So zeigen Sie weitere Vorschläge in der Chrome-Adressleiste an

Wenn man anfängt, etwas in die Adressleiste von Chrome einzutippen, erscheinen automatisch Vorschläge, die zu den eingegebenen Zeichen passen. Diese Vorschläge basieren auf dem Browserverlauf und den gespeicherten Lesezeichen und sollen die Eingabe beschleunigen. Standardmäßig werden jedoch nur 4 bis 6 Treffer angezeigt, was möglicherweise nicht ausreicht. Hier erfahren Sie, wie Sie die Anzahl der angezeigten Vorschläge in der Chrome-Omnibox erhöhen können.

Anpassen der Vorschlagsanzahl in der Chrome-Adressleiste

Es ist möglich, bis zu 12 Vorschläge in der Chrome-Adressleiste, auch Omnibox genannt, anzuzeigen. Diese Vorschläge umfassen sowohl Lesezeichen als auch Einträge aus dem Browserverlauf. Alternativ lassen sich die Vorschläge auch komplett deaktivieren. Diese Anpassungen erfolgen über sogenannte Chrome-Flags.

Geben Sie folgende Adresse in die Chrome-Adressleiste ein und drücken Sie die Eingabetaste:

chrome://flags/#omnibox-ui-max-autocomplete-matches

Ein Dropdown-Menü öffnet sich neben dem entsprechenden Flag. Hier kann man auswählen, wie viele Vorschläge in der Adressleiste erscheinen sollen. Die Option „Deaktiviert“ schaltet die Vorschläge komplett ab. Man hat die Wahl zwischen 4, 6, 8, 10 oder 12 Vorschlägen. Nach der Auswahl ist ein Neustart von Chrome erforderlich.

Beim nächsten Eintippen in die Adressleiste wird eine erweiterte Liste mit Vorschlägen aus dem Browserverlauf und den Lesezeichen angezeigt.

Wer die Lesezeichenvorschläge ausblenden und nur Vorschläge aus dem Browserverlauf sehen möchte, muss die Option „Einen Vorhersagedienst verwenden, um in die Adressleiste eingegebene Suchanfragen und URLs zu vervollständigen“ in den Chrome-Einstellungen deaktivieren. Diese Einstellung findet sich unter Chrome-Einstellungen > Erweiterte Einstellungen anzeigen > Datenschutz.

Um Vorschläge aus dem Browserverlauf zu entfernen, muss der Verlauf gelöscht werden. Es gibt keine Option, nur Lesezeichenvorschläge anzuzeigen und den Browserverlauf auszuschließen, außer die Vorschläge komplett zu deaktivieren.

Dieses Chrome-Flag existierte bereits, wurde aber zwischenzeitlich entfernt. Nutzer, die sich öfter mit Chrome-Flags auseinandersetzen, erinnern sich möglicherweise an diesen älteren Hack. Google hat es jedoch wieder eingeführt und es ist in Chrome 64, der aktuellen stabilen Version, verfügbar. Es ist aber wichtig zu wissen, dass solche Flags jederzeit wieder entfernt werden können.

Wie auf der Flags-Seite angegeben, sind Chrome-Flags experimentelle Funktionen. Sie können jederzeit verschwinden.

Das Aktivieren oder Deaktivieren der Vorschläge ist sofort wirksam. Die zugrundeliegenden Daten bleiben erhalten, das Flag steuert lediglich die Anzeige der Vorschläge.