Wichtige Punkte im Überblick
- Google Tabellen ermöglicht die individuelle Anpassung von Tabellennamen und das Hinzufügen abwechselnder Zeilenfarben zur besseren Übersicht.
- Durch die Festlegung von Datentypen für Spalten wird das Filtern und Sortieren von Informationen erheblich beschleunigt.
Wenn Sie keine Microsoft 365-Lizenz besitzen, ist Google Tabellen eine häufig genutzte Alternative zu Excel. Beide Programme bieten zwar ähnliche Funktionalitäten, doch in Google Tabellen fehlte lange Zeit eine entscheidende Option: die Möglichkeit, Tabellen zu erstellen. Das hat sich nun geändert! In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie in Google Tabellen Tabellen erstellen und diese anpassen können, um Ihre Daten effizienter zu verwalten und zu analysieren. Ganz gleich, ob Sie eine Datenbank für Universitätsbewerbungen aufbauen oder Angebote vergleichen möchten – diese Anleitung hilft Ihnen dabei, Ihre Informationen optimal zu organisieren.
So erstellen Sie eine Tabelle in Google Tabellen
Genau wie in Excel können Sie auch in Google Tabellen die integrierte Tabellenfunktion nutzen, um Ihre Daten zu strukturieren und zu formatieren.
Das Erstellen einer Tabelle in Google Tabellen ist denkbar einfach. Nachdem Sie Google Tabellen geöffnet und eine neue Arbeitsmappe erstellt haben, gehen Sie wie folgt vor:
Nach der Erstellung Ihrer Tabelle müssen Sie eventuell noch Zeilen oder Spalten hinzufügen. Um eine neue Spalte hinzuzufügen, setzen Sie den Cursor an das Ende der Tabelle und klicken auf das Pluszeichen (+), um eine Spalte rechts einzufügen.
Um eine neue Zeile hinzuzufügen, setzen Sie den Cursor ans Ende der Tabelle und klicken auf das Pluszeichen (+), um eine Zeile am unteren Ende einzufügen.
Wenn Sie eine Spalte oder Zeile an anderer Stelle einfügen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Stelle und wählen Sie im Kontextmenü „1 Tabellenzeile oberhalb einfügen“ oder „1 Tabellenspalte links einfügen“.
Tabellen individuell anpassen
Ihre Tabelle wird standardmäßig „Tabelle1“ genannt. Um dies zu ändern, klicken Sie auf den Pfeil neben dem Text „Tabelle1“ und wählen Sie im Kontextmenü „Tabelle umbenennen“. Geben Sie anschließend den gewünschten Namen ein.
Die Anpassungsmöglichkeiten für Tabellenfarben in Google Tabellen sind etwas eingeschränkt. Standardmäßig können Sie nur die Farbe des Tabellennamens und der Spaltenüberschriften ändern.
Klicken Sie dazu auf den Pfeil neben dem Tabellennamen, wählen Sie „Tabellenfarben anpassen“ und wählen Sie eine der vordefinierten Farben unter „Tabellenfarben“.
Wenn Sie mehr Kontrolle wünschen, klicken Sie auf das Pluszeichen (+), um eine benutzerdefinierte Farbe zu erstellen. Dies können Sie tun, indem Sie einen Hex-Code eingeben, den Farbschieber verwenden oder die Werte für Rot, Grün und Blau (RGB) anpassen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit „OK“, sobald Sie mit dem Erscheinungsbild Ihrer Tabelle zufrieden sind.
Es gibt jedoch einen einfachen Trick, um Ihrer Tabelle mehr Anpassungsmöglichkeiten hinzuzufügen: abwechselnde Zeilenfarben. Jede zweite Zeile wird automatisch mit abwechselnden Farben formatiert. Sie können diese Farben jedoch nach Bedarf anpassen. Markieren Sie hierzu eine beliebige Zelle in Ihrer Tabelle, gehen Sie im Menüband auf „Format“ und wählen Sie im Dropdown-Menü „Abwechselnde Farben“.
Ein Bedienfeld wird eingeblendet, in dem Sie die Farbe der Kopfzeile anpassen und zwei abwechselnde Farben für Ihre Zeilen auswählen können. Wenn Sie einen einheitlichen Look bevorzugen, setzen Sie einfach beide Farben auf denselben Wert.
Obwohl dies das schnelle Überfliegen eines umfangreicheren Datensatzes erleichtert, ist es vielleicht nicht jedermanns Sache. Zum Glück können Sie diese Funktion einfach deaktivieren, indem Sie auf den Pfeil neben dem Tabellennamen klicken und „Abwechselnde Farben deaktivieren“ wählen.
Datentypen definieren
Ihre Daten bestehen üblicherweise aus verschiedenen Arten von Informationen, wie beispielsweise vollständigen Namen, E-Mail-Adressen, Kontaktdaten, Alter, Geschlecht und Geburtsdatum.
