Nahezu jeder Browser bietet heutzutage einen privaten Surfmodus an, sowohl auf Desktop-Computern als auch auf Mobilgeräten. Dieser Modus verbirgt zwar nicht Ihre Online-Aktivitäten vor Ihrem Internetanbieter, er verhindert jedoch, dass auf Ihrem Gerät selbst Spuren Ihrer besuchten Seiten gespeichert werden. Das ist besonders praktisch für Browser, die keine Unterstützung für mehrere Benutzerprofile bieten. Wenn Sie den privaten Modus jedoch nicht nutzen möchten, können Sie ihn in einigen Browsern deaktivieren. Wir haben bereits gezeigt, wie man den Inkognito-Modus in Chrome ausschaltet. Hier erklären wir, wie Sie das private Surfen in Firefox unterbinden können.
Privates Surfen in Firefox deaktivieren
Um das private Surfen in Firefox zu deaktivieren, müssen Sie die Windows-Registrierung bearbeiten. Dafür sind Administratorrechte erforderlich.
Öffnen Sie die Windows-Registrierung und navigieren Sie zu folgendem Pfad:
HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREPoliciesMozillaFirefox
Es ist möglich, dass der Schlüssel „Mozilla“ unter dem Schlüssel „Policies“ noch nicht existiert. In diesem Fall klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Schlüssel „Policies“ und wählen „Neu“ > „Schlüssel“. Nennen Sie diesen Schlüssel „Mozilla“. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf den gerade erstellten „Mozilla“-Schlüssel und wählen Sie erneut „Neu“ > „Schlüssel“ aus dem Kontextmenü. Nennen Sie diesen Schlüssel „Firefox“.
Sobald die Registrierung entsprechend angepasst wurde, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den „Firefox“-Schlüssel und wählen „Neu“ > „DWORD-Wert (32-Bit)“. Nennen Sie diesen Wert „DisablePrivateBrowsing“ und setzen Sie den Wert auf „1“.
Wenn Firefox zu diesem Zeitpunkt geöffnet war, schließen Sie ihn bitte und starten ihn neu. Nun sollte die Option „Privates Fenster“ nicht mehr im Menü unter „Neues Fenster“ zu finden sein (Menü erreichbar über das Hamburger-Symbol).
Wenn Sie diese Änderung rückgängig machen möchten, also das private Surfen in Firefox wiederherstellen möchten, ändern Sie den Wert von „DisablePrivateBrowsing“ in der Windows-Registrierung auf „0“. Alternativ können Sie den Wert „DisablePrivateBrowsing“ auch einfach löschen. Die Schlüssel „Mozilla“ und „Firefox“ müssen Sie nicht löschen (sofern Sie diese überhaupt erstellt haben). Die leeren Schlüssel haben keine negativen Auswirkungen auf das System oder die Funktionalität von Firefox.
Falls Sie diesen Trick verwenden, um das private Surfen für einen bestimmten Nutzer zu unterbinden, stellen Sie sicher, dass dieser keinen Administratorzugriff besitzt oder die Anmeldedaten für das Administratorkonto nicht kennt. Andernfalls kann dieser Nutzer die Änderung selbstständig rückgängig machen und den privaten Modus wieder aktivieren.
Es ist auch möglich, dass diese Einstellung zurückgesetzt wird, wenn ein Benutzer Firefox deinstalliert und neu installiert. Auch hierfür sind Administratorrechte erforderlich. Eine Neuinstallation von Firefox kann den Registrierungsschlüssel zurücksetzen, muss es aber nicht. Wenn ein Benutzer jedoch einen Deinstallationsmanager verwendet, der auch die Registrierung nach entsprechenden Einträgen durchsucht, wird die vorgenommene Änderung mit Sicherheit rückgängig gemacht.