Die 6 besten Linux-VPNs für sicheres Surfen

Im Zeitalter der ständigen Online-Präsenz können Daten unbemerkt abgegriffen und missbraucht werden. Auch Linux-Nutzer benötigen daher, wie alle anderen auch, ein VPN zum Schutz ihrer Privatsphäre.

Linux, ein kostenloses Open-Source-Betriebssystem, bietet zwar ein hohes Maß an Flexibilität und Sicherheit, doch ist ein VPN für den Schutz der Anonymität unerlässlich. Dabei muss man nicht auf Funktionalität verzichten oder sich mit komplizierten, manuellen Einstellungen herumschlagen.

Warum ist ein VPN für Linux notwendig?

Sowohl Linux als auch VPNs dienen dem Schutz der Nutzerdaten. Ein hochwertiges VPN sichert Ihre Netzwerkverbindung ab und leitet Ihre Daten über einen verschlüsselten Kanal.

Ein VPN fungiert als zusätzliche Sicherheitsebene zwischen Ihrem Computer und dem Internet. Unabhängig vom verwendeten Betriebssystem hilft ein VPN, Zensur und geografische Beschränkungen auf Webseiten und in Apps zu umgehen, Ihre wahre Identität zu verschleiern und Ihre Daten zu schützen.

Die Nutzung eines VPNs mit Ihrem Linux-System ist also eine effektive Methode, um Ihre Anonymität zu erhöhen. Es gibt zwar zahlreiche VPN-Dienste, aber nicht alle sind mit Linux kompatibel. Daher haben wir eine Liste der führenden VPN-Anbieter für Linux zusammengestellt.

NordVPN

NordVPN ist zweifellos eine der populärsten und besten Optionen für Linux-basierte Systeme. Es ist besonders gut geeignet für Nutzer, die neu im Bereich VPNs und Cybersicherheit sind.

NordVPN überzeugt durch seine Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es sowohl auf Linux als auch auf anderen Betriebssystemen eine hohe Akzeptanz genießt.

Für Linux-Systeme sind Debian- und RPM-Binärdateien zum Download verfügbar. Diese Pakete unterstützen gängige Linux-Distributionen wie CentOS, Ubuntu, RHEL und viele andere. Alternativ kann NordVPN auch über das Git-Repository oder durch Aktualisieren der Paketliste mit dem Befehl apt-get installiert werden.

sudo apt-get install {/path/to/}nordvpn-release_1.0.0_all.deb

or

sudo apt-get install nordvpn

Mit NordVPN können Linux-Nutzer diverse Sicherheitsmerkmale konfigurieren, darunter automatische Sitzungen, personalisierte Domains, verschlüsselte Server, verschiedene Protokollrouten und eine dedizierte IP-Adresse. Das integrierte „Threat Protection Lite“-Tool schützt vor Cyberbedrohungen und blockiert automatisch unerwünschte Werbung und schädliche Webseiten.

Funktionen:

  • Plattformübergreifende Kompatibilität – läuft auf Windows, Linux, macOS, iOS und Android.
  • Bis zu 6 Geräte können mit einem einzigen Premium-Konto verbunden werden.
  • Kombinierbar mit dem Onion Router (TOR) für erhöhte Anonymität.
  • Schutz vor DNS-Leaks.
  • Bietet eine dedizierte IP-Adresse und Multi-Faktor-Authentifizierung.
  • NordVPN protokolliert weder Verbindungen noch den Verlauf.
  • Ein Dark-Web-Monitor benachrichtigt sofort bei der Offenlegung von Anmeldeinformationen.
  • Echtzeit-Überwachung der Verbindung und Benachrichtigung bei verdächtigen Aktivitäten.
  • Verschiedene Browsererweiterungen zur Sicherung der Browseraktivitäten.
  • Der integrierte Kill-Switch unterbricht die Netzwerkaktivität außerhalb des sicheren VPN-Kanals bei Verbindungsabbrüchen.

Obwohl die Bedienung über die Befehlszeile erfolgt, bieten der hervorragende Kundenservice und die Datenschutzerklärungen zusätzliche Sicherheit. NordVPN ist mit Premium-Abonnements für 30 Tage, 1 Jahr und 2 Jahre erhältlich. Das Monatsabonnement kostet in der Standardversion 11,99 $ und in der Vollversion 15 $. Die vollständige Preisliste ist hier einsehbar.

