Der Markt für Online-Dienste zum Dateitransfer und Filesharing ist stark umkämpft. Eine Vielzahl von Anbietern, von bekannten Größen wie Dropbox und Google Drive bis hin zu kleineren Diensten wie WeTransfer und Jumpshare, buhlen um die Gunst der Nutzer. Trotz dieser Vielfalt drängen immer wieder neue Akteure auf den Markt, und auch etablierte Anbieter erweitern kontinuierlich ihre Funktionen, um den Dateiaustausch zu vereinfachen und zu optimieren. Dabei stehen Kollaboration, Sicherheit, Synchronisierung und Versionskontrolle im Mittelpunkt der Bemühungen. Es scheint fast unmöglich, eine Funktion zu finden, die noch nicht in irgendeiner Form angeboten wird.
Dropjar ist ein neuer Name in diesem dynamischen Umfeld. Der Dienst versucht, das Konzept der P2P-Freigabe mit der Möglichkeit zu verbinden, Uploads zu pausieren und fortzusetzen, wie man es von Torrent-Clients kennt. Es handelt sich jedoch nicht um eine P2P-Übertragung. Stattdessen laden Benutzer ihre Dateien auf den Dropjar-Server hoch, wobei sie den Upload jederzeit unterbrechen können. Nach Abschluss des Uploads wird die Datei an die E-Mail-Adresse des Empfängers gesendet. Zusätzlich erhält der Sender einen Link zu der Datei, um sie über Instant-Messaging-Dienste weiterzugeben.
Das Design von Dropjar erinnert stark an WeTransfer. Ein großflächiges, künstlerisch gestaltetes Hintergrundbild, kombiniert mit einem kleinen Behälter in der unteren rechten Ecke, prägt das Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche. Der Dienst ermöglicht das Hochladen von Dateien bis zu einer Größe von 10 GB, was einen deutlichen Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten darstellt. Der Upload-Prozess ist denkbar einfach: Datei auswählen, eigene E-Mail-Adresse und die des/der Empfänger(s) eingeben, eine optionale Nachricht hinzufügen und auf „Übertragen“ klicken. Der Upload kann auch an mehrere Empfänger gleichzeitig erfolgen.
Ein besonderes Merkmal von Dropjar ist die Möglichkeit, den Upload zu pausieren und später fortzusetzen. Während des Uploads wird der Fortschritt angezeigt. Der Hintergrund der Seite wechselt dynamisch und bietet dabei zum Teil humorvolle Motive, wie Katzen und Hunde im Weltraum. Dies sorgt für einen ansprechenden und unterhaltsamen Eindruck.

Nach erfolgreichem Upload erhält der Sender eine Bestätigung auf der Upload-Seite. Die Empfänger werden per E-Mail mit einem Download-Link benachrichtigt. In der E-Mail sind der Dateiname, die Dateigröße und das Ablaufdatum, nach dem die Datei nicht mehr verfügbar ist, angegeben. Die Dateien werden sieben Tage lang auf dem Server gespeichert.

Obwohl das Konzept nicht revolutionär ist, zeichnet sich Dropjar durch seine Fokussierung auf Einfachheit und eine spezielle Funktion – die Möglichkeit, Uploads zu pausieren – aus. Der Dienst konzentriert sich auf das Wesentliche und bietet eine benutzerfreundliche Lösung für den Dateitransfer.