Die 85 wichtigsten Fragen und Antworten zu Vorstellungsgesprächen mit VMware

Inhaltsverzeichnis

VMware ist ein Pionier im Bereich der Virtualisierung und des Cloud-Computing und bietet innovative Lösungen für Netzwerk- und Desktopvirtualisierung an. Das Unternehmen hat die IT-Welt von einer physischen hin zu einer softwaredefinierten, virtuellen Umgebung transformiert.

Mit der zunehmenden Implementierung von virtuellen Umgebungen zur Konsolidierung bestehender Hardware, steigen auch die Anforderungen an Fachkräfte auf dem Markt stetig. Um den Betrieb eines Unternehmens sicherzustellen, ist eine kompetente Belegschaft unerlässlich. Die Auswahl der besten Talente erfordert daher sorgfältige technische Interviews und HR-Prozesse.

Zusätzlich zu den HR-Prozessen werden auch technische Interviews durchgeführt, um die Fähigkeiten von Fachkräften im Bereich der Virtualisierung für durchgängige Geschäftsprozesse zu beurteilen. Im Folgenden finden Sie einige fortgeschrittene Fragen und Antworten aus VMware-Vorstellungsgesprächen zur Rechenzentrums-Virtualisierungstechnologie, die Kandidaten mit unterschiedlicher Berufserfahrung (von Berufseinsteigern bis hin zu Experten mit bis zu 5 Jahren praktischer Erfahrung) gestellt werden können, um deren technisches und praktisches Fachwissen zu bewerten.

Falls Sie an einer vSphere-Zertifizierung interessiert sind, schauen Sie sich diesen Praxistest zur Grundlagenprüfung an, der Ihnen bei der Vorbereitung auf die Prüfung helfen wird. Für weiterführende Informationen zu VMware vSphere können Sie den umfassenden Anleitungen zur Installation, Konfiguration und Verwaltung von vSphere 7.0 unter dem folgenden Link folgen: Klar und einfach VMware vSphere 7 Professional VCP 2V0-21.20.

Zudem hat VMware den VCP-DCV for vSphere 7. x (Exam 2V0-21.20) Official Cert Guide (VMware Press Certification) angekündigt, der als Lernhilfe für den Erwerb der VCP-DCV 2021-Zertifizierung dient.

Diese Interviewfragen sind in die folgenden technischen Bereiche unterteilt:

  • Hypervisor
  • Fehlertoleranz (FT)
  • Virtuelles Networking
  • vCenter Server
  • Virtueller Speicher (Datenspeicher)
  • Neuerungen in vSphere 6.0
  • Inhaltsbibliotheken
  • vSAN
  • vApp und
  • Verschiedenes

Legen wir los…

Fragen im Vorstellungsgespräch zu VMware Hypervisor

#1. Was ist VMKernel und warum ist er wichtig?

VMkernel fungiert als Virtualisierungsschnittstelle zwischen einer virtuellen Maschine und dem ESXi-Host, auf dem die VMs laufen. Er ist für die Zuweisung aller verfügbaren Ressourcen des ESXi-Hosts an die VMs (wie Arbeitsspeicher, CPU, Speicher usw.) verantwortlich. Darüber hinaus steuert er wichtige Dienste wie vMotion, Fehlertoleranz, NFS, Datenverkehrsmanagement und iSCSI. Um auf diese Dienste zuzugreifen, kann der VMkernel-Port auf dem ESXi-Server mithilfe eines Standard- oder verteilten vSwitches konfiguriert werden. Ohne VMkernel ist keine Kommunikation zwischen den gehosteten VMs und dem ESXi-Server möglich.

#2. Was sind Hypervisoren und welche Typen gibt es?

Ein Hypervisor ist eine Virtualisierungsschicht, die es mehreren Betriebssystemen ermöglicht, sich einen einzelnen Hardware-Host zu teilen. Jedem Betriebssystem bzw. jeder VM werden vom Host physische Ressourcen wie Arbeitsspeicher, CPU und Speicher zugewiesen. Es gibt zwei Haupttypen von Hypervisoren:

  • Gehosteter Hypervisor (läuft als Anwendung, z.B. VMware Workstation)
  • Bare-Metal (eine Virtualisierungssoftware wie VMvisor oder Hyper-V, die direkt auf der Hardware installiert ist und alle physischen Ressourcen steuert).

#3. Was bedeutet Virtualisierung?

