Huawei speichert Spaniens Abhördaten: USA warnen vor Sicherheitsrisiko.

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Eine aktuelle Entscheidung der spanischen Regierung, Huawei, einem Technologieunternehmen mit dokumentierten Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), einen bedeutenden Auftrag zur Speicherung sensibler richterlicher Abhördaten zu erteilen, hat bei führenden US-Kongressabgeordneten große Besorgnis ausgelöst. Dieser Schritt, im Wert von 12,3 Millionen Euro, wird von amerikanischen Gesetzgebern als direkte Bedrohung für die digitalen Handelsinteressen und die nationale Sicherheit der USA angesehen und hat Forderungen nach einer sofortigen Untersuchung durch das Handelsministerium hervorgerufen.

  • Die spanische Regierung vergibt einen 12,3 Millionen Euro teuren Vertrag an Huawei zur Speicherung richterlicher Abhördaten.
  • US-Gesetzgeber sehen dies als direkte Bedrohung für Amerikas digitale Handelsinteressen und nationale Sicherheit.
  • Es wurden Forderungen nach einer sofortigen Untersuchung durch das US-Handelsministerium laut.
  • Die Hauptursache der Besorgnis sind Huaweis dokumentierte Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas.
  • Die Europäische Kommission stuft Huawei als Anbieter mit „wesentlich höheren Risiken“ ein.
  • Chinas Nationales Nachrichtendienstgesetz von 2017 verpflichtet chinesische Entitäten zur Unterstützung der Geheimdienste.

Der umstrittene Vertrag und die Reaktion der USA

Der Vertrag, der im letzten Monat stillschweigend vom spanischen Innenministerium vergeben wurde, sieht Huawei’s OceanStor 6800 V5 Enterprise-Server für die Verwaltung und Speicherung richterlich genehmigter Abhörmaßnahmen vor. Als Reaktion darauf haben führende republikanische Mitglieder des Energie- und Handelsausschusses des Repräsentantenhauses, insbesondere die Unterausschussvorsitzenden Richard Hudson (R-N.C.) und Gus Bilirakis (R-Fla.), den Handelsminister Howard Lutnick förmlich zu einer Untersuchung aufgefordert. Sie betonen, dass solche Vereinbarungen den digitalen Handel und die Datensicherheit der USA untergraben und gleichzeitig die amerikanischen Telekommunikationsinteressen und die Existenzgrundlagen der Arbeitnehmer potenziell gefährden.

Washingtons Kernbedenken und der EU-Trend

Der Kern der Besorgnis Washingtons rührt von Huaweis etablierten Verbindungen zur KPCh her, die nach Ansicht von US-Beamten tiefgreifende Risiken für die globale nationale und wirtschaftliche Sicherheit darstellen. Gesetzgeber argumentieren, dass diese spanische Entscheidung einen besorgniserregenden Trend in der gesamten Europäischen Union widerspiegelt, wo Regierungen chinesische Technologie stillschweigend zu billigen scheinen und dabei oft wahrgenommene „Doppelstandards“ auf amerikanische digitale Handelsexporte anwenden. Dies schafft erhebliche Unsicherheit für US-Unternehmen, die im transatlantischen Handel tätig sind. Darüber hinaus hat Präsident Donald Trump zuvor die Notwendigkeit betont, dass Verbündete angemessen zur Verteidigung beitragen, was potenzielle Handelsauswirkungen für Nationen signalisiert, die sich nicht an den Sicherheitsinteressen der USA orientieren.

Umfassendere Auswirkungen und Chinas Geheimdienstgesetz

Die Kontroverse geht über legislative Bedenken hinaus. Die Europäische Kommission hat formelle Warnungen herausgegeben, in denen sie Huawei als Anbieter mit „wesentlich höheren Risiken“ einstuft und den Mitgliedstaaten rät, Hochrisikoanbieter von kritischen Infrastrukturen auszuschließen. Intern haben Quellen innerhalb der spanischen Nationalpolizei und der Guardia Civil Unbehagen bezüglich der Partnerschaft geäußert, wobei Bedenken hinsichtlich der Sicherung sensibler Operationen mit Systemen genannt wurden, denen wichtige Verbündete nicht vertrauen. Diese Befürchtungen werden durch das Nationale Nachrichtendienstgesetz der Volksrepublik China (VR China) von 2017 verstärkt, das Einzelpersonen und Entitäten der VR China rechtlich dazu verpflichtet, nationale Nachrichtendienste zu unterstützen. Das Office of the Director of National Intelligence identifiziert China als die aktivste und hartnäckigste Cyber-Bedrohung für die US-Regierung, den Privatsektor und kritische Infrastrukturnetzwerke und verweist auf Operationen wie Salt Typhoon und frühere Verletzungen von US-Gerichtsabhörsystemen.