Das Verfassen von Texten ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Es genügt nicht, einfach nur Worte niederzuschreiben; es ist ebenso wichtig, sicherzustellen, dass der Inhalt für jeden Leser verständlich ist. Dies ist oft der schwierigste Aspekt beim Schreiben, da man das Vorwissen und das Verständnis des Lesers nur schwer einschätzen kann. EasyWrite, eine kleine Webanwendung zur Textanalyse, zielt darauf ab, Texte lesbarer zu gestalten. Die Anwendung greift auf eine Datenbank der tausend häufigsten Wörter zurück. Wenn ein Text ein Wort enthält, das durch ein gebräuchlicheres Wort ersetzt werden könnte, markiert EasyWrite dieses.
Um die Lesbarkeit eines Textes zu überprüfen, kann man EasyWrite aufrufen und den Text einfügen. Die Anwendung analysiert den Text und hebt Wörter hervor, die als ungewöhnlich gelten. Das ist allerdings der gesamte Umfang der Fähigkeiten dieser Anwendung. Sie gibt keine Vorschläge für alternative, gängige Wörter, die anstelle der ungewöhnlichen bzw. schwierigen Wörter verwendet werden könnten. Der Benutzer muss selbst überlegen, wie man das Gesagte einfacher ausdrücken kann, ohne die Bedeutung zu verfälschen.
EasyWrite ist besonders nützlich, wenn man mit Personen kommuniziert, die die deutsche Sprache nicht gut beherrschen. Man sollte bei der Betrachtung der markierten Wörter immer auch den gesunden Menschenverstand einsetzen, da sich die Häufigkeit von Wörtern im Kontext ändert. Einige Wörter können in einem bestimmten Fachgebiet, in dem man schreibt, sehr üblich sein. Wenn man beispielsweise über mobile Betriebssysteme schreibt, ist „Android“ ein sehr gebräuchliches Wort, das nicht erklärt, ersetzt oder vereinfacht werden muss.
Das Konzept von EasyWrite ist durchaus durchdacht, da es aufzeigt, welche Wörter die Lesbarkeit eines Dokuments erschweren. Trotz seiner begrenzten Funktionen ist es ein nützliches Werkzeug. Wer tiefergehende Analysen der Lesbarkeit eines Dokuments benötigt, kann in MS Word einen Lesbarkeitsbericht erstellen lassen.
Aktualisiert: 8. Dezember 2020 um 11:59 Uhr