iLock fotografiert Eindringlinge, die versuchen, auf Ihr Android-Telefon zuzugreifen

Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Diese alte Weisheit bewahrheitet sich immer wieder. Insbesondere, wenn es sich um ein Foto eines Diebstahls handelt, bei dem der Täter auf frischer Tat ertappt wird. Die Android-App „iLock – Anti-Theft Lockscreen“ nutzt diesen Gedanken auf interessante Weise: Sie fügt deinem Sperrbildschirm eine zusätzliche PIN-Sperre hinzu. Bei Falscheingabe der PIN nimmt die Frontkamera ein Foto des potenziellen Diebes auf. Zusätzlich kannst du ein Codewort festlegen, mit dem du per SMS die App aktivieren und den aktuellen Standort deines Geräts abfragen kannst.

Die Einrichtung der App ist in fünf einfachen Schritten erledigt: Zuerst musst du sicherstellen, dass dein Sperrbildschirm auf „Wischen“ oder „Schieben“ eingestellt ist und die Ortungsdienste aktiviert sind. Anschließend wählst du einen Alarm aus und richtest deine persönliche PIN und das Codewort ein. Aktiviere abschließend die Optionen für USB-Alarm, GPS-Lokalisierung und SMS-Alarm am unteren Bildschirmrand.

Beim nächsten Entsperren des Bildschirms ist die von dir festgelegte PIN erforderlich. Wichtig: Es gibt keine Möglichkeit, die PIN wiederherzustellen, also merke sie dir gut. Bei Falscheingabe wird heimlich ein Foto geschossen. Lediglich eine Vibrationsbenachrichtigung deutet darauf hin, dass etwas passiert ist. Es bleibt unklar, ob ein Dieb dadurch auf die installierte App aufmerksam wird.

Über das von dir festgelegte Codewort kannst du per SMS einen Alarm auf deinem Gerät auslösen. Wenn du stattdessen „GPS [Codewort]“ per SMS sendest, sendet die App den Standort deines Geräts an die Nummer, von der die Nachricht kam.

Doch wie sicher ist diese Lösung wirklich? Die App bietet zwar einen gewissen Schutz, aber sie ist nicht unfehlbar. Die SMS-Funktionalität ist anfällig, da ein Dieb die SIM-Karte entfernen und das Gerät über WLAN verbinden könnte. Zudem kann man mit einem Computer auf die Dateien auf dem Gerät zugreifen, selbst wenn der Bildschirm gesperrt ist. Der Name iLock erinnert an iPhones, daher wäre es wünschenswert, wenn die App sich hieran ein Beispiel nehmen und den Zugriff auf das Gerät und seine Dateien ohne Entsperrung verhindern würde.

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