Der Prozess der Erstellung virtueller Versionen von physischen Komponenten (wie Server, Speichergeräte, Netzwerkgeräte) auf einem physischen Host wird als Virtualisierung bezeichnet. Virtualisierung ermöglicht es, mehrere virtuelle Maschinen auf einer einzigen physischen Maschine, auch ESXi-Host genannt, auszuführen.

#4. Welche Arten der Virtualisierung gibt es?

Es gibt 5 grundlegende Arten der Virtualisierung:

  • Servervirtualisierung: Konsolidierung physischer Server, sodass mehrere Betriebssysteme auf einem einzigen Server ausgeführt werden können.
  • Netzwerkvirtualisierung: Vollständige Reproduktion des physischen Netzwerks in einem softwaredefinierten Netzwerk.
  • Speichervirtualisierung: Abstraktion der physischen Speicherressourcen zur Verwaltung und Optimierung der virtuellen Bereitstellung.
  • Anwendungsvirtualisierung: Erhöhte Mobilität von Anwendungen und Migration von VMs von einem Host zu einem anderen mit minimaler Ausfallzeit.
  • Desktop-Virtualisierung: Virtualisierung von Desktops, um Kosten zu senken und den Service zu verbessern.

Fragen im Vorstellungsgespräch zu VMware Fault Tolerance (FT)

#5. Was ist VMware FT?

FT steht für Fault Tolerance (Fehlertoleranz), eine zentrale Funktion von VMware vSphere. Sie gewährleistet eine kontinuierliche Verfügbarkeit von VMs bei Ausfall eines ESXi-Hosts. Sie unterstützt bis zu 4 vCPUs und 64 GB Arbeitsspeicher. FT ist sehr bandbreitenintensiv, daher wird für die Konfiguration eine 10-GB-NIC empfohlen. FT erstellt eine vollständige Kopie einer gesamten VM, einschließlich Speicher, Rechenleistung und Arbeitsspeicher.

#6. Wie viele vCPUs können in einer VM in FT in VMware vSphere 7.0 verwendet werden?

In VMware vSphere 7.0 können mit der VMware vSphere Enterprise Plus-Lizenz bis zu 8 vCPUs verwendet werden.

#7. Wie heißt die von VMware FT verwendete Technologie?

VMware FT verwendet die vLockstep-Technologie.

#8. Was ist Fault Tolerance Logging?

Die Kommunikation zwischen zwei ESXi-Hosts wird als FT-Protokollierung bezeichnet, wenn FT zwischen ihnen konfiguriert ist. Die Konfiguration eines VMKernel-Ports ist die Voraussetzung für die Konfiguration von FT.

#9. Funktioniert FT, wenn der vCenter Server ausfällt?

vCenter Server ist nur zum Aktivieren der Fault Tolerance für eine VM erforderlich. Nach der Konfiguration muss vCenter nicht mehr online sein, damit FT funktioniert. Ein FT-Failover zwischen primärer und sekundärer VM erfolgt auch, wenn vCenter ausgefallen ist.

#10. Was ist der Hauptunterschied zwischen VMware HA und FT?

Der Hauptunterschied zwischen VMware HA und FT liegt in ihrer Aktivierung: HA wird pro Cluster aktiviert, während VMware FT pro VM aktiviert wird. Im Falle eines Hostausfalls werden VMs in HA neu gestartet und auf einem anderen Host hochgefahren. Bei FT hingegen gibt es keine Ausfallzeit, da im Falle eines Hostausfalls die zweite Kopie aktiviert wird.

Fragen im Vorstellungsgespräch zu virtuellem Networking

#11. Was ist virtuelles Networking?

Ein Netzwerk von VMs, die auf einem physischen Server laufen und logisch miteinander verbunden sind, wird als virtuelles Netzwerk bezeichnet.

#12. Was ist vSS?

vSS steht für Virtual Standard Switch und ist für die Kommunikation von VMs verantwortlich, die auf einem einzigen physischen Host gehostet werden. Er funktioniert wie ein physischer Switch, der automatisch eine VM erkennt, die mit einer anderen VM auf demselben physischen Server kommunizieren möchte.

#13. Was ist vDS?

vDS steht für Virtual Distributed Switch. Er fungiert als einzelner Switch in einer gesamten virtuellen Umgebung und ist für die zentrale Bereitstellung, Verwaltung und Überwachung des virtuellen Netzwerks verantwortlich.

#14. Wie viele Standardports stehen maximal pro Host zur Verfügung?

Pro Host stehen maximal 4096 Ports in einem Standard- oder einem Distributed Switch zur Verfügung.

