Viele Nutzer schätzen das flüssige Wechseln zwischen Anwendungen, wie es unter macOS üblich ist. Falls auch du erwägst, ein Dock zu installieren, um dieses Erlebnis zu replizieren, bist du vielleicht unsicher, welche Option die beste ist. Diese Unsicherheit ist verständlich, da es eine große Vielfalt an Möglichkeiten gibt. Von schlichten bis hin zu komplexen Docks bietet Linux eine breite Palette, um den Desktop an das Aussehen von macOS anzupassen. Daher haben wir für dich eine Auswahl der besten Docks für Linux zusammengestellt.
Wir werden die einzelnen Funktionen jedes Docks, deren Anwendungsbereiche, die unterstützten Desktop-Umgebungen und vieles mehr untersuchen!
1. Plank
Plank hat sich den Ruf als „einfachstes Dock unter Linux“ erworben. Das Dock ist bewusst schlicht gehalten; es erfordert keine Konfiguration, um ordnungsgemäß zu funktionieren, und benötigt keine zusätzlichen Plugins, um das volle Erlebnis zu bieten. Was du siehst, ist das, was du bekommst – ein Aspekt, der besonders für Anwender ansprechend ist, die das macOS-Feeling auf ihrer bevorzugten Linux-Distribution nachbilden möchten.
Laut den Entwicklern liegt der Fokus von Plank primär auf der Bereitstellung eines zuverlässigen Launchers. Die gleiche Technologie, die Plank zugrunde liegt, wird auch in Docky verwendet (wo die umfangreichen Plugins zum Einsatz kommen). Wenn du also nur nach einem soliden Anwendungs-Dock für Linux suchst und auf Plugins verzichten kannst, solltest du Plank ausprobieren!
2. Docky
Docky ist ebenfalls ein Anwendungsstarter für Linux, der von denselben Entwicklern wie Plank stammt. Während Plank sich auf Schlichtheit konzentriert, liegt der Fokus von Docky auf erweiterten Funktionen. Zu diesen gehören die Unterstützung von Themes und Skins, verschiedene Ausblendmodi, Integration von Zeitgeist, Unterstützung für Desktop-Anzeigen und vieles mehr!
Wenn dir Plank gefällt, du dir aber mehr Funktionalität wünschst, ist Docky die ideale Wahl.
3. Latte-Dock
Die Mehrheit der Linux-Docks wurde mit Blick auf GTK-basierte Desktops entwickelt, anders als Latte-Dock. Dieses Dock ist speziell auf die Werkzeuge und Elemente ausgerichtet, die in der KDE Plasma 5 Desktop-Umgebung verwendet werden. Daher fügt es sich nahtlos in jede KDE-Konfiguration ein.
Im Gegensatz zu vielen anderen Docks kann Latte Dock dein Panel vollständig ersetzen, da es KDE Plasma Widgets und alle Anwendungsstarter unterstützt. Neben der Widget-Unterstützung gibt es auch andere bemerkenswerte Funktionen:
Latte Dock zeichnet sich durch seine hohe Anpassbarkeit aus und ist die perfekte Ergänzung für alle KDE Plasma-Nutzer, die ein zuverlässiges Anwendungs-Dock suchen.
4. Avant Window Navigator
Es gibt viele Anwendungs-Docks für Linux, doch der Avant Window Navigator ist eines der ältesten. Linux-Nutzer loben dieses Dock seit jeher für seine flüssige Bedienung und den geringen RAM-Verbrauch.
AWN ist nicht nur effizient, sondern bietet auch eine Vielzahl von Funktionen: Theme-Unterstützung, verschiedene Dock-Ansichtsmodi (3D-Modus, Kurvenmodus, Kantenmodus usw.), einen Erweiterungsmodus, der das Dock in ein langes Panel verwandeln kann, Fenstergruppierung und Unterstützung für viele verschiedene Plugins.
Es ist kein Geheimnis, dass der Avant Window Navigator schon etwas älter ist. Das mag für manche abschreckend wirken, sollte aber nicht negativ gesehen werden. AWN existiert seit mindestens 10 Jahren. Das Ergebnis ist ein sehr stabiles und zuverlässiges Anwendungs-Dock mit vielen Funktionen und Plugins.
5. Cairo Dock
Cairo Dock ist möglicherweise eines der besten Docks unter Linux, um das Aussehen und Verhalten des macOS-Docks zu imitieren. Die Entwickler sind sehr bemüht, es zu einem direkten Ersatz für Mac-Nutzer (und Apple-Fans) zu machen und ein vergleichbares Anwendungs-Dock-Erlebnis zu bieten. Sie gehen sogar so weit, die von Apple verwendeten Animationseinstellungen sowie das allgemeine Apple-Feeling nachzubilden.
Doch es geht nicht nur um das Aussehen. Cairo Dock bietet eine beeindruckende Liste von Funktionen: die Möglichkeit, mehrere Docks zu nutzen, Docks in Panels zu erweitern, verschiedene Animationsmodi. Außerdem werden Plugins, ein Anwendungsmenü und sogar ein Panel-Modus unterstützt.
Zwar sieht Cairo Dock aufgrund von Theme-Unterschieden nicht exakt wie das Mac-Dock aus, es erfüllt seinen Zweck aber dennoch hervorragend und fügt sich mit dem passenden GTK-Theme nahtlos ein. Jeder, der seinen Linux-Desktop in ein macOS-ähnliches Umfeld verwandeln möchte (und Docky/Plank nicht bevorzugt), sollte Cairo Dock eine Chance geben.
Fazit
Seit macOS zu einem der beliebtesten Betriebssysteme geworden ist, wird versucht, dessen Funktionen zu übernehmen und als eigene zu nutzen. Anwendungs-Docks sind keine Ausnahme. Im Laufe der Jahre sind immer mehr App-Docks für Linux aufgetaucht, und inzwischen mischen auch einige Mainstream-Linux-Distributionen mit.
Eine große Auswahl mag zunächst abschreckend wirken, ist es aber nicht. Die Qualität der Docks für Linux hat sich deutlich verbessert, und die Funktionen, die sie bieten, bestätigen dies. Die Anpassbarkeit ist eine der größten Stärken von Linux, und ohne die Vielfalt an Launchern und Panels, die von den Nutzern installiert werden können, würde Linux nicht so herausstechen!