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Möchten Sie wissen, wie Sie ein Virtual Private Network (VPN) in Verbindung mit Chromecast nutzen können? Wenn es um Ihre Online-Sicherheit geht, ist ein VPN eine ausgezeichnete Wahl. Obwohl VPNs nicht perfekt sind, schützen sie Ihre Daten, indem sie Ihren Internetverkehr anonym über Server auf der ganzen Welt leiten und Ihre digitale Spur so gut wie verschwinden lassen. Ob Sie nun verhindern möchten, dass Sie von Werbetreibenden verfolgt werden, oder ob Sie Ihren Standort ändern wollen, um regionsbeschränkte Inhalte von Streaming-Diensten wie Netflix anzusehen – ein VPN ist eine sehr nützliche Technologie für das sichere Surfen im Netz.
Allerdings ist ein VPN nutzlos, wenn Sie digitale Spuren hinterlassen, die direkt zu Ihnen führen. Dies kann der Fall sein, wenn Sie Chromecast ohne angemessenen VPN-Schutz verwenden. Ihr VPN mag zwar auf Ihrem mobilen Gerät aktiv sein, aber sobald Sie zum Fernseher wechseln, um einen Filmabend zu genießen, besteht die Gefahr, dass Ihre Aktivitäten wieder verfolgt werden. Gibt es eine Möglichkeit, Chromecast mit einem VPN zu betreiben oder sind Sie dem Risiko der Verfolgung unvermeidlich ausgesetzt?
Chromecast mit Ihrem VPN verbinden – so geht’s
In diesem Abschnitt erklären wir Ihnen, wie Sie Chromecast mit einem VPN verbinden. Wichtig ist zu verstehen, dass Sie hierfür entweder Ihren Router konfigurieren oder ein virtuelles Netzwerk auf Ihrem Computer (PC oder Mac) einrichten müssen. Die Details dazu erläutern wir im Folgenden.
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Darüber hinaus benötigen Sie die Google Home App, die Sie auf einem iOS- oder Android-Gerät installieren und konfigurieren müssen. Nach der Einrichtung verbinden Sie Ihren Chromecast mit einer Stromquelle und dem gewünschten Bildschirm. Anschließend können Sie die hier beschriebenen Schritte befolgen, um Chromecast mit Ihrem VPN zu verbinden.
Hinweis: In unserem Beispiel nutzen wir ein virtuelles Netzwerk, um Chromecast mit unserem VPN zu koppeln.
- Starten Sie die Google Home App und wählen Sie das Chromecast-Gerät aus, das Sie konfigurieren möchten.
- Im Bereich „Chromecast mit WLAN verbinden“ wählen Sie das zuvor eingerichtete VPN-Netzwerk aus.
VPN-Nutzung mit Standard-Chromecasts
Chromecast benötigt eine Internetverbindung, um korrekt zu funktionieren. Diese Verbindung läuft über Ihr Heimnetzwerk, damit Sie Filme, Serien und Musik von Ihrem Smartphone auf den Fernseher streamen können. Im Gegensatz zu Geräten wie Amazons Fire Stick oder Apple TV führt der Google Chromecast keine eigenen Apps aus (oder zumindest tat er dies früher nicht – mehr dazu am Ende dieses Artikels). Daher gibt es keine Möglichkeit, eine VPN-App direkt auf dem Gerät zu installieren.
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Ebenso wenig können Sie die Netzwerkeinstellungen des Chromecasts direkt ändern, wie dies bei einem Smartphone möglich ist. Dies könnte bedeuten, dass Sie eingeschränkt sind.
Oder zumindest wären Sie es, wenn VPNs nicht so flexibel wären. Sie können zwar kein VPN direkt auf dem Gerät installieren, aber Sie können Ihr VPN so einrichten, dass es direkt mit Ihrem Router zusammenarbeitet und den gesamten Internetverkehr in Ihrem Heimnetzwerk über das VPN leitet. Dies ist zwar nicht so einfach wie die Installation eines VPNs auf Ihrem Computer oder Smartphone, aber wenn Sie etwas Zeit investieren, kann sich die Absicherung Ihres gesamten Netzwerks wirklich auszahlen.