#15. Was sind die Hauptvorteile eines Distributed Switch (vDS)?

vDS bietet:

  • Zentrale Administration für ein virtuelles Rechenzentrum
  • Zentrale Bereitstellung
  • Überwachung

#16. Was ist der VMKernel-Adapter und warum wird er verwendet?

Der VMKernel-Adapter stellt eine Netzwerkkonnektivität zum ESXi-Host bereit, um den Netzwerkverkehr für vMotion, IP-Speicher, NAS, Fault Tolerance und vSAN abzuwickeln. Für jeden Datenverkehrstyp (z.B. vMotion, vSAN etc.) sollten separate VMKernel-Adapter erstellt und konfiguriert werden.

#17. Was ist der Hauptnutzen von Portgruppen in der Rechenzentrumsvirtualisierung?

Sie ermöglichen es, den Netzwerkverkehr mithilfe von Portgruppen wie vMotion, FT, Verwaltungsdatenverkehr usw. zu trennen.

#18. Welche drei Portgruppen werden im ESXi-Netzwerk konfiguriert?

  • Portgruppe für virtuelle Maschinen – Wird für das Netzwerk der virtuellen Maschine verwendet.
  • Portgruppe der Servicekonsole – Wird für die Servicekonsolenkommunikation verwendet.
  • VMKernel-Portgruppe – Wird für die VMotion-, iSCSI- und NFS-Kommunikation verwendet.

#19. Was ist ein VLAN und warum wird es in virtuellen Netzwerken verwendet?

Ein VLAN (Virtual Local Area Network) ist eine logische Konfiguration auf dem Switch-Port zur Segmentierung des IP-Verkehrs. Jedes Segment kann ohne entsprechende Regeln nicht mit anderen Segmenten kommunizieren. Jedes VLAN hat eine eigene Nummer, die VLAN-ID.

#20. Was ist VLAN-Tagging?

Das Einfügen einer VLAN-ID in einen Paket-Header zur Identifizierung des zugehörigen VLANs wird als VLAN-Tagging bezeichnet.

#21. Was sind die drei Sicherheitsrichtlinien/Modi im vSwitch-Netzwerk?

  • Promiscuous-Modus
  • Änderung der MAC-Adresse
  • Gefälschte Übertragungen

#22. Was ist der Promiscuous-Modus im vSwitch?

Der Promiscuous-Modus ist eine Sicherheitsrichtlinie, die auf virtueller Switch- oder Portgruppenebene in vSphere ESX/ESXi definiert werden kann. Eine virtuelle Maschine, Servicekonsole oder VMkernel-Netzwerkschnittstelle in einer Portgruppe, die die Verwendung des Promiscuous-Modus erlaubt, kann den gesamten Netzwerkverkehr sehen, der den virtuellen Switch durchläuft.

Standardmäßig empfängt der virtuelle Netzwerkadapter eines Gastbetriebssystems nur Frames, die für ihn bestimmt sind. Wenn Sie den Netzwerkadapter des Gastes in den Promiscuous-Modus versetzen, empfängt er alle Frames, die auf dem virtuellen Switch weitergeleitet werden und die gemäß der VLAN-Richtlinie für die zugehörige Portgruppe zulässig sind. Dies kann für die Überwachung von Angriffserkennungssystemen nützlich sein oder wenn ein Sniffer den gesamten Datenverkehr im Netzwerksegment analysieren muss.

#23. Was ist die Netzwerkrichtlinie für die Änderung von MAC-Adressen?

Die Sicherheitsrichtlinie eines virtuellen Switches enthält eine Option zum Ändern der MAC-Adresse. Diese Option wirkt sich auf den Datenverkehr aus, den eine virtuelle Maschine empfängt.

Wenn die Option „Änderungen der MAC-Adresse“ auf „Akzeptieren“ gesetzt ist, akzeptiert ESXi Anfragen, die effektive MAC-Adresse in eine andere als die ursprüngliche MAC-Adresse zu ändern.

Wenn die Option „Änderungen der MAC-Adresse“ auf „Ablehnen“ gesetzt ist, lehnt ESXi Anfragen ab, die effektive MAC-Adresse in eine andere als die ursprüngliche MAC-Adresse zu ändern. Diese Einstellung schützt den Host vor MAC-Spoofing.

#24. Was ist die Netzwerkrichtlinie für gefälschte Übertragungen?

Die Option „Gefälschte Übertragungen“ wirkt sich auf den Datenverkehr aus, der von einer virtuellen Maschine übertragen wird.

