Ich habe 30 Minuten investiert, um Windows weniger nervig zu machen, und das kannst du auch.

Mein Windows-Rechner wirkte früher, als ob er gegen mich arbeitete. Er startete willkürlich Programme beim Hochfahren, wechselte Netzwerkverbindungen ohne mein Zutun, sperrte den Bildschirm nach kurzer Untätigkeit und tat noch vieles mehr. Um meine Produktivität zu steigern, habe ich einige tiefgreifende Änderungen vorgenommen, die mein Benutzererlebnis entscheidend verbessert haben. Diese Anpassungen machen die Arbeit am Computer nun einfacher, schneller und angenehmer, was mir hilft, mich besser zu konzentrieren und effizienter zu arbeiten.

1 Das automatische Starten von Apps wurde beendet

Früher benötigte mein PC eine gefühlte Ewigkeit zum Hochfahren, da Windows beim Einschalten eine Vielzahl unnötiger Anwendungen automatisch startete. Einige davon waren zwar wichtig, aber die meisten waren Programme, die ich kaum nutzte. Diese Programme verlangsamten nicht nur den Startvorgang, sondern überfluteten mich auch mit lästigen Pop-ups, die ich beim Hochfahren schließen musste.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, habe ich alle überflüssigen Programme von der Startliste entfernt und nur einige wenige, wirklich wichtige behalten. Jetzt starten beim Einschalten meines Computers nur noch die Anwendungen, die ich wirklich benötige, und ich muss mich nicht mehr mit diesen ärgerlichen Pop-ups herumschlagen. Die Startzeit hat sich deutlich verkürzt und ich muss nicht mehr Minuten warten, bis mein PC einsatzbereit ist.

2 Eigene Standard-Apps als Favoriten definiert

Mein Rechner hat mich oft frustriert, weil er Dateien und Aufgaben in beliebigen Programmen öffnete, anstatt in den von mir bevorzugten. Bilder wurden mit Paint geöffnet, PDFs mit Microsoft Edge, und der PC entschied selbstständig, welche Anwendungen für Weblinks, Musik, Videos und Co. verwendet wurden. Das war teilweise mein Fehler, da ich mich auf die Standardeinstellungen verlassen hatte.

Um das zu korrigieren, habe ich meine bevorzugten Standard-Apps für jeden Dateityp festgelegt. Ich habe meinen bevorzugten Browser für Weblinks, meinen bevorzugten Mediaplayer für Audio- und Videoinhalte sowie meinen favorisierten PDF-Viewer für Dokumente eingestellt. Nun öffnen sich Dateien in den richtigen Apps und mein Arbeitsablauf ist deutlich flüssiger. Mein PC agiert endlich nach meinen Vorstellungen und nicht nach denen von Windows.

3 Die Bildschirm-Sperrzeit angepasst

Einige wenige Minuten Inaktivität reichten früher aus, damit sich mein Laptop automatisch sperrte. Dies war eines der ärgerlichsten Probleme, mit denen ich zu kämpfen hatte. Während ich an wichtigen Dateien arbeitete, sperrte sich der Bildschirm, was dazu führte, dass ich mich im Laufe des Tages ständig neu anmelden musste. Selbst kurze Unterbrechungen waren kaum möglich.

Um dieses Problem zu beheben, habe ich die Bildschirm-Sperrzeit so angepasst, dass ich nun mehr Zeit habe, bevor der PC sich sperrt. Jetzt kann ich auch mal kurze Pausen einlegen, ohne mich ständig neu anmelden zu müssen, was meine Produktivität spürbar gesteigert hat. Es ist aber anzuraten, die Sperrzeit nicht zu lang einzustellen, da ein unbeaufsichtigter Laptop in einer öffentlichen Umgebung unerlaubten Zugriff ermöglichen könnte.

4 Automatische App-Vorschläge und Empfehlungen im Startmenü deaktiviert

Haben Sie auch schon bemerkt, dass im Startmenü plötzlich Apps angeheftet sind, die Sie nie installiert haben, nur um dann beim Anklicken heruntergeladen zu werden? Oder dass dort kürzlich erstellte oder heruntergeladene Dateien und installierte Anwendungen im Empfehlungsbereich auftauchen? Diese Funktionen haben mein Startmenü unnötig aufgebläht und die Suche nach den tatsächlich benötigten Apps erschwert.

Um zu verhindern, dass Inhalte im Empfehlungsbereich angezeigt werden, bin ich zu Einstellungen > Personalisierung > Start gegangen und habe dort alle Schalter deaktiviert.

