Musikentdeckung im Tinder-Stil: Choosic für iOS
Ob man nun ein Fan von Online-Dating ist oder nicht, die meisten haben von Tinder gehört. Die App, die sowohl für ernsthafte Beziehungen als auch für lockere Kontakte genutzt wird, mag ihre Vor- und Nachteile haben. Sicher ist jedoch, dass die Art der Interaktion der Nutzer mit dieser App sehr populär geworden ist. Mittlerweile ahmen viele Anwendungen die Wischgeste nach rechts oder links nach, um Inhalte zu liken oder zu disliken, egal ob es sich um Nachrichten oder, wie im Fall von Choosic, um Musik handelt. Choosic ist eine kostenlose App zur Musikerkenung für iOS, mit der man seine bevorzugten Musikgenres auswählt und dann Titel dieser Genres abspielen kann. Wischt man nach rechts, gefällt einem das Lied und es wird zur Wiedergabeliste hinzugefügt. Wischt man nach links, mag man es nicht und wird es nie wieder hören.
Nach dem Start der App und der Anmeldung via Facebook wählt man mindestens drei Musikrichtungen, die man mag. Dabei kann man auch auf einen Sänger oder ein Genre wie Shoegaze stoßen, aber das nur nebenbei. Gefällt ein Lied, wischt man nach rechts oder tippt auf das Herz-Symbol, um es zu favorisieren. Es landet automatisch in der Playlist. Gefällt ein Lied nicht, wischt man nach links oder tippt auf das X-Symbol, um es abzulehnen. Wichtig ist, dass man auch die Play/Pause-Taste durch Wischen bedient.
Im Navigationsmenü der App kann man die Einstellungen öffnen, um die Genre-Auswahl zu bearbeiten und die Wiedergabeliste aufzurufen. Während der Wiedergabe eines Titels kann man diesen auch bei Facebook teilen und auf Soundcloud anhören.
Die entscheidende Frage ist, wie gut die Songvorschläge sind. Das hängt davon ab, wie offen man für neue Musik innerhalb eines bestimmten Genres ist. Ich persönlich bin eher konservativ und mag meist nur das, was bereits sehr beliebt ist. Daher habe ich keine neuen Künstler entdeckt, die ich näher kennenlernen wollte. Aber die App ist kostenlos, also sollte man es einfach selbst ausprobieren.
Choosic im App Store installieren
Aktualisiert: 9. Dezember 2020 um 12:40 Uhr