Wenn die Option „Gefälschte Übertragungen“ auf „Akzeptieren“ gesetzt ist, vergleicht ESXi die Quell- und die effektive MAC-Adresse nicht.

Fragen im Vorstellungsgespräch zu VMware vCenter Server

#25. Was sind die Hauptkomponenten der vCenter Server-Architektur?

vCenter Server bietet eine zentrale Plattform für die Verwaltung, den Betrieb, die Bereitstellung von Ressourcen und die Leistungsanalyse von virtuellen Maschinen und Hosts.

Bei der Bereitstellung der vCenter Server Appliance werden vCenter Server, seine Komponenten und die Authentifizierungsdienste auf demselben System bereitgestellt.

Die folgenden Komponenten sind in den vCenter Server Appliance-Bereitstellungen enthalten:

  • Zu den Authentifizierungsdiensten gehören vCenter Single Sign-On, der Lizenzdienst, der Suchdienst und die VMware-Zertifizierungsstelle.
  • Die vCenter Server-Dienstgruppe umfasst vCenter Server, vSphere Client, vSphere Auto Deploy und vSphere ESXi Dump Collector. Die vCenter Server Appliance enthält auch den Dienst VMware vSphere Lifecycle Manager Extension und den VMware vCenter Lifecycle Manager.

#26. Was sind PSC und seine Komponenten?

PSC steht für Platform Services Controller, der erstmals in Version 6 von VMware vSphere eingeführt wurde und Infrastruktursicherheitsfunktionen übernimmt. Er besteht aus drei Hauptkomponenten:

  • Single Sign-On (SSO)
  • VMware-Zertifizierungsstelle (CA)
  • Lizenzierungsservice

#27. Welche zwei Hauptbereitstellungsmethoden für PSC gibt es?

In VMware vSphere 6.7 kann PSC auf zwei Arten installiert werden:

In VMware vSphere 7.0 kann PSC jedoch nur im eingebetteten Modus installiert werden. Die externe PSC-Bereitstellung ist in VMware vSphere 7.0 und höher veraltet.

#28. Welche verschiedenen Typen der vCenter Server-Bereitstellung gibt es?

Bis VMware vSphere 6.7 gibt es zwei Bereitstellungstypen:

  • Eingebettete Bereitstellung
  • Externe Bereitstellung

In VMware vSphere 7.0 und höher ist External PSC veraltet. PSC kann nur im eingebetteten Modus installiert werden.

#29. Was ist vRealize Operation (vROP)?

vROP stellt Betriebs-Dashboards für Leistungsanalysen, Kapazitätsoptimierung und die Überwachung der virtuellen Umgebung bereit.

#30. Was ist die vCloud Suite?

Die vCloud Suite kombiniert verschiedene VMware-Komponenten, um einen vollständigen Satz von Cloud-Infrastrukturfunktionen in einem einzigen Paket bereitzustellen, einschließlich Virtualisierung, softwaredefinierte Rechenzentrumsdienste, Notfallwiederherstellung, Anwendungsmanagement usw.

#31. Was ist der wichtigste Sicherheitsschritt zum Schutz von vCenter Server und Benutzern?

Authentifizieren Sie vCenter Server mit Active Directory. Dies ermöglicht es, Benutzern spezifische Rollen zuzuweisen und die virtuelle Umgebung effizient zu verwalten.

Fragen im Vorstellungsgespräch zu virtuellem Speicher (Datenspeicher)

#32. Was ist ein Datenspeicher?

Ein Datenspeicher ist ein Speicherort, an dem Dateien virtueller Maschinen gespeichert und auf sie zugegriffen wird. Datenspeicher basieren auf einem Dateisystem namens VMFS oder NFS.

#33. Was ist die .vmx-Datei?

Dies ist die Konfigurationsdatei einer VM.

#34. Welche Informationen speichert die .nvram-Datei?

Sie speichert BIOS-bezogene Informationen einer VM.

#35. Was ist und was macht die .vmdk-Datei?

vmdk ist die virtuelle Festplattendatei einer VM und speichert deren Daten. In den Versionen vSphere 5.5 und höher kann sie bis zu 62 TB groß sein.

#36. Wie viele Festplattentypen gibt es in VMware?

In vSphere gibt es drei Festplattentypen:

  • Thick Provisioned Lazy Zeroed: Jede virtuelle Festplatte wird standardmäßig in diesem Format erstellt. Physischer Speicherplatz wird einer VM zugewiesen, wenn ein virtuelles Laufwerk erstellt wird. Es kann nicht in eine Thin-Festplatte konvertiert werden.
  • Thick Provision Eager Zeroed: Dieser Festplattentyp wird in VMware Fault Tolerance verwendet. Der gesamte erforderliche Speicherplatz wird einer VM zum Zeitpunkt der Erstellung zugewiesen. Die Erstellung einer virtuellen Festplatte dauert im Vergleich zu anderen Formaten länger.
  • Thin Provision: Es ermöglicht die On-Demand-Zuweisung von Speicherplatz an eine VM. Mit zunehmender Datenmenge wächst auch die Größe der Festplatte. Die Speicherauslastung kann bei Thin Provisioning bis zu 100 % betragen.

#37. Was ist Storage vMotion?

Ähnlich wie beim traditionellen vMotion wird bei Storage vMotion eine virtuelle Festplatte einer VM von einem Datenspeicher zu einem anderen verschoben. Während Storage vMotion ist es möglich, virtuelle Laufwerkstypen (z.B. Thick-Provisioning) in Thin-Provisioning umzuwandeln.

Was ist neu in vSphere 6.0

#38. Welche VM-Hardwareversion ist für vSphere 6.0 relevant?

Version 11

#39. Welche VM-Hardwareversion ist für vSphere 6.5 relevant?

Version 13

#40. Welche VM-Hardwareversion ist für vSphere 6.7 und vSphere 7.0 relevant?

Version 14 für ESXi 6.7, Version 15 für ESXi 6.7 U2, Version 17 für ESXi 7.0, Version 18 für ESXi 7.0 U1 und Version 19 für ESXi 7.0 U2

#41. In welcher Version wurde vSphere PSC eingeführt?

Der Platform Services Controller (PSC) wurde in vSphere 6.0 eingeführt. vSphere 6.0 wird auch als virtuelle Hardwareversion 11 bezeichnet.

#42. Wie viele Hosts können maximal einen vCenter Server in vSphere 6.0 verwalten?

In vSphere 6.0 kann ein einzelner vCenter Server bis zu 1000 Hosts verwalten, entweder unter Windows oder als vCenter Appliance (vCSA). In vSphere 6.5 und 6.7 können 2000 Hosts und in vSphere 7.0 2500 Hosts von einem einzigen vCenter Server verwaltet werden.

#43. Wie viele Hosts können in einem Cluster in vSphere 6.0 verwaltet werden?

Ein einzelner Cluster kann maximal 64 Hosts in VMware vSphere 6.0 und höheren Versionen verwalten.

#44. Wie viele VMs können maximal von einem einzelnen Cluster verwaltet werden?

Ein einzelner Cluster kann maximal 8000 VMs verwalten.

#45. Was ist VVol?

Virtual Volume ist ein neues VM-Datenträgerverwaltungskonzept, das in vSphere 6.0 eingeführt wurde und Array-basierte Vorgänge auf virtueller Datenträgerebene ermöglicht. VVol wird automatisch erstellt, wenn eine virtuelle Festplatte in einer virtuellen Umgebung für eine VM erstellt wird.

#46. Wie viele Lizenzierungsoptionen gibt es für vSphere 6.0?

Für vSphere 6.0 gibt es drei Lizenzierungsoptionen:

  • Standard Edition: Enthält 1 vCenter Server Standard-Lizenz, bis zu 2 vCPUs für Fault Tolerance, vMotion, Storage vMotion, HA, VVols usw.
  • Enterprise Edition: Wie die Standard Edition, zusätzlich APIs für Array-Integration und Multipathing, DRS und DPM.
  • Enterprise Plus: Umfasst alle Funktionen der Standard- und Enterprise-Editionen mit zusätzlicher Fehlertoleranz von bis zu 4 vCPUs und 64 GB RAM. Sie enthält auch den Distributed vSwitch und ist die teuerste Lizenzierungsoption von vSphere 6.0.

#47. Wie viel RAM kann vSphere 6.0 maximal unterstützen?

vSphere 6.0 und vSphere 6.5 unterstützen bis zu 12 TB RAM pro Host. VMware vSphere 6.7 und 7.0 unterstützen 16 TB RAM pro Host.

Interviewfragen zu Inhaltsbibliotheken

#48. Was ist eine Inhaltsbibliothek?

Eine Inhaltsbibliothek ist der zentrale Speicherort zwischen zwei verschiedenen geografischen Standorten mit vCenter-Servern, an dem Sie VM-Vorlagen, ISO-Images, Skripte usw. speichern und an anderen Standorten freigeben können.

