypto-Wallet in die Staking-Plattform integriert hat, kann man mit wenigen Klicks Coins in Staking-Pools einsetzen. Nach Ablauf der Sperrfrist erhält man die Belohnungen, die im Allgemeinen in der eingesetzten Kryptowährung ausgezahlt werden.

Kurz gesagt, Krypto-Staking ist:

  • Einrichtung einer Krypto-Wallet
  • Kauf (oder Tausch) von Staking-Coins
  • Verbindung der Wallet mit der Staking-Börse oder dem Pool
  • Bestätigung des Staking-Vorgangs

Und nun zur entscheidenden Frage:

Vorteile und Risiken des Krypto-Stakings

Da Krypto noch nicht als etablierte Währung gilt, handelt es sich im Wesentlichen um praktische Investitionsmöglichkeiten.

Der Hauptvorteil des Stakings ist, dass man mit Kryptowährungen, die sonst nur herumliegen würden, etwas verdienen kann (Entschuldigung, vorläufig keine Metaverse Krypto-Coins).

Im Endeffekt erhält man Staking-Belohnungen. Diese Belohnungen werden in der Regel in Form der eingesetzten Kryptowährung ausgezahlt. Einige Plattformen bieten jedoch auch Belohnungen in anderen Währungen als der eingesetzten an.

Neben den potenziellen monetären Vorteilen hat man das Gefühl, das zugrunde liegende Projekt zu unterstützen. Und wie bereits erwähnt, hat man aufgrund seines Anteils ein Mitspracherecht bei den Entscheidungen des Netzwerks.

Nun zu den Risiken:

Erstens kann man nicht einfach verkaufen, wenn man sieht, dass der Preis in die Höhe schießt. Man ist für die Dauer des Staking-Zeitraums gebunden, und der Wert des eingesetzten Coins könnte während dieser Zeit auch fallen.

Das Staking erhöht also die Risiken von ohnehin schon volatilen Kryptos.

Zweitens verlässt man sich auf Vermittler, wenn man über Börsen/Staking-Pools stakt, was eines der Kernprinzipien der Blockchain-Technologie – das Prinzip des „Zero Trust“ – untergräbt.

Darüber hinaus kann das Staking eines Coins mit einer geringeren Marktkapitalisierung zu einer Liquiditätskrise führen, während die Belohnungen ausgezahlt werden.

Und schließlich kann ein Hack auf den Staking-Pool oder die Börse die Investitionen zunichte machen, mit wenig Hoffnung auf Wiederherstellung.

Fazit

Krypto-Staking ist riskant.

Und es wird fast schon fahrlässig, wenn man sich des unterstützten Krypto-Projekts nicht sicher ist.

Denn viele Projekte starten jeden Tag noch mit vielversprechenden Aussichten, nur um dann zu 92 % einzustürzen, mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von nur 1,22 Jahren.

Dennoch sind einige erfolgreich und belohnen ihre Investoren mit beispiellosen Renditen.

Es gibt jedoch einen viel sichereren Weg, wenn man daran interessiert ist, kostenlos Krypto zu verdienen.