Amazons Vulcan Roboter: Teradyne (TER) als Gewinner der Robotik-Revolution

Amazons jüngste Vorstellung seiner fortschrittlichen Automatisierungstechnologie, des „Vulcan“-Roboters, hat Wellen in seiner Lieferkette geschlagen und insbesondere Unternehmen begünstigt, die maßgeblich an seiner Entwicklung beteiligt sind. Ein signifikanter Anstieg wurde bei den Aktien von Teradyne (TER) verzeichnet, einem Schlüssellieferanten, dessen Robotik-Sparte wesentliche Komponenten für Amazons jüngste Innovation bereitstellt, die sich durch ihre angepriesenen „Tastsinn“-Fähigkeiten auszeichnet.

  • Amazon hat den „Vulcan“-Roboter vorgestellt, eine fortschrittliche Automatisierungstechnologie.
  • Die Aktien von Teradyne (TER) verzeichneten einen deutlichen Anstieg um 6,3 % am Donnerstag.
  • Teradynes Robotik-Sparte liefert kritische Komponenten für den Vulcan-Roboter, insbesondere dessen „Gliedmaßen“.
  • Ein gemeinsamer Bericht von Hunterbrook und Citrini Research verband Teradynes Tochtergesellschaft Universal Robots mit dem Vulcan-Projekt.
  • Teradyne erwarb Universal Robots im Jahr 2015 für 285 Millionen US-Dollar.
  • Hunterbrook legte im Zuge der Berichtsveröffentlichung seine Long-Position in Teradyne offen.

Marktreaktion und Bericht

Die positive Marktreaktion auf die Teradyne-Aktie, die am Donnerstag um 6,3 % zulegte, folgte auf einen Bericht, der gemeinsam von Hunterbrook, einem Hedgefonds und einer Nachrichtenredaktion, sowie dem thematischen Aktieninvestor Citrini Research veröffentlicht wurde. Dieser Bericht brachte Universal Robots, einen Roboterhersteller, der 2015 von Teradyne in einem reinen Bargeschäft im Wert von 285 Millionen Dollar übernommen wurde, explizit mit der Herstellung der kritischen Gliedmaßen des Vulcan-Roboters in Verbindung. Hunterbrook stufte Teradyne als ein „Pick-and-Shovel“-Investment innerhalb der aufstrebenden Sektoren künstliche Intelligenz und Robotik ein und gab gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Berichts seine Long-Position in der Aktie bekannt.

Volatilität der Teradyne-Aktie

Teradyne, weithin bekannt für die Herstellung von Testgeräten für elektronische Chips, hat in den letzten Jahren eine erhebliche Aktienkursvolatilität erlebt. Während die Aktien während des Chip-Booms in der Pandemiezeit eine deutliche Rallye erlebten und 2021 über 160 Dollar ihren Höhepunkt erreichten, schwankte die Aktie seitdem und notierte am Freitag bei 97,05 Dollar, selbst nachdem sie einen Teil der Gewinne aus den Donnerstagsnachrichten wieder abgegeben hatte.

Widerstandsfähigkeit der Robotik-Sparte und Herausforderungen

Trotz eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds hat Teradynes Robotik-Sparte Widerstandsfähigkeit gezeigt. CEO Greg Smith bemerkte während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des ersten Quartals des Unternehmens, dass die Sparte ihren bislang größten Auftrag von einem globalen Automobilhersteller erhalten hatte. Smith räumte jedoch auch anhaltende Unsicherheiten ein, einschließlich der Auswirkungen des aktuellen Zolltarifs der Trump-Regierung, der einige Kunden dazu veranlasst hat, die Auslieferung von Bestellungen in zukünftige Quartale zu verschieben.

Strategische Bedeutung des Vulcan-Projekts

Die strategische Bedeutung des Vulcan-Projekts für Teradynes Geschäftsbereich Industrieautomation (IA) wurde zuvor von UBS-Analysten unterstrichen. Ihre internen Notizen, die im Hunterbrook-Bericht zitiert wurden, deuteten darauf hin, dass Gespräche mit Teradyne das Potenzial von Vulcan als das „erste greifbare Ergebnis“ der Unternehmensstrategie bestätigten, direkter mit großen Originalgeräteherstellern (OEMs) zusammenzuarbeiten. Dieses Engagement, so postulierten sie, habe „bereits das Interesse weiterer Kunden geweckt und könnte einen Wendepunkt“ für Teradynes IA-Segment markieren. Weder Teradyne noch Amazon äußerten sich zu dem Bericht.