VPN-Router
Sie können einen virtuellen Router auf einem Windows- oder Mac-Rechner einrichten. Wenn Sie aber einen VPN-fähigen Router besitzen, ist diese Variante sicherer und einfacher. Die standardmäßige Weiterleitung des gesamten Internetverkehrs über den Router erfordert keine weitere Konfiguration an Computern, Smartphones oder anderen Geräten im Heimnetzwerk. Sie müssen keine VPN-Software installieren und nicht mehr daran denken, diese zu aktivieren.
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Wenn Sie keinen VPN-fähigen Router haben (was wahrscheinlich der Fall ist, da die VPN-Einrichtung meist softwarebasiert erfolgt), könnten Sie die Firmware möglicherweise auf DD-WRT oder Tomato aktualisieren. Beide funktionieren mit vielen Router-Marken und -Modellen. Wenn Ihr Router kompatibel ist, können Sie die Firmware aktualisieren und Ihren Standard-Router in ein Gerät verwandeln, das normalerweise ein Vielfaches kosten würde.
ExpressVPN mit einem virtuellen Router auf einem Mac einrichten
ExpressVPN ist mit zahlreichen Routern kompatibel. Auf der Website des Anbieters können Sie überprüfen, ob Ihr Router auf der Liste steht. Wenn Sie einen kompatiblen Router haben, können Sie die folgenden Schritte ausführen, um Ihr VPN mit Chromecast zu nutzen:
- Registrieren Sie die IP-Adresse Ihres Routers auf der ExpressVPN-Website.
- Melden Sie sich an und klicken Sie links auf „DNS-Einstellungen“.
- Klicken Sie neben der IP-Adresse Ihres Routers auf „Meine IP-Adresse registrieren“.
- Ihre IP-Adresse wird automatisch registriert, wenn Sie diese Schritte ausführen.
Im nächsten Schritt richten wir Ihr VPN auf Ihrem Mac ein. So funktioniert es:
- Klicken Sie auf das Apple-Symbol in der oberen linken Ecke Ihres Macs und wählen Sie „Systemeinstellungen“. Klicken Sie dann auf „Netzwerk“.
- Klicken Sie auf das „+“-Symbol in der linken unteren Ecke.
- Benennen Sie Ihre Verbindung (in diesem Beispiel „ExpressVPN“) und wählen Sie „Standard“ neben „Konfiguration“.
- Geben Sie „12345678“ in das Feld „Serveradresse“ ein.
- Fügen Sie abschließend den Benutzernamen, den Sie von der ExpressVPN-Website erhalten haben, wie in der obigen Anleitung beschrieben, ein.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „VPN-Status in der Menüleiste anzeigen“ und klicken Sie auf „Authentifizierungseinstellungen“.
- Geben Sie das Passwort ein, das Sie in der obigen Anleitung kopiert haben. Geben Sie dann „12345678“ neben dem Feld „Shared Secret“ ein.
- Klicken Sie im Popup-Fenster auf „OK“. Klicken Sie dann auf der Seite „Netzwerk“ auf „Erweitert“.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um den gesamten Datenverkehr über die VPN-Verbindung zu senden. Klicken Sie dann auf „OK“.
- Klicken Sie abschließend unten rechts auf „Anwenden“.
Nachdem Sie Ihre IP-Adresse registriert haben, müssen Sie die Freigabe auf Ihrem Mac einrichten. Keine Sorge, dieser Vorgang ist einfach. Hier ist, was zu tun ist:
- Öffnen Sie die Systemeinstellungen wie oben beschrieben. Klicken Sie dann auf „Freigaben“.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben „Internetfreigabe“ auf der linken Seite.
- Wählen Sie neben „Ihre Verbindung freigeben von:“ das von Ihnen eingerichtete VPN-Netzwerk aus.
- Aktivieren Sie abschließend das Kontrollkästchen „WLAN“ neben „Zum Computer mit:“.
Jetzt können Sie mit Ihrem Smartphone zur Google Home App wechseln und das gerade erstellte Netzwerk auswählen. Sobald die Verbindung hergestellt ist, können Sie Inhalte über Ihren Chromecast streamen, während Ihre Privatsphäre durch das VPN geschützt wird.
ExpressVPN mit einem virtuellen Router auf einem PC einrichten
Ein PC unterscheidet sich nicht wesentlich von einem Mac, da er ebenfalls als virtueller Router für Ihr VPN dienen kann. Sie benötigen einige Informationen direkt von Ihrem VPN-Anbieter. Sobald Sie diese Informationen haben, gehen Sie wie folgt vor:
- Installieren Sie Ihr VPN auf Ihrem PC. Melden Sie sich dann in Ihrem Konto an und aktivieren Sie Ihr VPN.
