Ich bin iPhone-Nutzer und kaufe einen aufrüstbaren Laptop statt eines MacBook: Das sind meine Gründe.

Es mag überraschend erscheinen, dass jemand, der tief in das Apple-Universum eingebunden ist, sich bei der Anschaffung eines neuen Laptops nicht automatisch für ein MacBook entscheidet. Doch genau das ist mein Fall, und ich habe mich stattdessen für ein Notebook entschieden, dessen Komponenten ich selbst austauschen und erweitern kann. Die Gründe für diese Entscheidung möchte ich im Folgenden näher erläutern.

1. Attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis

Die elegante Optik und die hochwertige Verarbeitung eines MacBooks sind zweifellos beeindruckend, doch Apple lässt sich diese Vorzüge teuer bezahlen. Das Basismodell des 15-Zoll MacBook Air M3 kostet beispielsweise 1.299 US-Dollar. Für denselben Betrag findet man jedoch Notebooks wie das Dell XPS 15 oder das Asus ROG Zephyrus G14, die mit leistungsstärkeren Prozessoren, größeren SSD-Festplatten und besseren Grafikkarten ausgestattet sind.

Trotz meiner Wertschätzung für die Marke Apple wurde mir bewusst, dass ich anderswo ein besseres Gesamtpaket erhalten kann. Ein aufrüstbares Notebook bietet mir eine höhere Leistung, ohne dass ich dabei Abstriche bei der Qualität machen muss.

2. Möglichkeit zur Aufrüstung

Die Option, Komponenten nach Bedarf auszutauschen, ist für mich ein entscheidender Vorteil. Bei einem aufrüstbaren Laptop kann ich den Arbeitsspeicher erweitern oder eine größere Festplatte einbauen, wenn sich meine Bedürfnisse ändern. Im Gegensatz zu den Apple Silicon MacBooks, bei denen RAM und Speicher fest verlötet sind, kann ich mein Notebook im Laufe der Zeit anpassen, seine Lebensdauer verlängern und dadurch Kosten sparen.

Zwar boten einige ältere MacBook Modelle, insbesondere aus den Jahren 2012-2015, die Möglichkeit, RAM und Speicher aufzurüsten, doch mit Apples Umstellung auf fest verbaute Komponenten und hauseigene Chips ist diese Flexibilität verloren gegangen. Die langfristige Investition in ein MacBook erscheint mir daher weniger lohnenswert, da ich weiß, dass ich irgendwann an Leistungsgrenzen stoße, die ich nicht überwinden kann.

3. Optimale Gaming-Erfahrung

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Obwohl ich kein Hardcore-Gamer bin, spiele ich gelegentlich gerne. Die Gaming-Erfahrung auf einem MacBook ist jedoch nach wie vor nicht optimal. Zwar hat Apple mit seiner Metal-API Verbesserungen erzielt und es gibt immer mehr Spiele für macOS, doch ein Windows-Laptop mit dedizierter Grafikkarte ist in dieser Hinsicht einfach flexibler.

Ein Windows-Notebook bietet von Haus aus eine leistungsfähige Grafikkarte. Die Chips der M-Serie von Apple sind zwar beeindruckend, aber fürs Gaming sind sie nicht ideal. Der Unterschied wird deutlich, wenn man anspruchsvolle Titel wie Cyberpunk 2077 oder Elden Ring spielen möchte.

4. Vielseitigere Software-Nutzung

Ich schätze macOS seit langem für seine Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit, doch die Aussicht auf mehr Software-Optionen wird immer reizvoller. Ein aufrüstbares Notebook, das mit Windows betrieben wird oder mir das Dual-Boot mit Linux ermöglicht, eröffnet mir Zugang zu Programmen, die auf macOS nicht verfügbar oder eingeschränkt sind, darunter bestimmte Geschäftsanwendungen und spezielle Kreativsoftware.

Beispielsweise laufen Programme wie SolidWorks oder AutoCAD auf Windows-Rechnern deutlich flüssiger und sind für viele, die im Design- oder Ingenieurwesen tätig sind, unverzichtbar. Auch wenn macOS seine eigenen kreativen Werkzeuge bietet, schätze ich die Freiheit, zwischen verschiedenen Betriebssystemen wählen zu können.

5. Bessere Gerätekompatibilität

Einer der größten Vorteile des Apple-Ökosystems ist die nahtlose Integration aller Geräte. Funktionen wie Handoff und Continuity erleichtern den Wechsel zwischen iPhone und MacBook. Doch auch nach dem Wechsel zu einem Windows-Notebook musste ich feststellen, dass ich nicht so viel verloren habe, wie ich erwartet hatte. Dienste wie iCloud, Apple Music und die Apple Devices-App für Windows funktionieren einwandfrei, sodass ich mein iPhone problemlos synchronisieren kann.

Allerdings gibt es keinen vollwertigen Ersatz für AirDrop auf Nicht-Apple-Geräten, was ein Nachteil ist. Dieser kleine Verlust wird jedoch durch die größere Kompatibilität meines aufrüstbaren Laptops mehr als ausgeglichen, von externen Gaming-Peripheriegeräten bis hin zu spezieller Hardware, die ich mit einem MacBook nicht so einfach nutzen könnte.

Obwohl das Apple-Ökosystem schwer zu übertreffen ist, hat mir die Entscheidung für ein aufrüstbares Notebook mehr Flexibilität und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis verschafft. Ein MacBook wäre zwar perfekt auf mein iPhone abgestimmt, doch die mangelnde Möglichkeit zur individuellen Hardware-Aufrüstung war nicht ideal. Mit einem Windows-Laptop kann ich mit dem beginnen, was ich brauche, und ihn später nach Bedarf erweitern.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl eines aufrüstbaren Notebooks gegenüber einem MacBook eine sinnvolle Entscheidung ist, insbesondere wenn man Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Aufrüstbarkeit und flexible Software-Nutzung legt. Ob es um Gaming oder die Nutzung spezifischer Software geht – ein aufrüstbares Notebook bietet vielfältige Vorteile, die über die elegante Ästhetik eines Apple-Produkts hinausgehen.