Apple Aktie unter Druck: KI-Zweifel, Talentabgänge und Siri-Verzögerungen

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Apple, ein Eckpfeiler der ‚Magnificent Seven‘, steht 2025 vor einer bemerkenswerten Herausforderung, da seine Aktie schlechter abschneidet als die seiner Wettbewerber. Diese Divergenz resultiert größtenteils aus der zunehmenden Skepsis der Anleger hinsichtlich der Fortschritte und Strategie des Unternehmens im Bereich der künstlichen Intelligenz, einem entscheidenden Schlachtfeld für die zukünftige Marktführerschaft.

  • Die Apple-Aktie bleibt deutlich hinter der Performance der Mitbewerber zurück.
  • Zunehmende Anlegerskepsis hinsichtlich Apples strategischer Ausrichtung und Fortschritte in der KI.
  • Eine wahrgenommene Abwanderung von Spitzenkräften schwächt das KI-Entwicklungsteam.
  • Gedämpfte Erwartungen an das kommende iPhone 17, da keine großen KI-Innovationen erwartet werden.
  • Kritische KI-Funktionen, darunter eine verbesserte Siri, erfahren erhebliche Verzögerungen.
  • CEO Tim Cook signalisiert die Bereitschaft, strategische Akquisitionen zur Stärkung der KI-Fähigkeiten zu prüfen.

Abwanderung von Top-Talenten im KI-Bereich

Die Bedenken hinsichtlich der KI-Fähigkeiten von Apple werden durch eine wahrgenommene Talentabwanderung verschärft. Jian Zhang, ein führender KI-Forscher für Robotik, soll Berichten zufolge zu Meta gewechselt sein. Dies ist einer von etwa zehn jüngsten Abgängen aus dem Foundation Models Team, das für Apple Intelligence verantwortlich ist. Solche hochkarätigen Wechsel, wie von Bloomberg berichtet, werfen Fragen über Apples Wettbewerbsfähigkeit bei der Bindung von Spitzenexpertise im KI-Bereich auf.

Gedämpfte Erwartungen an das iPhone 17

Die bevorstehende Einführung des iPhone 17 wird, trotz Apples „atemberaubender“ Teaser, an der Wall Street mit gedämpften Erwartungen aufgenommen. Analysten von Bank of America, Goldman Sachs und Citi prognostizieren hauptsächlich Formfaktor-Verbesserungen wie ein dünneres Design oder eine verbesserte Kamera, anstatt signifikanter KI-Durchbrüche. Diese Stimmung deutet darauf hin, dass das Ereignis eine „Sell-the-News“-Gelegenheit sein könnte, die Apples wahrgenommene KI-Entwicklung wahrscheinlich nicht ändern wird.

Verzögerungen bei zentralen KI-Funktionen

Die Anlegerbesorgnis wird durch anhaltende Verzögerungen bei kritischen KI-Funktionen, einschließlich einer verbesserten Siri, weiter verstärkt. Senior Vice President Craig Federighi deutete an, dass diese mehr Entwicklungszeit erfordern und ihre Verfügbarkeit möglicherweise auf 2026 verschieben. Diese längere Wartezeit hat die anfängliche Begeisterung, die durch die Vorstellung von Apple Intelligence im letzten Jahr ausgelöst wurde, erheblich gedämpft.

Strategische Akquisitionen als mögliche Lösung

Angesichts dieser Herausforderungen hat CEO Tim Cook seine Bereitschaft signalisiert, strategische Akquisitionen zu prüfen, um Apples KI-Fähigkeiten zu stärken. Obwohl ein Kartellurteil bezüglich Alphabet einen geringen Kursanstieg bewirkte, hängt Apples langfristige Bewertung entscheidend davon ab, konkrete, wettbewerbsfähige Fortschritte in der künstlichen Intelligenz nachzuweisen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.