- Öffnen Sie nun die „Einstellungen“ und klicken Sie auf „Netzwerk & Internet“.
- Klicken Sie als Nächstes auf „Mobiler Hotspot“, der sich im Menü auf der linken Seite des Bildschirms befindet.
- Klicken Sie dann auf den Schalter, um die Option „Meine Internetverbindung für andere Geräte freigeben“ zu aktivieren.
- Klicken Sie von hier aus im Menü auf der rechten Seite des Bildschirms auf „Adapteroptionen ändern“.
- Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf den Adapter für Ihr VPN und wählen Sie „Eigenschaften“.
- Klicken Sie im neuen Fenster oben auf die Registerkarte „Freigabe“.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Anderen Netzwerkbenutzern erlauben, sich über die Internetverbindung dieses Computers zu verbinden“ und wählen Sie Ihren neu erstellten Hotspot aus der Liste der Verbindungen aus.
- Wählen Sie „OK“, wenn Sie fertig sind.
Sie haben nun einen virtuellen Router unter Windows 10 eingerichtet.
VPN auf Ihrem Router einrichten
Um ein VPN auf Ihrem Router einzurichten, benötigen Sie die VPN-Einstellungen Ihres Anbieters. Dazu gehören die URL oder IP-Adresse des VPN-Servers, Ihr Benutzername, Ihr Passwort und alle vom Anbieter verwendeten Sicherheitseinstellungen. Diese Informationen finden Sie normalerweise im Kontobereich auf der Website des Anbieters.
Die meisten seriösen Anbieter bieten Anleitungen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Einrichtung ihrer Dienste auf Ihrem Router an. Es ist ratsam, diesen Anweisungen zu folgen. Einige Router-Hersteller bieten ihre eigene Firmware an, die Sie auf Ihrem Router installieren können. Wir empfehlen jedoch, stattdessen die Konfigurationsmethode zu verwenden, da diese Ihnen die Kontrolle darüber lässt, was Ihr Router tut.
Eine typische Routerkonfiguration könnte wie folgt aussehen:
- Fügen Sie dem Router die von Ihrem VPN-Anbieter bereitgestellten DNS- und DHCP-Einstellungen hinzu.
- Deaktivieren Sie IPv6, falls erforderlich.
- Wählen Sie eine VPN-Serveradresse aus den verfügbaren Servern Ihres Anbieters aus.
- Wählen Sie TCP oder UDP als Tunnelprotokoll aus.
- Wählen Sie eine Verschlüsselungsmethode (AES).
- Fügen Sie Ihren VPN-Benutzernamen und Ihr Passwort hinzu.
Wir empfehlen Ihnen, die Anweisungen des VPN-Anbieters Ihrer Wahl zu konsultieren, um spezifische Anweisungen zur Konfiguration Ihres Routers zu erhalten. Unsere Top-Empfehlung für VPNs, ExpressVPN, bietet hier detaillierte Anleitungen an.
Google DNS blockieren
Als Nächstes müssen Sie Google DNS blockieren, damit Chromecast korrekt über ein VPN funktioniert. Dies erfordert eine weitere Routerkonfiguration, ist aber sehr einfach. Sie erstellen im Wesentlichen eine statische Route, die Google DNS umgeht. Dies funktioniert nicht, wenn Sie Google DNS bereits auf Ihrem Router verwenden. Wenn Sie Chromecast über ein VPN nutzen möchten, müssen Sie zuerst Ihren DNS ändern.
Auch hier ist es schwierig, genaue Angaben zu machen, da die Routerkonfiguration je nach Hersteller unterschiedlich ist. Auf meinem Linksys-Router musste ich Folgendes tun:
- Melden Sie sich am Router an und wählen Sie „Konnektivität“ und dann „Erweitertes Routing“.
- Wählen Sie „Statische Route hinzufügen“ und geben Sie ihr einen Namen.
- Fügen Sie die Ziel-IP als 8.8.8.8 (Google DNS-Adresse) hinzu.
- Fügen Sie die Subnetzmaske als 255.255.255.255 hinzu.
- Fügen Sie die Gateway-Adresse als IP-Adresse Ihres Routers hinzu.
- Wählen Sie „Speichern“.