#49. Was sind die Hauptvorteile von Inhaltsbibliotheken?

Sie ermöglichen es, VM-Vorlagen zu erstellen und an anderen Standorten zu teilen, ohne sie an jedem Standort neu erstellen zu müssen. Dies bietet viele Vorteile, z. B. gemeinsame Nutzung, Konsistenz, Speichereffizienz und sichere Abonnements.

#50. Wie viele Arten von Inhaltsbibliotheken gibt es?

Es gibt drei Arten:

  • Lokal: Bibliothek der lokalen Steuerung.
  • Veröffentlicht: Eine lokale Bibliothek, die Inhalte (VM-Vorlagen, ISO-Images usw.) zum Abonnieren bereitstellt.
  • Abonniert: Eine Bibliothek, die mit der veröffentlichten Bibliothek synchronisiert wird.

#51. Was sind die Anforderungen und Einschränkungen von Inhaltsbibliotheken?

Für eine Inhaltsbibliothek gelten die folgenden Anforderungen und Einschränkungen:

  • Einzelner Speicher, der bis zu 64 TB groß sein kann
  • Maximal 256 Kopien pro Bibliothek
  • Die Synchronisierung erfolgt einmal alle 24 Stunden

#52. Was ist VMFS?

VMFS ist ein Dateisystem für VMs in VMware vSphere. VMFS ist ein Datenspeicher, der für das Speichern von Dateien virtueller Maschinen verantwortlich ist. VMFS kann auch große Dateien speichern; die Dateigröße kann in vSphere 6.0 bis zu 64 TB betragen. In den neuesten Versionen von VMware vSphere wird VMFS 6 zum Speichern von VMs verwendet.

VSAN-Interviewfragen

#53. Was ist vSAN?

Virtual SAN ist ein softwaredefinierter Speicher, der erstmals in vSphere 5.5 eingeführt wurde und vollständig in vSphere integriert ist. Er aggregiert lokal angeschlossenen Speicher von ESXi-Hosts, die Teil eines Clusters sind, und erstellt eine verteilte, gemeinsam genutzte Lösung.

#54. Was ist eine Kaltmigration?

Das Verschieben einer ausgeschalteten VM von einem Host zu einem anderen wird als Kaltmigration bezeichnet.

#55. Was ist Storage vMotion?

Das Verschieben einer eingeschalteten VM von einem Datenspeicher zu einem anderen wird als Storage vMotion bezeichnet.

#56. Welche Konfigurationsoptionen gibt es für VSAN?

Es gibt zwei Konfigurationsoptionen für vSAN:

  • Hybrid: Verwendet sowohl Flash-basierte als auch Magnetplatten für die Speicherung. Flash wird zum Cachen verwendet, während Magnetplatten für Kapazität oder Speicherung verwendet werden.
  • All-Flash: Verwendet Flash sowohl für das Caching als auch für die Speicherung.

#57. Sind vSAN-fähige Knoten auf dem Markt erhältlich?

Ja, vSAN-fähige Versionen wie VxRail 4.0 und 4.5 sind auf dem Markt erhältlich. VxRail ist die Kombination aus mindestens 3 Servern, die Teil eines Clusters sind und auf bis zu 64 Server skaliert werden kann.

#58. Wie viele Server/Hosts sind mindestens für die Konfiguration von vSAN erforderlich?

Für die Konfiguration eines vSAN sind mindestens 3 ESXi-Hosts/Server in Form eines vSAN-Clusters erforderlich. Wenn einer der Server ausfällt, ist ein vSAN-Cluster nicht betriebsbereit.

#59. Wie viele ESXi-Hosts sind maximal für vSAN zulässig?

Maximal 64 Hosts können einen vSAN-Cluster bilden.

#60. Wie viele Laufwerksgruppen und wie viele Magnetlaufwerke sind in einer einzelnen Laufwerksgruppe zulässig?

Auf einem ESXi-Host, der Teil eines vSAN-Clusters ist, sind maximal 5 Laufwerksgruppen zulässig. Pro Laufwerksgruppe sind maximal 7 Magnetlaufwerke und 1 SSD zulässig.

#61. Welche Arten von Speicher können in unserer virtuellen Umgebung verwendet werden?

  • Direkt angeschlossener Speicher
  • Fibre Channel (FC)
  • iSCSI
  • Netzwerkspeicher (NAS)

#62. Was ist NFS?