Anschließend habe ich die empfohlenen Apps von der Anheftung entfernt. Durch einen Rechtsklick auf die jeweilige App und die Auswahl von „Von Start lösen“, lässt sich das Startmenü von unnötigen Apps befreien.

5 Automatische Netzwerkwechsel durch Windows unterbunden

Standardmäßig sucht Windows kontinuierlich nach anderen Netzwerkverbindungen, selbst wenn bereits eine stabile Verbindung besteht. Sobald ein Netzwerk mit höherer Priorität gefunden wird, wechselt Windows automatisch und trennt die bestehende Verbindung. Dies führte bei mir häufig zu Unterbrechungen während Gaming-Sessions oder störte Telefonate und Dateiübertragungen.

Um dieses Problem zu beheben, habe ich meine bevorzugte WLAN-Verbindung ausgewählt und die Option deaktiviert, die es Windows erlaubt, nach anderen Netzwerken in den Verbindungseigenschaften zu suchen. Jetzt bleibt Windows mit meinem gewählten Netzwerk verbunden, es sei denn, ich entscheide mich anders. Ich genieße jetzt eine stabile Verbindung ohne unerwartete Unterbrechungen.

6 UAC-Anfragen weniger aufdringlich gestaltet

Die Benutzerkontensteuerung (UAC) ist dafür gedacht, das Betriebssystem vor unbefugten Änderungen und Schadsoftware zu schützen. Allerdings empfand ich diese Funktion als störend, da sie bei jeder Softwareinstallation oder Änderung eine Bestätigung von mir forderte. Obwohl die Funktion wichtig für die Sicherheit ist, waren diese ständigen Unterbrechungen einfach zu lästig.

Um die UAC weniger aufdringlich zu machen, habe ich die Einstellungen von „Immer benachrichtigen“ auf „Benachrichtigen, wenn Apps Änderungen am Computer vornehmen“ geändert. Dadurch erscheint die UAC-Abfrage nicht mehr bei Änderungen an den Windows-Einstellungen, wodurch die Anzahl der Unterbrechungen deutlich reduziert wurde. Die UAC wurde jedoch nicht ganz deaktiviert, da dies meinen PC anfällig für Malware-Infektionen und Apps mit geringem Sicherheitsniveau machen könnte.

Mein Kontextmenü beim Rechtsklick war ein unübersichtlicher Mix aus Optionen, die ich seit Jahren nicht mehr verwendet hatte. Diese zusätzlichen Einträge verlängerten das Menü, verdeckten die nützlichen Optionen und erschwerten es, diese ohne Scrollen zu finden. Dies war frustrierend, weil ich nie die Absicht hatte, diese Optionen dort zu haben.

Um dieses Problem zu lösen, habe ich das Kontextmenü vereinfacht, indem ich ungenutzte Einträge entfernt und unnötige Optionen deaktiviert habe. Jetzt ist es viel übersichtlicher und einfacher zu bedienen.

Ich habe die Context Menu Manager App genutzt, mit der ich die Einträge im Kontextmenü für meinen Desktop, Dateien, Ordner und vieles mehr individuell anpassen kann. Natürlich kann jedes andere Tool mit ähnlicher Funktionalität ebenfalls verwendet werden.

8 Vorschläge für Suchergebnisse entfernt

Wahrscheinlich haben Sie auch bemerkt, dass Windows im Startmenü Bing-Suchergebnisse anzeigt, selbst wenn Sie nach einer lokalen Datei oder App suchen. Ich empfand dies als störend, da diese Online-Vorschläge die Ergebnisse überladen und die Suche verlangsamten. Besonders ärgerlich war, dass oft der Eindruck entstand, eine lokale Datei oder App gefunden zu haben, beim Anklicken öffnete sich jedoch stattdessen eine Webseite.

Um diese Unannehmlichkeit zu beseitigen, habe ich die Webvorschläge in der Startmenü-Suche deaktiviert. Nun zeigt Windows nur noch lokale Dateien und Apps an, wenn ich nach etwas suche. Das hat es deutlich einfacher gemacht, das zu finden, was ich wirklich brauche. Zudem ist das Startmenü übersichtlicher und die Windows-Suche arbeitet nun viel schneller.

Mit den vielfältigen Anpassungsoptionen, die Windows bietet, und den Modifikationen, die über den Registrierungseditor möglich sind, kann man nahezu jede Funktion entfernen, die einen stört. So habe ich meinen PC zu einem viel weniger irritierenden Arbeitsgerät gemacht. Wenn auch Sie einige der Windows-Standardeinstellungen als lästig empfinden, sollten Sie die entsprechenden Änderungen vornehmen, wie oben beschrieben, und beobachten, wie Ihre Produktivität in die Höhe schnellt.