- Wiederholen Sie diese Schritte für die andere DNS-Adresse von Google 8.8.4.4
Nachdem Sie diese Konfiguration gespeichert haben, sollten Sie problemlos mit Ihrem Chromecast streamen können. Darüber hinaus profitieren Sie von einer verbesserten Sicherheit Ihres gesamten Internetverkehrs. Ihr Internetanbieter, die Regierung und alle anderen, die daran interessiert sind, was Sie online tun, können Ihre Aktivitäten nicht mehr verfolgen, wodurch Sie einen wichtigen Schritt zur Verbesserung Ihrer Online-Privatsphäre machen.
Chromecast mit Google TV
Es ist schon einige Zeit her, seit wir einen neuen Chromecast erhalten haben. Letzten Herbst wurde endlich der neue Streaming-Stick von Google vorgestellt. Obwohl er immer noch Chromecast heißt und die klassische Puckform beibehält, handelt es sich um ein komplett neues Gerät. Es ist die bisher größte Veränderung am Chromecast, die die Vorteile von Google Cast mit einer Fernbedienung und einer brandneuen Benutzeroberfläche namens „Google TV“ kombiniert, die auf Android TV basiert.
Wenn Sie mit Android TV nicht vertraut sind, ist das kein Problem. Was für Sie wichtig ist: Besitzer dieses neuen Chromecasts (der 49 US-Dollar kostet und standardmäßig 4K und HDR unterstützt, wodurch er günstiger ist als der ältere Chromecast Ultra) erhalten Zugriff auf den Play Store. Dadurch können Sie eine Reihe von VPNs für Google TV herunterladen, wie zum Beispiel:
- ExpressVPN
- NordVPN
- Surfshark
- CyberGhost
- IPVanish
Das bedeutet, dass Sie, anstatt Ihr VPN über externe Mittel einzurichten, auf einfache Apps über Android zurückgreifen können, wie Sie es von anderen Smart-Geräten gewohnt sind. Dies ist eine bemerkenswerte Ergänzung und macht ein Upgrade auf den neuen Chromecast von Google viel attraktiver.
Wichtige Punkte bei der Nutzung eines VPN
Der Nachteil von VPNs ist, dass Ihr gesamter Datenverkehr durch das VPN geleitet wird, es sei denn, Sie deaktivieren das VPN auf Router-Ebene. In den meisten Fällen sollte dies keine Probleme verursachen. Wenn Sie jedoch einen VPN-Endpunkt in einem anderen Land oder an einem Ort außerhalb Ihrer Nähe wählen, können standortbezogene Websites verwirrt sein und eine manuelle Eingabe erfordern. Auch dies ist möglicherweise kein Problem für Sie, aber es ist wichtig, sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Wenn Sie beispielsweise online einkaufen, werden Ihnen möglicherweise andere Angebote und Preise als in Ihrem Heimatland angezeigt. Dies ist ein kleines Problem, und wenn Sie Ihr VPN so einstellen, dass es in Ihrem Heimatland leitet, spielt es keine Rolle. Dennoch sollten Sie dies bei der Nutzung des Internets beachten.
Ein weiterer Nachteil von VPNs sind die Endpunktstandorte. VPN-Endpunkte sind der Ort, an dem Ihr sicherer Tunnel endet und zu einer Standard-Internetverbindung zurückkehrt. Die meisten VPN-Anbieter betreiben Hunderte von Endpunkten im ganzen Land, es ist jedoch ratsam, sicherzustellen, dass Sie eine stabile Verbindung haben. Achten Sie auf einen VPN-Anbieter, der Endpunkte in Ihrer Stadt oder Region sowie in anderen Bundesländern und Ländern hat. So erhalten Sie eine maximale Vielfalt und können Ihre Standorte nach Bedarf auswählen.
Die Geschwindigkeit war früher ein Problem bei VPNs aufgrund des durch den Datenverkehr verursachten Overheads. Dies sind die zusätzlichen Daten, die durch die Sicherheit eines VPN generiert werden, und die Tatsache, dass der Datenverkehr weitergeleitet werden muss. Dies ist heutzutage weniger problematisch, besonders wenn Sie einen hochwertigen VPN-Anbieter wie ExpressVPN verwenden. Für weitere Informationen zur Auswahl eines passenden VPN-Anbieters empfehlen wir Ihnen unsere anderen Artikel zu diesem Thema.