Information als Baustein des Universums: Neue Physik erklärt Dunkles

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Physiker ringen seit langem mit der scheinbaren Unvereinbarkeit zweier Grundpfeiler der modernen Wissenschaft: Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie, die die Gravitation und die großräumige Struktur des Universums beschreibt, und der Quantenmechanik, die den subatomaren Bereich regelt. Diese Dissonanz wird besonders deutlich, wenn versucht wird, Phänomene wie Schwarze Löcher, Dunkle Materie, Dunkle Energie und den Ursprung des Kosmos zu verstehen. Neue Forschungen schlagen eine radikale Neuausrichtung der Realität vor und deuten darauf hin, dass Information, statt Materie, Energie oder die Raumzeit selbst, der fundamentalste Bestandteil des Universums sein könnte. Dieses neuartige Rahmenwerk, Quantum Memory Matrix (QMM) genannt, postuliert ein Universum, das aktiv jede Interaktion „erinnert“, die in ihm stattfindet.

Die theoretischen Grundlagen des QMM-Rahmenwerks ergeben sich aus dem Versuch, das Informationsparadoxon Schwarzer Löcher zu lösen, ein seit langem bestehendes Rätsel. Die allgemeine Relativitätstheorie legt nahe, dass Informationen, die in ein Schwarzes Loch eindringen, unwiederbringlich verloren gehen, eine Vorstellung, die dem Quantenprinzip der Informationserhaltung direkt widerspricht. Das QMM bietet eine Lösung, indem es vorschlägt, dass die Raumzeit keine kontinuierliche Struktur ist, sondern eine diskrete Sammlung von „Zellen“. Jede dieser Zellen ist in der Lage, einen Quantenabdruck jedes Ereignisses zu speichern, das sie erlebt, von Teilchenwechselwirkungen bis hin zum Einfluss fundamentaler Kräfte. Das bedeutet, dass, während Materie in ein Schwarzes Loch fällt, die umgebenden Raumzeit-Zellen ihren Abdruck aufzeichnen und so sicherstellen, dass die Information nicht verloren geht, sondern in der Erinnerung der Raumzeit selbst kodiert wird.

Dieses Konzept der Informationsspeicherung reicht über die Gravitation hinaus und umfasst andere fundamentale Naturkräfte. Das QMM postuliert, dass die starke und die schwache Kernkraft, die für den Zusammenhalt von Atomkernen verantwortlich sind, ebenfalls unauslöschliche Spuren in den Raumzeit-Zellen hinterlassen. Darüber hinaus deuten vorläufige Forschungsergebnisse, die derzeit einem Peer-Review unterzogen werden, darauf hin, dass der Elektromagnetismus den Speicherzustand dieser Zellen ähnlich beeinflusst. Diese Universalität der Informationsprägung über verschiedene Kräfte hinweg stärkt die Idee einer kohärenten, zugrundeliegenden Informationsarchitektur des Universums.

Die Implikationen dieser „Geometrie-Informations-Dualität“ sind tiefgreifend und bieten potenzielle Erklärungen für kosmische Rätsel wie Dunkle Materie und Dunkle Energie. Das QMM-Rahmenwerk schlägt vor, dass Informationsabdrücke in der Raumzeit das Verhalten von Dunkler Materie nachahmen können, was die beobachtete Gravitationsansammlung und galaktische Bewegungen erklärt, ohne dass exotische neue Teilchen erforderlich sind. Ebenso kann Dunkle Energie aus einem Zustand entstehen, in dem die Raumzeit-Zellen gesättigt sind und keine neue, unabhängige Information speichern können. Diese Restenergie, so die Theorie, stimmt mathematisch mit der „kosmologischen Konstante“ überein, die die beschleunigte Expansion des Universums antreibt. Diese Ergebnisse deuten gemeinsam darauf hin, dass Dunkle Materie und Dunkle Energie zwei Erscheinungsformen eines einzigen Informationsphänomens sein könnten.

Ein zyklisches Universum und die Grenzen der Erinnerung

Wenn das QMM auf die Kosmologie angewendet wird, postuliert das Rahmenwerk ein zyklisches Universum, das wiederholte Expansions- und Kontraktionszyklen durchläuft. Wenn sich das Universum ausdehnt, wird Entropie, ein Maß für Unordnung, in das Informationsregister der Raumzeit abgelagert. Wenn diese Informationskapazität ihre Grenze erreicht, durchläuft das Universum einen „Bounce“, kehrt seine Kontraktion um und leitet eine neue Expansionsphase ein. Dieser Mechanismus bietet eine Alternative zur traditionellen Singularität am Anfang und Ende des Universums.

Die Analyse von Beobachtungsdaten innerhalb dieses Modells legt nahe, dass das Universum bereits mehrere Expansions-Kontraktions-Zyklen durchlaufen hat, mit einer begrenzten Anzahl verbleibender Zyklen, bevor die Informationskapazität der Raumzeit vollständig gesättigt ist. Nach Erreichen dieses Sättigungspunktes würden weitere Bounces aufhören und das Universum würde in eine endgültige, sich verlangsamende Expansionsphase eintreten. Diese Interpretation legt nahe, dass das tatsächliche „Informationsalter“ des Universums sein derzeit beobachtetes Alter von 13,8 Milliarden Jahren erheblich übersteigt.

Das QMM-Rahmenwerk ist nicht rein theoretisch; erste Tests auf Quantencomputern haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Forscher haben erfolgreich Qubits als rudimentäre Raumzeit-Zellen behandelt und mit QMM-abgeleiteten Protokollen die Fähigkeit demonstriert, ursprüngliche Quantenzustände mit hoher Genauigkeit wiederherzustellen. Diese experimentelle Validierung deutet darauf hin, dass der Imprint-Operator in realen Quantensystemen tatsächlich funktionsfähig ist. Über seine erklärende Kraft für kosmische Phänomene hinaus birgt das QMM auch praktische Versprechungen für die Weiterentwicklung des Quantencomputings, indem es potenziell die Fehlerkorrekturfähigkeiten verbessert. Diese doppelte Anwendbarkeit unterstreicht das Potenzial von Information als vereinheitlichendes Prinzip, das die fundamentale Physik mit modernster Technologie verbindet.