Network File System (NFS) ist ein Dateifreigabeprotokoll, das von ESXi-Hosts für die Kommunikation mit einem NAS-Gerät verwendet wird. NAS ist ein spezialisiertes Speichergerät, das mit einem Netzwerk verbunden ist und ESXi-Hosts Dateizugriffsdienste bereitstellt.

#63. Was ist Raw Device Mapping (RDM)?

Raw Device Mapping (RDM) ist eine Datei, die in einem VMFS-Volume gespeichert ist und als Proxy für ein physisches Raw-Gerät fungiert. RDM ermöglicht es, Daten virtueller Maschinen direkt auf einer LUN zu speichern. RDM wird empfohlen, wenn eine VM mit einer echten Festplatte im SAN interagieren muss.

#64. Was ist iSCSI-Speicher?

Ein iSCSI-SAN besteht aus einem iSCSI-Speichersystem, das einen oder mehrere Speicherprozessoren enthält. Das TCP/IP-Protokoll wird zur Kommunikation zwischen Host und Speicherarray verwendet. Ein iSCSI-Initiator ist auf dem ESXi-Host konfiguriert. Ein iSCSI-Initiator kann hardwarebasiert (entweder abhängig oder unabhängig) oder softwarebasiert sein (wird als iSCSI-Software-Initiator bezeichnet).

#65. Wie lautet das Format der iSCSI-Adressierung?

Es verwendet TCP/IP zur Konfiguration.

#66. Welche iSCSI-Namenskonventionen gibt es?

iSCSI-Namen werden in zwei Formaten formatiert:

  • Qualified iSCSI Name (IQN)
  • Extended Unique Identifier (EUI)

vApp-Interviewfragen

#67. Was ist eine vApp?

Eine vApp ist ein Container bzw. eine Gruppe, in der mehrere VMs zusammengefasst und mehrschichtige Anwendungen für spezifische Anforderungen verwaltet werden können. Beispielsweise können Webserver, Datenbankserver und Anwendungsserver als vApp konfiguriert und ihre Ein- und Ausschaltreihenfolge definiert werden.

#68. Welche Einstellungen können für eine vApp konfiguriert werden?

Für vApps können verschiedene Einstellungen wie CPU- und Speicherzuweisung sowie die IP-Zuweisungsrichtlinie konfiguriert werden.

Verschiedene Interviewfragen

#69. Was ist VMware Tanzu?

VMware Tanzu ist eine Suite oder ein Portfolio von Produkten und Lösungen, die es Kunden ermöglichen, Kubernetes-gesteuerte, containerbasierte Anwendungen zu erstellen, auszuführen und zu verwalten. Diese Technologie wurde in VMware vSphere 7.0 eingeführt.

#70. Was ist VMware DRS?

DRS steht für Distributed Resource Scheduler und verteilt mithilfe von Clustern oder Ressourcenpools verfügbare Ressourcen automatisch auf verschiedene Hosts. In Kombination mit HA verschiebt DRS VMs von einem Host zu einem anderen, um die verfügbaren Ressourcen zwischen den VMs auszugleichen.

#71. Was sind Anteile, Limits und Reservierungen?

Anteil: Ein Wert, der die relative Priorität oder Bedeutung des VM-Zugriffs auf eine bestimmte Ressource angibt.

Limit: Der Verbrauch eines CPU-Zyklus oder des physischen Hostspeichers, der den definierten Wert (Limit) nicht überschreiten kann.

Reservierung: Dieser Wert wird in Form von CPU oder Arbeitsspeicher definiert und muss verfügbar sein, damit eine VM starten kann.

#72. Was sind Alarme und warum verwenden wir sie?

Ein Alarm ist eine Benachrichtigung, die angezeigt wird, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt. Es gibt viele Standardalarme für verschiedene Inventarobjekte. Alarme können mit dem vSphere Web Client erstellt und geändert werden.

#73. Welche Hot-Plug-fähigen Geräte können hinzugefügt werden, während die VM ausgeführt wird?

Festplatten und Netzwerkkarten können hinzugefügt werden, während die VM ausgeführt wird.

#74. Was ist eine Vorlage?

Wenn eine VM in ein Format konvertiert wird, das zur Erstellung von VMs mit vordefinierten Einstellungen verwendet werden kann, spricht man von einer Vorlage. Eine installierte VM kann in eine Vorlage konvertiert, aber nicht eingeschaltet werden.

#75. Was ist ein Snapshot?

