Der beliebte Desktop-Browser Firefox ist nun auch für iOS-Geräte verfügbar. Nachdem er bereits eine etablierte Präsenz auf Android hatte, können iPhone- und iPad-Nutzer die Vorzüge von Firefox nun auch auf ihren Mobilgeräten erleben. Obwohl die iOS-Version aufgrund systembedingter Einschränkungen nicht den vollen Funktionsumfang der Desktop- oder Android-Variante bietet, hat sie es geschafft, einige herausragende Merkmale zu integrieren und bestehende Funktionen von Safari und Chrome zu verbessern. Hier ist ein Überblick über die fünf bemerkenswertesten Funktionen von Firefox für iOS:
Dunkelmodus
Firefox setzt auf ein elegantes dunkles Design als Standardoberfläche. Es handelt sich dabei nicht um eine Option zum Wechseln zwischen hellen und dunklen Designs, sondern um ein durchgehend dunkles Theme, das die Augen schont. Dieses dunkle Design beeinflusst jedoch nicht die Darstellung von Webseiten selbst, sodass diese weiterhin ihre hellen Hintergründe anzeigen, wenn sie entsprechend konfiguriert sind. Dennoch stellt die dunkle Benutzeroberfläche eine deutliche Verbesserung dar.
Lesezeichen: Gelesen und Ungelesen
Firefox bietet eine Leselistenfunktion, die der von Safari ähnelt, jedoch ohne die Schriftsteuerung. Der Lesemodus ermöglicht die Anpassung der Textgröße sowie die Auswahl eines dunklen, hellen oder Sepia-Themes. Zusätzlich bietet Firefox eine „Gelesen/Ungelesen“-Markierungsoption. Elemente, die der Leseliste hinzugefügt werden, können als „ungelesen“ gekennzeichnet werden, wodurch man beim Öffnen der Liste auf einen Blick sieht, welche Links noch gelesen werden müssen. Die Leseliste ist dabei selbstverständlich von den Lesezeichen getrennt. Sobald ein Link in der Leseliste geöffnet wird, wird dieser automatisch als „gelesen“ markiert, kann aber bei Bedarf auch wieder als „ungelesen“ markiert werden.
Helligkeitsregelung
Firefox ermöglicht die Anpassung der Bildschirmhelligkeit direkt aus der App, genauer gesagt im Lesemodus. Obwohl die Helligkeitseinstellung auch über das iOS-Kontrollzentrum erreichbar ist, bietet Firefox die Möglichkeit, die Bildschirmhelligkeit direkt beim Lesen anzupassen, falls eine Webseite zu dunkel oder zu hell erscheint.
Vielfältige Suchmaschinenoptionen
Firefox bietet eine breite Auswahl an Suchmaschinen, darunter Amazon.com, Wikipedia und Twitter. Neben diesen eher speziellen Optionen stehen auch die bekannten Suchmaschinen Google, Yahoo, Bing und DuckDuckGo zur Verfügung. Diese vier werden zwar auch von Chrome und Safari angeboten, aber die zusätzlichen Optionen sind dennoch ein Plus. Für jede Suchmaschine kann die Suchvorschlagsfunktion individuell aktiviert oder deaktiviert werden.
Automatische Schließung privater Tabs
Wie alle gängigen Browser bietet auch Firefox einen privaten Modus. Darüber hinaus verfügt Firefox über eine Synchronisierungsfunktion, um geöffnete Tabs über verschiedene Geräte hinweg synchron zu halten. Um die Privatsphäre in privaten Tabs zu gewährleisten, können diese so konfiguriert werden, dass sie beim Beenden des privaten Surfens automatisch geschlossen werden. Diese Funktion verhindert, dass private Tabs mit anderen Geräten synchronisiert oder beim nächsten Start versehentlich geöffnet werden. Diese Option ist natürlich nach Bedarf ein- und ausschaltbar.
Tab-Ansicht mit Vorschau
Firefox bietet eine visuell ansprechende Tab-Ansicht mit einer Thumbnail-basierten Vorschau. Diese bietet eine bessere Übersicht über die geöffneten Tabs. Für Nutzer, die die Kachelansicht nicht bevorzugen, bietet Firefox in den Einstellungen die Möglichkeit, auf eine kompakte Ansicht umzuschalten.
Mit der Einführung von Firefox auf iOS dürfte es nicht lange dauern, bis weitere innovative Funktionen folgen. Schon die erste stabile Version überzeugt. Obwohl Firefox sich aktuell primär an Endanwender richtet, wird er aufgrund seiner Beliebtheit in der Entwickler-Community diese wohl nicht enttäuschen. Es bleibt abzuwarten, ob die App gemeinsam mit den Desktop- und Android-Versionen von Firefox weiterentwickelt wird.