NordVPN bietet eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Bei Unzufriedenheit kann eine Rückerstattung problemlos beantragt werden. Der Kundenservice steht jederzeit zur Verfügung.

ProtonVPN

ProtonVPN ist ein leistungsstarker VPN-Dienst mit einer intuitiven grafischen Benutzeroberfläche. Diese ermöglicht es, Linux-Geräte zu sichern, ohne auf Befehlszeilen zurückgreifen zu müssen. Der Proton VPN Linux-Client ist benutzerfreundlich und mit modernen Sicherheitstools ausgestattet.

Debian- und RPM-Binärdateien für ProtonVPN stehen zum Download bereit. Laden Sie einfach das passende Binärprogramm für die jeweilige Distribution herunter und folgen Sie den Anweisungen. ProtonVPN betreibt über 1700 Server an 60 Standorten, wodurch stets ein schneller und sicherer Server in der Nähe verfügbar ist.

ProtonVPN zeichnet sich durch hohe Verschlüsselungsstandards und Zuverlässigkeit aus. Linux-Nutzer profitieren von einer umfassenden Funktionalität und einer modernen GUI. Obwohl ProtonVPN nicht der günstigste Anbieter ist, beinhaltet es eine einwöchige Testversion der Premium-Mitgliedschaft mit eingeschränkten Funktionen und eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.

Funktionen:

  • Benutzerfreundliches und anpassbares Dashboard.
  • Der Datenverkehr kann für zusätzliche Sicherheit über integrierte Tor-Module geleitet werden.
  • Der „Secure Core“ leitet Nutzeraktivitäten über mehrere Server, um vor Netzwerkangriffen zu schützen.
  • Automatische Kill-Switches unterbrechen die Verbindung außerhalb des VPN-Tunnels bei Verbindungsabbrüchen.
  • Das „Net-Shield“-Tool erhöht die Verbindungsgeschwindigkeit und schützt gleichzeitig vor Malware. Für Premium-Abonnenten werden auch Web-Tracking-Cookies und Werbung blockiert.
  • Verhindert DNS-Leaks durch die Verwendung einer IPsec-Verbindung und die Umgehung externer DNS-Dienste.

Sollte Ihre Linux-Distribution nicht direkt unterstützt werden, ist eine Verbindung zu den Proton-VPN-Servern dennoch über eine konfigurierte OpenVPN-Sitzung möglich. ProtonVPN bietet einen hervorragenden Schutz, auch wenn einige Dienste nicht kostenlos zugänglich sind. Eine detaillierte Überprüfung von ProtonVPN zum Schutz der Online-Privatsphäre finden Sie hier.

ExpressVPN

ExpressVPN ist ein praktischer und herausragender VPN-Dienst für Linux-Betriebssysteme. Seine dedizierte Serverarchitektur und schnellen Verbindungsraten sind die Basis seines guten Rufs.

Der VPN-Dienst stellt sicher, dass eine Vielzahl von Linux-Distributionen auf seine VPN-Server zugreifen können, darunter Fedora, Debian, Linux Mint und viele andere. ExpressVPN optimiert seine Server regelmäßig, um bestmögliche Verbindungen zu gewährleisten.

ExpressVPN umgeht auch Einschränkungen durch Internetanbieter für Streaming-Aktivitäten, wodurch normale Verbindungsgeschwindigkeiten wiederhergestellt werden. Das monatliche Abonnement beginnt bei 6,67 US-Dollar und wird durch die bahnbrechenden Sicherheitsfunktionen mehr als gerechtfertigt.

Funktionen:

  • Kompatibilität mit Browsererweiterungen zur Verwaltung des VPNs über verschiedene Browser.
  • Maximale Sicherheitsfunktionen für Linux, inklusive erweiterter Leak-Prävention und Verschlüsselung mit dem AES-256-Algorithmus.
  • Bildschirmbenachrichtigungen für sofortige Updates zu VPN-Verbindungen.
  • Integrierter Kill-Switch zur Blockierung der Netzwerkaktivität bei unerwarteten VPN-Verbindungsabbrüchen.

ExpressVPN ist ein datenschutzorientiertes Unternehmen und speichert keine Verbindungs- oder Ereignisprotokolle. Es werden auch keine Informationen gespeichert, die mit bestimmten Nutzern oder Verhaltensmustern in Verbindung gebracht werden könnten.

Eine beliebige Anzahl von Geräten kann Installationsberechtigungen erhalten, und ein Premium-Dienst kann bis zu 5 gleichzeitige Verbindungen unterstützen. Für mehr Verbindungen kann ExpressVPN auch auf dem WLAN-Router eingerichtet werden. ExpressVPN bietet eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Eine detaillierte Überprüfung von ExpressVPN zur Sicherung der Netzwerkaktivität finden Sie hier.

PureVPN

PureVPN ist ein weiterer bekannter und zuverlässiger VPN-Dienst für Linux-Betriebssysteme. Er bietet sowohl eine Befehlszeilen- als auch eine grafische Benutzeroberfläche und ermöglicht eine einfache und anpassbare Konfiguration. PureVPN optimiert Sicherheitsvorkehrungen, Anonymität, Informationssicherheit und andere erstklassige VPN-Eigenschaften.

Mit mehr als 6500 VPN-Servern an über 180 Standorten ist PureVPN vergleichbar mit den bekanntesten VPN-Anbietern. Die Benutzeroberfläche ist zwar schlicht, aber alle Funktionen sind über einfache Befehle erreichbar. Das erleichtert den Wechsel zwischen anderen Linux-Anwendungen und dem VPN-Client.

PureVPN bietet eine breite Palette an Konfigurationseinstellungen und Leistungsfähigkeiten. Die Preise beginnen bei 1,99 $ pro Monat für zehn gleichzeitige Verbindungen.

Funktionen:

  • VPN-Split-Tunneling trennt Ihren Online-Datenverkehr zwischen Ihrem Internetanbieter und der sicheren VPN-Verbindung.
  • Wie andere VPN-Tools bietet auch PureVPN einen automatischen Kill-Switch, um den Standort des Benutzers bei Verbindungsabbrüchen zu schützen.
  • WebRTC-Leckschutz ermöglicht den Aufbau von Peer-to-Peer-Verbindungen.
  • Verschlüsselt Online-Aktivitäten mit der AES-256-Kryptografiemethode.
  • Strikte No-Log-Richtlinie, um keine Verbindungsprotokolle zu führen oder VPN-Aktivitäten zu verfolgen.

PureVPN ist ein guter VPN-Dienst für Linux-Nutzer, auch wenn es in einigen Bereichen noch Verbesserungspotenzial gibt, z. B. bei detaillierten Einrichtungsanleitungen für Anfänger. Eine detaillierte Überprüfung von PureVPN zur Aufhebung von Internetbeschränkungen finden Sie hier.

Atlas VPN

Atlas VPN ist ein weiterer herausragender VPN-Dienst für Linux-Betriebssysteme. Er erlaubt eine unbegrenzte Anzahl gleichzeitiger Verbindungen und garantiert hohe Privatsphäre. Atlas VPN verwendet eine erstklassige AES-256-Verschlüsselung. Hoher Schutz und Vertraulichkeit werden durch VPN-Tunnel gewährleistet, die nach den Standards SHA-384 und PFS gebaut wurden.

Atlas VPN betreibt über 750 ultraschnelle Server für sichere und zuverlässige Verbindungen.

Funktionen:

  • Gleichzeitige Verbindungen mit mehreren IPs durch die integrierten SafeSwap-Dienste, um die Online-Privatsphäre erheblich zu verbessern.
  • Split-Tunneling-Mechanismus sichert sensible Informationen, ohne den Zugriff auf benachbarte Netzwerke zu gefährden.
  • Beschränkt den Zugriff auf Webseiten, die bekanntermaßen schädliche Informationen hosten.
  • Integrierte Mustererkennungsmethoden überwachen das Internet auf Offenlegung persönlicher Daten.

Zusätzlich wird die gesamte Online-Aktivität automatisch gestoppt, wenn der Netzwerk-Kill-Switch bei unzuverlässigen VPN-Tunneln aktiviert wird. Dies ist eine einfache, aber effektive Methode, um vor DNS-Leaks zu schützen. Die Premium-Preise beginnen bei 10,99 $ pro Monat.

Pufferung, Verzögerungen und andere Übertragungsprobleme werden von voll funktionsfähigen, optimierten Servern behandelt. Privates DNS verschlüsselt die zwischen Benutzer und DNS-Server übertragenen Informationen, um Hacker am Zugriff auf Inhalte und der Überwachung von Verhaltensmustern zu hindern.

Surfshark

Surfshark bietet ein kostengünstiges und benutzerfreundliches VPN für Linux. Surfshark ist relativ einfach zu bedienen und funktioniert mit den meisten Betriebssystemen, einschließlich Android und Linux.

Es gibt keine Beschränkung für die Anzahl gleichzeitiger Verbindungen. Mit einer Premium-Mitgliedschaft kann eine unbegrenzte Anzahl von Sitzungen und eine unbegrenzte Bandbreite weltweit genutzt werden. Aufgrund seiner Erschwinglichkeit gehört Surfshark zu den Top-VPNs im Internet. Es werden auch keine Protokolle über die VPN-Aktivität gespeichert.

Darüber hinaus kann der Raspberry Pi für die Nutzung von Surfshark VPN durch die manuelle Konfiguration von OpenVPN aktiviert werden. Dank der grenzenlosen globalen Konnektivität müssen Sie sich keine Sorgen um Zeitbeschränkungen machen.

Funktionen:

  • Anpassbare und einfach zu bedienende grafische Benutzeroberfläche.
  • Strikte No-Logs-Richtlinie und unbegrenzte Geräteunterstützung.
  • Automatische Notausschalter schützen Benutzer außerhalb des VPN-Tunnels und verwenden das AES-256-GCM-Protokoll zur Verschlüsselung.

Um Surfshark unter Linux zu installieren, muss entweder Ubuntu oder Debian verwendet werden. Admin-Root-Rechte sind für die Konfiguration der Client-Anwendung erforderlich. Die Qualität des rund um die Uhr verfügbaren Kundendienstes von Surfshark begeistert die Kunden immer wieder.

Mit Preisen ab 2,99 $/Monat und unbegrenzten gleichzeitigen Verbindungen ist Surfshark eine kostengünstige Wahl. Eine kostenlose Testphase sowie eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie sind ebenfalls verfügbar. Eine detaillierte Überprüfung von Surfshark One, das VPN, Alert, Antivirus und Suche umfasst, finden Sie hier.

Was ist der Unterschied zwischen einem Proxy und einem VPN?

Bei der Konfiguration der Verbindungseinstellungen stoßen Sie oft auf die Optionen „VPN“ oder „Proxy“. Obwohl sie vergleichbare Funktionen haben, unterscheiden sie sich erheblich.

Proxy-Server und virtuelle private Netzwerke (VPNs) leiten den Internetverkehr des Nutzers um und ändern die IP-Adresse, aber auf unterschiedliche Weise. Es kann schwierig sein, zwischen Proxy- und VPN-Lösungen zu unterscheiden, da viele Dienste ähnlich erscheinen.

Ein VPN schützt den gesamten Netzwerkverkehr und gewährleistet Sicherheit auf allen Websites und Apps. Proxys hingegen funktionieren nur mit bestimmten Apps oder Webseiten. Ähnlich wie bei einem Proxy-Netzwerk ersetzt ein VPN die Internet-IP-Adresse des Nutzers durch die des Dienstanbieters.

Der Datenverkehr wird von einem VPN über einen sicheren Kanal umgeleitet, wodurch die Privatsphäre von Online-Aktivitäten geschützt wird. Ein Proxy-Gateway ist zwar für das Surfen im Internet geeignet, bietet aber nicht den gleichen Schutz und die gleichen Funktionen wie ein VPN.

Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen Proxy und VPN finden Sie in unserem früheren Beitrag hier.

Fazit

Das Linux-Betriebssystem bietet keinen integrierten VPN-Dienst. Wenn Sie anonym und sicher im Internet surfen möchten, liegt es also an Ihnen, einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter zu wählen. Wir empfehlen, ein Premium-VPN mit positiven Kundenbewertungen, zuverlässigem Schutz, mehreren Serverstandorten und schnellen Netzwerkverbindungen auszuwählen.

Unabhängig von Ihrer bevorzugten Linux-Distribution ist die Integration eines VPN-Servers immer eine hervorragende Methode, um mehr Vertraulichkeit für Ihre Online-Daten zu erreichen. VPNs sichern alle Datenpakete, die Sie senden und empfangen, und verbergen Ihre tatsächliche IP-Adresse. Selbst wenn Ihr Netzwerk kompromittiert wird, scheinen Ihre Daten unabhängige Informationen zu sein.

Wir hoffen, dieser Artikel hat Ihnen bei der Auswahl eines geeigneten Linux-VPNs geholfen. Sie könnten auch daran interessiert sein, mehr über die besten URL-Scanner zu erfahren, um Malware und schädliche Websites aufzuspüren.