Eine Kurzanleitung zu HTTP-Statuscodes mit Infografiken

Wenn eine HTTP-Anfrage an einen Server gesendet wird, antwortet dieser mit einem HTTP-Statuscode. Dieser Code ist quasi die Rückmeldung des Servers auf Ihre Anfrage.

Es gibt fünf Hauptkategorien von HTTP-Statuscodes, die jeweils eine bestimmte Bedeutung haben:

  • Informationell (1XX)
  • Erfolgreich (2XX)
  • Umleitung (3XX)
  • Client-Fehler (4XX)
  • Server-Fehler (5XX)

Das folgende Schema veranschaulicht, wie ein Webserver einen Statuscode zurückgibt:

Nach dieser Erklärung der Statuscode-Generierung, hier eine Übersicht über einige häufige HTTP-Statuscodes in Form einer Infografik:

Erfolgreiche Antworten

200 – OK: Dies ist der Standardcode für eine erfolgreich abgeschlossene HTTP-Anfrage. Kurz gesagt, der Server signalisiert mit 200, dass der angeforderte Inhalt erfolgreich bereitgestellt wurde.

202 – Akzeptiert: Ihre Anfrage wurde vom Server entgegengenommen, wird aber noch verarbeitet.

206 – Teilinhalt: Der Server liefert nur einen Teil des angeforderten Inhalts, üblicherweise aufgrund eines Range-Headers, der von einem Client (z.B. wget) gesendet wurde.

Umleitungsantworten

301 – Permanent verschoben: Die angeforderte Seite ist dauerhaft unter einer neuen Adresse zu finden. Dieser Code signalisiert Suchmaschinen-Bots, die neue Adresse zu indexieren.

302 – Vorübergehend verschoben: Ihre Anfrage wird vorübergehend von einer anderen Adresse bedient. Suchmaschinen-Bots sollen weiterhin die ursprüngliche Adresse indexieren.

305 – Proxy verwenden: Die gewünschte Ressource kann nur über einen bestimmten Proxy-Server erreicht werden. Der Client muss also einen solchen Proxy verwenden.

304 – Nicht verändert: Der Server teilt mit, dass die angefragte Ressource seit dem letzten Zugriff unverändert geblieben ist. Oftmals wird die gecachte Version der Ressource ausgeliefert.

Client-Fehler

400 – Ungültige Anfrage: Der Server kann Ihre Anfrage nicht verstehen. Dies deutet meist auf eine fehlerhafte Syntax oder ungültige Zeichen in der URI hin.

401 – Nicht autorisiert: Für den Zugriff auf die angeforderte Seite ist eine Authentifizierung erforderlich. Sie müssen sich anmelden, um den Inhalt anzuzeigen.

403 – Verboten: Sie haben keine Berechtigung, auf die angefragte Ressource zuzugreifen. Dies kann durch Passwortschutz, fehlende Dateiberechtigungen oder andere Zugriffsrestriktionen verursacht sein.

404 – Nicht gefunden: Der wohl bekannteste Fehler: Die angeforderte Seite existiert auf dem Server nicht.

405 – Methode nicht erlaubt: Die verwendete HTTP-Methode (z.B. GET, POST) ist für die angeforderte Ressource nicht gültig. Beispielsweise wird GET verwendet, obwohl die Ressource POST-Daten erwartet. Auch deaktivierte Methoden wie TRACE, PUT oder DELETE können diesen Fehler verursachen.

408 – Zeitüberschreitung der Anfrage: Die Anfrage hat zu lange gedauert, und der Server hat die Verbindung abgebrochen.

411 – Längenerforderung: Die Anfrage entspricht nicht der erwarteten Inhaltslänge, die die Ressource fordert.

Server-Fehler

500 – Interner Serverfehler: Ein allgemeiner Fehler, der auftritt, wenn der Server aufgrund eines unbekannten Fehlers nicht in der Lage ist, die Anfrage zu bearbeiten. Die Serverprotokolle sollten auf weitere Details geprüft werden.

502 – Bad Gateway: Der Server hat als Gateway oder Proxy fungiert, aber von einem Upstream-Server (z.B. Tomcat oder WebSphere) eine ungültige Antwort erhalten.

503 – Dienst nicht verfügbar: Der Server ist momentan überlastet oder außer Betrieb und kann daher keine Anfragen bearbeiten.

Ich hoffe, dieser Überblick über HTTP-Statuscodes war hilfreich. Wenn Sie den Artikel nützlich finden, teilen Sie ihn gerne mit Ihren Kontakten.

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