Adblock vs. Adblock Plus – Was schneidet am besten ab?

Der Kampf der Werbeblocker: Adblock vs. Adblock Plus

Das Surfen im Internet kann zu einer frustrierenden Angelegenheit werden, wenn man nicht über eine leistungsstarke Werbeblocker-Software verfügt. In einer Zeit, in der Werbung immer aufdringlicher und störender wird, haben sich Werbeblocker von einer bloßen Annehmlichkeit zu einer absoluten Notwendigkeit entwickelt. Hinzu kommt das Risiko, dass manipulierte oder gehackte Anzeigen Malware verbreiten können, und die Notwendigkeit, Werbung zu blockieren, wird noch dringlicher. Zwei der bekanntesten Namen in diesem Bereich sind Adblock und Adblock Plus. Trotz ihrer nahezu identischen Namen sind diese beiden Programme nicht miteinander verwandt, obwohl sie beide im Wesentlichen das Gleiche tun.

In diesem Artikel werden diese beiden Tools verglichen, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welches für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist. Hier ist also der Vergleich: Adblock vs. Adblock Plus – welches ist das bessere Tool?

Warum Werbeblocker immer beliebter werden

Die zunehmende Verwendung von Werbeblocker-Software ist kein Zufall. Werbung wird immer aufdringlicher, nerviger und versucht ständig, unsere Aufmerksamkeit zu erregen, was oft die Inhalte, die wir genießen möchten, beeinträchtigt. Viele Websites sind jedoch auf Werbeeinnahmen angewiesen, um zu existieren, und es gibt die Ansicht, dass Werbeblocker ihnen diese Einnahmen vorenthalten. Meiner Meinung nach ist nicht die Existenz von Werbeblockern das Problem, sondern das kaputte Werbesystem selbst. Wenn Websites die volle Kontrolle über die angezeigten Anzeigen hätten und diese selbst hosten würden, wären Werbeblocker nicht mehr notwendig.

Stattdessen greifen Websites auf Drittanbieter-Anzeigendienste zurück, die Anzeigen dynamisch von externen Servern einblenden. Diese Anzeigen können nicht nur lästig und irrelevant, sondern auch infiziert oder manipuliert sein. Hacker nutzen diese Schwachstellen gerne aus, um ihre eigenen, mit Malware infizierten Anzeigen auf legitimen Websites zu platzieren.

Solange das Werbemodell so unkontrolliert bleibt, werden Werbeblocker weiterhin an Popularität gewinnen. Ich persönlich kann es nicht tolerieren, wenn Seiten langsam laden oder Banner auf jeder Seite blinken und ich kann es auf keinen Fall riskieren, dass mein Computer durch infizierte Adserver gefährdet wird. Hier ist ein Artikel über ein kompromittiertes Google-Werbenetzwerk.

Funktionen im Vergleich

Adblock wurde ursprünglich von Adblock Plus inspiriert und wurde von einer Einzelperson und nicht von einer Gemeinschaft programmiert. Es begann als Erweiterung für Chrome und wurde später auch für andere Browser verfügbar gemacht. Adblock Plus hingegen war die erste wirklich umfangreiche Werbeblocker-Erweiterung. Sie wurde zunächst nur für Firefox angeboten, gewann aber schnell an Bedeutung und ist nun für alle gängigen Browser erhältlich. Die Erweiterung ist Open Source und wurde von einer Gemeinschaft von Programmierern entwickelt, die ein saubereres Surferlebnis ermöglichen wollten.

Adblock und Adblock Plus sind sich in Bezug auf Aussehen, Bedienung und Funktion sehr ähnlich. Beide Plugins bieten Whitelists, Blacklists, Zähler, Tracking-Kontrolle, Warnungen vor infizierten Domains und mehr. Beide erlauben standardmäßig „akzeptable Werbung“ und blockieren Werbung auf Facebook und YouTube. Beide Blocker nutzen die gleiche Werbefilterliste EasyList, die von den Entwicklern von Adblock Plus gepflegt wird. Das bedeutet, wenn eine Erweiterung eine Anzeige blockiert, werden beide dies tun. Wenn eine Anzeige als akzeptabel eingestuft wird, tun dies ebenfalls beide.

Adblock hat gegenüber Adblock Plus einen kleinen Vorteil: Mit Adblock können Sie mit der rechten Maustaste auf ein Element einer Webseite klicken, um dieses Element zu blockieren. Wenn eine bestimmte Anzeige durchkommt, können Sie sie einfach mit der rechten Maustaste anklicken und das Blockelement auswählen. Wenn der Werbetreibende Adblock nicht dafür bezahlt, die Anzeige zu ignorieren, wird sie blockiert.

