Beschleunigen Sie das Öffnen Ihres Download-Ordners in Windows 10
Der Ordner „Downloads“ in Windows 10 dient als standardmäßiger Speicherort für alle Dateien, die über Webbrowser heruntergeladen werden. Diese zentrale Ablagestelle wird auch von verschiedenen Applikationen genutzt, darunter Torrent-Clients und Download-Manager, um Dateien aus dem Internet zu sichern. Viele Programme und Browser bieten die Option, eine heruntergeladene Datei direkt über ihre jeweilige Oberfläche zu öffnen. Beispielsweise ermöglicht die Downloadleiste in Chrome, mit einem Klick auf einen abgeschlossenen Download die Datei zu starten oder den zugehörigen Ordner zu öffnen. Obwohl es möglich ist, den Speicherort für Downloads zu verändern, halten sich die meisten Benutzer an die voreingestellten Pfade. Wenn Sie den standardmäßigen Download-Ordner verwenden und feststellen, dass das Öffnen dieses Ordners, sei es im Browser oder im Datei-Explorer, auffällig lange dauert, gibt es eine einfache Methode, um die Ladezeiten zu optimieren.
Um das Problem anzugehen, öffnen Sie zunächst den Datei-Explorer. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Downloads“. Sie erreichen diesen Ordner entweder über die Schnellzugriffsleiste, „Dieser PC“ oder den Pfad „C:BenutzerIhr Benutzername“. Wählen Sie im Kontextmenü die Option „Eigenschaften“ aus.
Im nun geöffneten Eigenschaftenfenster wechseln Sie zum Reiter „Anpassen“. Dort finden Sie ein Dropdown-Menü mit der Bezeichnung „Diesen Ordner optimieren für“. Wählen Sie aus diesem Menü die Option „Allgemeine Elemente“. Bestätigen Sie die Auswahl mit einem Klick auf „Übernehmen“. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Ordner nun öffnen sollte, wird spürbar verbessert.
Der Grund für die anfängliche Trägheit liegt oft darin, dass Windows den Download-Ordner unter Umständen als Ordner mit einem bestimmten Dateityp (z.B. Dokumente) behandelt und versucht, die darin enthaltenen Dateien entsprechend zu optimieren. Da der Download-Ordner jedoch eine Vielfalt an Dateitypen, von Dokumenten, Präsentationen, Bildern bis hin zu komprimierten Archiven beinhaltet, ist die Optimierung auf „Allgemeine Elemente“ die geeignetste Einstellung. Dadurch wird der Optimierungsprozess für den Ordner selbst beschleunigt.
Es gibt jedoch einen kleinen Wermutstropfen: Windows kann die vorgenommenen Änderungen an den Ordner-Eigenschaften möglicherweise rückgängig machen. Da der Download-Ordner vom System generiert wird, behält sich Windows eine gewisse Kontrolle vor. Sollte der Trick also anfangs funktionieren, der Ordner aber nach einiger Zeit wieder träge werden, überprüfen Sie erneut die Eigenschaften, um sicherzustellen, dass die Einstellungen nicht zurückgesetzt wurden.
Die gute Nachricht ist, dass Sie diese Optimierungstechnik auch auf andere Ordner anwenden können. Wenn Sie beispielsweise einen Ordner haben, der ausschließlich Bilder oder Dokumente enthält, können Sie über die „Eigenschaften“ und den Reiter „Anpassen“ den entsprechenden Dateityp auswählen, um die Ladezeiten zu verbessern.