Bei der Anschaffung eines neuen Macs steht eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung. In der heutigen schnelllebigen Technologiewelt ist die Auswahl der passenden Hardware-Upgrades entscheidend, um das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Ob für professionelle Anwendungen oder den alltäglichen Gebrauch – die richtigen Spezifikationen können den entscheidenden Unterschied machen. Durch die Berücksichtigung einiger wesentlicher Upgrades lässt sich nicht nur die Leistung des Macs steigern, sondern auch seine Lebensdauer verlängern und das Benutzererlebnis insgesamt verbessern. Hier sind drei zentrale Hardware-Upgrades, auf die ich beim Kauf eines neuen Macs besonders achte.
1. Erweiterter Unified Memory
Anstelle des traditionellen Arbeitsspeichers (RAM) nutzen moderne Macs Unified Memory, der direkt in den Chip integriert ist. Diese Bauweise ermöglicht eine deutlich schnellere und effizientere Leistung. Allerdings bedeutet dies auch, dass der Speicher nach dem Kauf nicht mehr aufgerüstet werden kann. Daher ist es unerlässlich, vor der Anschaffung eines Macs die benötigte Speichermenge genau zu bestimmen.
Einstiegsmodelle starten mit 8 GB Unified Memory, ich empfehle jedoch ausdrücklich, auf 16 GB oder mehr zu setzen. Zwar lassen sich einfache Aufgaben wie Textverarbeitung auch mit 8 GB Unified Memory erledigen, aber ein Upgrade auf mehr Speicher ist sinnvoll, um den Mac zukunftssicher zu machen.
8 GB mögen aktuell ausreichend sein, aber in wenigen Jahren könnte dieser Speicher durch die Weiterentwicklung von Software und Apps knapp werden. Eine Investition von zusätzlich 200 Euro kann verhindern, dass in Zukunft ein neuer Mac aufgrund von Leistungsproblemen gekauft werden muss.
Ich selbst arbeite häufig mit mehreren Browser-Tabs gleichzeitig und spiele gelegentlich einfache Spiele. Während 8 GB Unified Memory ein akzeptables Nutzererlebnis bieten, sind gelegentliche Verzögerungen spürbar, und ich wünschte oft, die 16-GB-Konfiguration gewählt zu haben.
2. Ein leistungsstärkerer Chip mit mehr Kernen
Je nach persönlichem Arbeitsablauf sollte auch der passende Chip sorgfältig ausgewählt werden. Apple-Silicon-Chips sind in vier Leistungsklassen unterteilt: Standard, Pro, Max und Ultra, wobei die Leistung mit jeder Kategorie zunimmt.
Für die meisten Anwender sind die Basis-Chips M2 und M3 mehr als ausreichend. Da ich jedoch viel Zeit mit der App-Entwicklung in Xcode und dem Spielen von Windows-Spielen über CrossOver verbringe, macht ein Chip der Pro-Serie einen erheblichen Unterschied.
Ich empfinde die Chips der Pro-Serie als ideale Balance zwischen Kosten und Leistung, besonders bei MacBooks. Für die Bearbeitung großer Mengen an 8K-Material oder komplexe Machine-Learning-Modelle sollten jedoch ein Max oder sogar ein Ultra-Chip in Betracht gezogen werden.
Beim Konfigurieren eines Macs auf der Apple-Website können auch Chips mit einer höheren Anzahl von CPU- und GPU-Kernen ausgewählt werden. Ich würde dieses Upgrade nur empfehlen, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie von der leicht verbesserten Multi-Core-Leistung profitieren. Ein Upgrade auf eine höhere Chip-Kategorie hat immer einen deutlicheren Einfluss auf die Gesamtleistung.
3. Ein hochwertigeres Display
Während das Display des MacBook Air bereits sehr gut ist, setzt das Liquid Retina XDR-Display des MacBook Pro neue Maßstäbe. Es bietet tiefere Schwarztöne, ein deutlich höheres Kontrastverhältnis und erreicht bei der Wiedergabe von HDR-Inhalten eine beeindruckende Spitzenhelligkeit von bis zu 1600 Nits. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes visuelles Erlebnis.
Obwohl Macs nicht primär für Gaming optimiert sind, unterstützt das Display des MacBook Pro eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Dadurch wird das Spielen mit höheren Bildraten deutlich flüssiger. Für die meisten Nutzer, mich eingeschlossen, ist das 14-Zoll-Display die ideale Größe. Wer mehr Bildschirmfläche bevorzugt, kann zum 15-Zoll-MacBook Air greifen, wenn das Budget begrenzt ist, oder zum 16-Zoll-MacBook Pro.
Wenn Sie planen, häufig Inhalte zu konsumieren oder Farbkorrekturen vorzunehmen, ist das MacBook Pro, sofern das Budget es zulässt, die eindeutige Empfehlung. Das Display ist eines der ersten Dinge, die auffallen und macht wirklich einen großen Unterschied aus.
Neben diesen Haupt-Upgrades kann auch mehr Speicherplatz verlockend sein. Wer etwas an Portabilität opfern kann, dem empfehle ich eine externe SSD, da diese das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Ich nutze eine Samsung T7 Shield, die fast so schnell wie das interne Laufwerk meines Macs ist. Ich führe oft verschiedene Spiele und Emulatoren direkt von der externen SSD aus, ohne Probleme, und sie stellt eine gute Alternative zu den überteuerten Speicher-Upgrades von Apple dar.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswahl der richtigen Hardware-Upgrades beim Kauf eines neuen Macs einen wesentlichen Einfluss auf die Leistung und Langlebigkeit hat. Es lohnt sich, in mehr Unified Memory, einen leistungsstärkeren Chip und ein hochwertigeres Display zu investieren, um ein optimales Nutzererlebnis zu gewährleisten. Da diese Upgrades später nicht mehr möglich sind, ist es ratsam, diese Entscheidungen gleich zu Beginn zu treffen, um sicherzustellen, dass der Mac auch zukünftigen Anforderungen gerecht wird.