Das Erstellen einer Kopie einer VM mit einem Zeitstempel als Wiederherstellungspunkt wird als Snapshot bezeichnet. Snapshots werden erstellt, wenn ein Upgrade oder eine Softwareinstallation erforderlich ist. Für eine bessere Leistung sollte ein Snapshot entfernt werden, nachdem eine bestimmte Aufgabe ausgeführt wurde.

#76. Wie konvertiert man eine physische Maschine in eine VM?

Drei Schritte sind erforderlich, um eine physische Maschine in eine VM zu konvertieren:

  • Auf der physischen Maschine muss ein Agent installiert werden
  • Der VI-Client muss mit dem Konverter-Plug-in installiert werden
  • Ein Server zum Importieren/Exportieren virtueller Maschinen

#77. Was ist vMotion und was ist der Hauptzweck der Verwendung in einer virtuellen Umgebung?

Dies ist eine herausragende Funktion von VMware vSphere, die verwendet wird, um laufende VMs ohne Ausfallzeiten von einem ESXi-Host zu einem anderen zu migrieren. Datenspeicher und ESXi-Hosts können während vMotion verwendet werden.

#78. Was ist der Unterschied zwischen einem Klon und einer Vorlage?

Ein Klon ist eine Kopie einer virtuellen Maschine. Das Klonen einer VM spart Zeit, wenn mehrere VMs mit denselben Konfigurationen konfiguriert werden müssen. Eine Vorlage ist eine Masterkopie eines von einer VM erstellten Images, das später zur Erstellung vieler Klone verwendet werden kann. Nachdem eine VM in eine Vorlage konvertiert wurde, kann sie nicht mehr eingeschaltet oder bearbeitet werden.

#79. Welche Überwachungsmethoden werden in vSphere HA verwendet?

  • Netzwerk-Heartbeat
  • Datenspeicher-Heartbeat

#80. Wie wird der Master-Host in vSphere HA ausgewählt?

Wenn HA in einem Cluster aktiviert ist, nehmen alle Hosts an einem Auswahlprozess teil, um als Master-Host ausgewählt zu werden. Der Host mit der höchsten Anzahl an gemounteten Datenspeichern wird als Master-Host ausgewählt. Alle anderen Hosts bleiben Slave-Hosts.

#81. Was ist der Zweck von VMware Tools?

VMware Tools sind eine Reihe von Dienstprogrammen, die verwendet werden, um die Leistung einer VM in Bezug auf Grafiken, Maus- und Tastaturbewegungen, Netzwerkkarten und andere Peripheriegeräte zu verbessern.

#82. Was ist VMware DPM?

DPM steht für Distributed Power Management und ist eine Funktion von VMware DRS, die zur Überwachung der benötigten Ressourcen in einem Cluster verwendet wird. Wenn die Ressourcen aufgrund geringer Auslastung sinken, konsolidiert VMware DPM Arbeitslasten und fährt die Hosts herunter, die nicht verwendet werden. Wenn die Ressourcen ansteigen, schaltet es nicht verwendete Hosts automatisch ein.

#83. Was ist die ESXi-Shell?

Die ESXi-Shell ist eine Befehlszeilenschnittstelle, die zur Reparatur und Diagnose von ESXi-Hosts verwendet wird. Der Zugriff kann über DCUI erfolgen, über vCenter Server aktiviert/deaktiviert oder via SSH.

#84. Wie wird ESXTOP auf dem ESXi-Host ausgeführt?

Um ESXTOP auf einem ESXi-Host auszuführen, sind zwei Voraussetzungen erforderlich:

  • Installieren Sie den vSphere-Client auf einem Host, den Sie konfigurieren möchten
  • Aktivieren Sie SSH über die DCUI unter der Option „Troubleshooting Options“

#85. Was ist der Enhanced Linked Mode von VMware vCenter und wie funktioniert er?

VMware vCenter Server Enhanced Linked Mode (ELM) ist eine erweiterte Funktion von vSphere, die es ermöglicht, mehrere vCenter Server miteinander zu verbinden und so eine zentrale Schnittstelle zu schaffen. Über diese Schnittstelle können Berechtigungen, Rollenreplikationen, Richtlinien und Lizenzen zwischen mehreren vCenter Servern angezeigt, durchsucht und verwaltet werden.

Sie ermöglicht es, virtuelle Unternehmensumgebungen zu vereinfachen, die an denselben oder mehreren Standorten mit mehreren vCenter Servern bereitgestellt werden, unabhängig davon, ob vCenter Server als VCSA- oder Windows-Server bereitgestellt wird.

Fazit

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