Alternativen für die in Windows 10 entfernten Funktionen

Alternativen für entfernte Funktionen in Windows 10

Der Start von Windows 10 ist für den 29. Juli 2015 anberaumt. Im Vorfeld hat Microsoft eine spezielle App herausgebracht, welche die neuesten Aktualisierungen enthält. Diese ermöglicht es Nutzern von Windows 8.1 und Windows 7, eine Kopie des neuen Betriebssystems zu reservieren und ihre Systeme auf Geräte- und App-Kompatibilität zu überprüfen. Zudem hat Microsoft eine kurze Liste von Funktionen bekanntgegeben, die in Windows 10 nicht mehr enthalten sein werden. Diese reichen von kleineren Anpassungen bis hin zu bedeutenden Änderungen. Im Folgenden präsentieren wir eine Zusammenstellung von Anwendungen, die die durch diese Änderungen entstandenen Lücken schließen können.

Das Ende des Windows Media Centers

Besonders jene, die nie auf Windows 8 oder 8.1 umgestiegen sind, wird diese Neuerung treffen: Das Windows Media Center wird es nicht mehr geben. Während Nutzer von Windows 8/8.1 es als Update herunterladen konnten, entfällt diese Möglichkeit für Windows 10-Anwender. Kurz gesagt, alle, die Windows 7 Home Premium, Professional oder Ultimate sowie Windows 8 Pro oder Windows 8.1 Pro nutzen und auf Windows 10 aktualisieren, verlieren das Windows Media Center.

Die Alternative: KODI

Eine ausgezeichnete Alternative zum Windows Media Center ist KODI, ehemals bekannt als XBMC. Diese Open-Source-Software ist kostenlos und verfügt über eine Vielzahl von Add-ons. Sie ermöglicht das Aufnehmen und Wiedergeben von TV-Kanälen, inklusive Unterstützung für Streaming-Dienste wie Netflix und Hulu. Auch die Benutzeroberfläche kann sich sehen lassen. Hinweis: Für eine anonyme Nutzung im Internet empfiehlt sich die Verwendung eines VPN für Kodi.

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Keine DVD-Wiedergabe mehr

Windows 10 bietet keine native DVD-Wiedergabe mehr. Zwar können Daten von einer DVD gelesen werden, für das Abspielen von Filmen bedarf es jedoch alternativer Programme, wie beispielsweise dem bereits erwähnten KODI-Player. Es gibt jedoch noch zwei weitere gute Alternativen.

Alternative DVD-Player

Der VLC Media Player gilt als eine Art „Schweizer Messer“ unter den Media-Playern. Es überrascht daher nicht, dass er auch DVDs abspielen kann. Wer diese App bereits verwendet, wird den Übergang zum DVD-Ansehen problemlos meistern.

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Der KM Player ist ein weiterer Favorit für die Wiedergabe von Mediendateien, den ich schon unter Windows 7 nutzte. Er mag anfangs etwas komplex erscheinen, was jedoch an den vielen Anpassungsoptionen liegt. Er unterstützt eine große Anzahl von Formaten, Bildschirmauflösungen und Untertitel.

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Das Verschwinden der Gadgets

Es bleibt abzuwarten, wie sehr die Nutzer diese Streichung bedauern werden. Eine App namens Sidebar versucht, die Gadgets in Windows 10 zurückzubringen.

Die Sidebar als Ersatz

Sidebar funktioniert sowohl mit Windows 8 als auch mit Windows 10 und ist sogar in die Windows-Suche integriert. Nach dem Durchstöbern der Widget-Bibliothek des Entwicklers findet man die altbekannten Gadgets, die man aus Windows 7 kennt.

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Solitaire und Minesweeper – nicht mehr integriert

Diese beiden Spiele waren ideale Zeitvertreibe bei Internetausfällen oder wenn man einfach mal keine Lust zum Arbeiten hatte. Sie waren lange fester Bestandteil von Windows, werden jedoch in Windows 10 nicht mehr im Lieferumfang enthalten sein.

Alternative: Eigenständige Installation

Die Microsoft Solitaire Collection und Microsoft Minesweeper können als separate Spiele im Windows Store heruntergeladen werden. Sie sind zwar nicht mehr direkt im Betriebssystem integriert, aber weiterhin verfügbar.

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Keine Unterstützung für USB-Diskettenlaufwerke

Ich musste erst einmal nachschlagen, was ein USB-Diskettenlaufwerk ist, obwohl ich selbst während des Studiums noch Disketten verwendet habe. Es handelt sich um ein Gerät zum Lesen von Disketten. Diese Technologie ist überholt, und Windows 10 bietet hierfür keine Treiber mehr an. Anstelle von separaten Downloads über Windows Update oder von der Website des Herstellers, müssen Sie diese nun gegebenenfalls manuell herunterladen.

Eine weitere geringfügige Änderung in Windows 10 betrifft die OneDrive-App. Die ursprünglich heruntergeladene Version wird durch eine integrierte Version von Microsoft ersetzt. Hier bleibt nichts anderes, als die bereits vorhandene Alternative zu nutzen.

Eine vollständige Übersicht der in Windows 10 nicht mehr enthaltenen Funktionen finden Sie hier.