Was ist also besser? Beide sind in vielerlei Hinsicht gleichwertig, aber die Möglichkeit, einzelne Elemente einer Seite mit Adblock zu blockieren, verschafft ihm einen kleinen Vorteil. Diese Funktion werden Sie wahrscheinlich öfter nutzen, als Sie denken.

Benutzerfreundlichkeit im Vergleich

Eine erfolgreiche Software muss einfach zu bedienen, intuitiv und leicht zu verstehen sein. Sowohl Adblock als auch Adblock Plus erfüllen diese Kriterien. Beide Erweiterungen lassen sich schnell installieren, die Standardoptionen sind ausreichend für einen schnellen Einstieg und Sie müssen nicht viel tun, um Ihr Surferlebnis zu verbessern. Beide können einfach durch Klicken auf das Symbol im Browser deaktiviert werden. Beide ermöglichen das Hinzufügen von Ausnahmen, das Erstellen von Whitelists, das Hinzufügen von Websites zu einer Blacklist und das Anpassen verschiedener Optionen.

Durch Klicken auf das jeweilige Symbol im Browser erhalten Sie einen schnellen Überblick über relevante Informationen und den Zugriff auf Optionen. Adblock Plus wirkt etwas benutzerfreundlicher und zeigt an, wie viele Anzeigen auf der aktuellen Seite blockiert wurden, während Adblock diese Information nicht anzeigt. Trotzdem sind beide Erweiterungen sehr einfach zu bedienen.

Welches ist also besser in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit? Es ist wieder ein knappes Rennen, aber ich finde, dass die Benutzeroberfläche von Adblock Plus etwas freundlicher gestaltet ist. Die Optionen sind zwar etwas tiefer versteckt, aber der Durchschnittsnutzer wird sie wahrscheinlich ohnehin nicht verwenden.

Leistung im Vergleich

Kommen wir nun zum Kern der Sache: Wie gut funktionieren Adblock und Adblock Plus? Beide sind hervorragend darin, die meisten Anzeigen zu blockieren. Die Situation wird etwas dadurch getrübt, dass einige Unternehmen für die so genannte „akzeptable Werbung“ bezahlen, um auf der Whitelist zu stehen. Wir wissen, dass einige Firmen beide Erweiterungen bezahlen, um ihre Anzeigen zuzulassen. Wir wissen auch, dass Google diese Erweiterungen in Chrome teilweise umgeht, wodurch trotzdem einige Anzeigen durchkommen. Das ist ein wenig ärgerlich. Nichtsdestotrotz blockieren beide Erweiterungen den Großteil der Anzeigen, Pop-ups, Textanzeigen, blinkende Banner, Videoanzeigen und Pop-Under-Anzeigen.

Bei unseren Tests war Adblock in Chrome und Firefox etwas langsamer. Je mehr Tabs geöffnet waren, desto langsamer lief der Browser. Das Aktivieren und Deaktivieren von Adblock während des Testens mehrerer Tabs zeigte eine leichte, aber spürbare Verlangsamung der Browsergeschwindigkeit. Adblock Plus kommt besser mit mehreren Tabs zurecht und funktioniert auch in Firefox sehr gut. Das Sideloading (oder was auch immer) von Anzeigen in Chrome führt gelegentlich dazu, dass Anzeigen durchrutschen, aber ich glaube nicht, dass dies die Schuld einer der beiden Erweiterungen ist. Die Leistung von Adblock Plus war durchweg gut und es gab keine merkliche Verlangsamung beim Testen des Browsers mit bis zu 25 gleichzeitig geöffneten Tabs.

Welche Erweiterung ist also besser in Bezug auf die Leistung? Hier gewinnt Adblock Plus. Wenn Sie regelmäßig mehrere Tabs gleichzeitig geöffnet haben, brauchen Sie eine Software, die diese Belastung bewältigen kann.

Fazit: Adblock vs. Adblock Plus

Ein Vergleich wie dieser zwischen Adblock und Adblock Plus ist meist subjektiv, und dieser hier ist es ganz sicher. Beide Erweiterungen funktionieren gut. Beide sind sich sehr ähnlich und verwenden die gleichen Listen, um Anzeigen zu blockieren oder zuzulassen. Daher gibt es nicht wirklich viel Unterschied zwischen ihnen. Es ist zwar lästig, die Option „akzeptable Werbung“ deaktivieren zu müssen, aber beide Erweiterungen machen es einfach, und das gilt auch für andere Änderungen.

Welche Erweiterung sollten Sie also wählen? Das hängt von Ihnen ab, aber wenn Sie wie ich viele Tabs verwenden und Wert auf Geschwindigkeit legen, ist Adblock Plus die bessere Wahl.