Viele Menschen entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen für die Nutzung von VPN-Diensten. Ein häufiger Grund ist der Wunsch, auf Inhalte von Streaming-Diensten wie Netflix zuzugreifen, die in ihrem eigenen Land möglicherweise nicht verfügbar sind. Während die Nutzung eines VPN auf Computern und Smartphones in der Regel problemlos funktioniert, kann es zu Schwierigkeiten kommen, wenn man Inhalte, die über ein VPN zugänglich sind, auf einen Chromecast streamen möchte.
Das Problem liegt darin, dass Google Chromecast standardmäßig das Google-DNS verwendet, was die Funktion eines VPN behindern kann. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen.
VPN-Nutzung mit Chromecast: Lösungen
Den gesamten Datenverkehr über ein VPN leiten
Um dieses Ziel zu erreichen, muss man die Routereinstellungen anpassen, was möglicherweise einen leistungsfähigeren VPN-Dienst voraussetzt. Der Kern der Lösung besteht darin, ein neues Routing-Netzwerk zu erstellen, das ein anderes Gateway nutzt. Anschließend muss der VPN-Dienst im Router aktiviert werden, sofern dieser die Funktion unterstützt. Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung lässt sich hier nicht geben, da die Benutzeroberflächen der Router und die Auswahl des VPN-Dienstes sehr unterschiedlich ausfallen können. Es ist wichtig, hier selbst zu recherchieren, aber es gibt auch einfachere Methoden, wenn eine schnellere Lösung gewünscht ist.
Google-DNS blockieren
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Router an der Verwendung des Google-DNS zu hindern. Dazu kann man in den IP-Filtereinstellungen des Routers die Google-DNS-Adresse (8.8.8.8) blockieren. Sobald dies erledigt ist, sucht der Router automatisch nach einem alternativen DNS-Server (z. B. Open DNS), der VPN-Dienste möglicherweise nicht blockiert.
Bildschirmübertragung (Screen-Casting)
Dies ist vielleicht die einfachste, wenn auch etwas umständlichere Lösung. Man verwendet ein browserbasiertes VPN, um auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Wichtig ist dabei, kein VPN zu nutzen, das den gesamten Datenverkehr des Computers über ein anderes Netzwerk leitet. Stattdessen verwendet man einen Browser wie Firefox, der ein VPN-Tool integriert hat, um die Streaming-Site zu erreichen. Dann nutzt man die Google Cast-Erweiterung, um den Browserbildschirm auf den Chromecast zu übertragen. Es ist wichtig zu beachten, dass das VPN nicht im selben Browser verwendet werden darf, aus dem man auf den Chromecast streamt.
Viel Freude beim Streamen!
Aktualisiert: 8. Dezember 2020 um 15:04 Uhr