Wenn Sie beispielsweise eine Datenbank für Universitätsbewerbungen verwalten, könnten Sie Spalten für Universitätsnamen, Standorte, internationale Rankings und die geforderte Mindestpunktzahl im SAT-Test haben. Sie könnten ebenfalls ein Kontrollkästchen einfügen, um zu kennzeichnen, ob Ihre Bewerbung bereits eingereicht wurde.
Da diese Datentypen unterschiedlich sind, erlaubt Google Tabellen Ihnen, den passenden Typ für jede Spalte zu definieren. Auf diese Weise können Sie Berechnungen korrekt durchführen und die Konsistenz der Daten gewährleisten. Klicken Sie hierzu auf den Pfeil neben der Spaltenüberschrift. Bewegen Sie den Mauszeiger über „Spaltentyp bearbeiten“ und wählen Sie aus Optionen wie „Zahl“, „Text“, „Datum“, „Dropdown“, „Kontrollkästchen“ oder „Smartchips“.
Daten in Tabellen filtern und sortieren
Niemand möchte lange durch umfangreiche Datentabellen navigieren, um manuell nach spezifischen Informationen zu suchen. Zum Glück bietet Google Tabellen die Möglichkeit, Informationen schnell zu filtern und zu sortieren, um das Gesuchte zu finden.
Nehmen wir das gleiche Beispiel wie oben: Angenommen, ich möchte die Tabelle nach der erforderlichen SAT-Punktzahl jeder Universität von niedrig zu hoch sortieren. Alles, was ich tun muss, ist auf den Pfeil neben der Spaltenüberschrift „SAT-Anforderung“ zu klicken und „Spalte sortieren“ auszuwählen. Da ich die Punktzahlen in aufsteigender Reihenfolge sortieren möchte, wähle ich „Sortieren A bis Z“.
Andererseits können Sie Ihre Daten auch nach Farben, Bedingungen und Werten filtern. Angenommen, ich möchte nur die Universitäten sehen, bei denen ich meine Bewerbung noch nicht eingereicht habe. In diesem Fall würde ich meine Daten nach Werten filtern. Hierzu klicke ich auf den Pfeil in der Kopfzeile „Antragsstatus“ und wähle „Spalte filtern“.
Danach klicke ich auf den Schalter vor „Nach Wert filtern“, um den Bereich zu erweitern und deaktiviere „TRUE“. Schließlich bestätige ich mit „OK“. Dadurch werden die Zeilen für Universitäten ausgeblendet, bei denen die Bewerbung eingereicht wurde.
Ich könnte auch einen Filter anwenden, wenn ich die Universitäten anzeigen möchte, die eine SAT-Punktzahl von 1300 oder mehr verlangen. Hierzu klicke ich auf den Pfeil in der Kopfzeile „SAT-Score“ und wähle „Spalte filtern“. Diesmal klicke ich auf den Schalter neben „Nach Bedingung filtern“. Ich klicke auf den Platzhaltertext „Keine“ und wähle dann „Größer als“ aus den verfügbaren Bedingungen. Schließlich gebe ich den Wert 1300 in das Textfeld unten ein und klicke auf „OK“.
Auf Spalten in Formeln verweisen
Bei der Arbeit mit Formeln in Tabellen müssen Sie gegebenenfalls auf Spalten für Berechnungen verweisen. Hierfür verwenden Sie einfach den Buchstaben der Spalte. Wenn ich zum Beispiel eine Tabelle habe, in der alle Artikel aufgelistet sind, die ich in der vergangenen Woche geschrieben habe, und ich die Gesamtwortzahl berechnen möchte, würde ich den Anfang und das Ende der Zeilen so angeben:
=SUMME(B3:B7)
Alternativ könnte ich das Gleiche tun, indem ich den Tabellennamen und die Spaltenüberschrift so angebe:
=SUMME(Tabelle1[Wörter])
Ich habe Google Tabellen schon immer Excel vorgezogen und die Hinzufügung von Tabellen ist nur eine weitere Funktion, die dazu beigetragen hat, die Lücke zwischen den beiden zu schließen. Dies könnte einer der vielen Gründe sein, warum Sie Excel hinter sich lassen und dauerhaft Google Tabellen verwenden sollten!
Zusammenfassung: Google Tabellen hat mit der Einführung der Tabellenfunktion eine signifikante Verbesserung erfahren, die das Verwalten und Analysieren von Daten wesentlich vereinfacht. Die Möglichkeit, Tabellen zu erstellen, zu benennen, Farben anzupassen und Daten zu filtern, macht es einfacher denn je, ein übersichtliches und ansprechendes Spreadsheet zu erstellen. Durch den Einsatz dieser Funktionen können Sie Ihre Daten effizienter präsentieren und nutzen.