KMPlayer erobert mobile Bildschirme: Ein Blick auf die Android-Version
Wenn es um vielseitige Videoplayer für Windows geht, die nahezu jedes Format meistern, sind KMPlayer und VLC Player oft die ersten Namen, die in den Sinn kommen. KMPlayer zeichnet sich durch seine integrierte Codec-Unterstützung aus, wodurch externe Codecs überflüssig werden. Zudem bietet er eine beachtliche Anzahl an Anpassungsoptionen. Die mobile Welt bietet zwar bereits eine Fülle exzellenter Videoplayer, doch neue, leistungsstarke Alternativen sind stets willkommen. Fans des KMPlayers werden sich freuen: Die Entwickler haben den Player nun auch für Android- und iOS-Geräte im Google Play Store und im iTunes App Store veröffentlicht. Wir haben uns die Android-Version genauer angesehen.
Ganz im Sinne der Entwickler von KMPlayer präsentiert sich die App mit einer optisch ansprechenden und funktionalen Oberfläche. In der Hauptansicht werden alle auf dem Gerät gefundenen Videodateien aufgelistet. Eine seitliche Navigationsleiste am linken Rand ermöglicht den Zugriff auf verschiedene Bereiche des Dateisystems, um manuell nach Videos zu suchen. Die vorhandenen Medien werden mit Miniaturansichten, Dateigrößenangaben und Auflösung dargestellt und können nach Name oder Dateigröße sortiert werden. Im Bereich „Mediathek“ sind Ordner wie „KMP“, der Kameraordner und der Download-Ordner als Schnellzugriffe hinterlegt, während im „Explorer“-Bereich der interne und externe Speicher des Geräts durchsucht werden kann.
Der Explorer bietet eine übersichtliche Auflistung der Ordner auf dem gewählten Speicherort, die nach Name, Größe oder Datum geordnet werden kann. Auch hier sind Miniaturansichten der Videodateien im jeweils geöffneten Ordner sichtbar, und ein Antippen der Datei startet die Wiedergabe direkt.
Der Videoplayer selbst präsentiert sich in einem gewohnten Layout und funktioniert wie erwartet. Oben links befindet sich eine Sperrtaste, um versehentliche Berührungen und die Bildschirmausrichtung während der Wiedergabe zu fixieren. Am unteren Rand befinden sich die üblichen Wiedergabesteuerungen wie Pause/Wiedergabe, Vor- und Zurückspulen, nächste und vorherige Datei sowie ein Wiederholungsschalter. Die Schaltfläche ganz links in der unteren Leiste ermöglicht es, die Wiedergabegeschwindigkeit bis zur Hälfte zu verlangsamen oder bis zu vierfach zu erhöhen. Die Schaltfläche ganz rechts dient dazu, die Videogröße und -abmessungen manuell anzupassen, mit Optionen wie zentriert, optimale Anpassung, horizontale oder vertikale Anpassung, Füllung, 16:9 und 4:3.
Die Wiedergabe lässt sich nicht nur über die Tasten steuern. Durch vertikale Wischbewegungen auf der linken Hälfte des Bildschirms wird die Helligkeit angepasst, während die rechte Hälfte die Lautstärke regelt. Horizontale Wischbewegungen ermöglichen das Vor- und Zurückspulen. Das ist im Grunde alles, was man während der Wiedergabe steuern muss.
Wer mehr Kontrolle über KMPlayer haben möchte, findet in den allgemeinen Einstellungen eine Vielzahl von Optionen. Hier können die bevorzugte Ausrichtung festgelegt, die Headset-Erkennung und -Fernbedienung aktiviert, die Wiedergabeleistung optimiert, die Anzeige aller Dateien eingeschaltet, ein Untertitel-Codierungsschema ausgewählt und die Mediendatenbank des Players angepasst werden.
Obwohl KMPlayer angesichts der bereits vorhandenen guten Alternativen auf beiden Plattformen nicht als bahnbrechend bezeichnet werden kann (siehe unsere Artikel zu den 8 besten Videoplayern für Android und 11 besten Videoplayern für iOS), ist er dennoch eine leistungsstarke Option, die ihren Zweck erfüllt und dabei gut aussieht. Über die folgenden Links kann die passende Version des Players für das jeweilige Betriebssystem heruntergeladen werden: