US-VAE KI-Chip-Deal: Regulatorische Hürden bremsen Technologie-Abkommen

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Die geplante strategische Allianz zwischen den Vereinigten Staaten und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) bezüglich der Lieferung fortschrittlicher KI-Chips stößt auf erhebliche regulatorische Hürden und wirft einen Schatten auf eine Vereinbarung, die ursprünglich als Eckpfeiler für technologischen Fortschritt und geopolitische Positionierung gefeiert wurde. Während die Vereinbarung, die mit erheblichem Pomp angekündigt wurde, erhebliche US-Investitionen in kritische Sektoren wie KI-Infrastruktur und Halbleiter erleichtern soll, ist sie nun in einem komplexen Netz aus US-Handelspolitik und nationalen Sicherheitsbedenken verstrickt.

Eine substanzielle Vereinbarung, die Berichten zufolge 10 Milliarden US-Dollar wert ist, wurde getroffen, damit die VAE jährlich etwa 500.000 Nvidia-KI-Chips erhalten. Dieser Pakt wurde als Schlüsselkomponente einer breiteren wirtschaftlichen Zusammenarbeit präsentiert und untermauerte einen Investitionsrahmen von 1,4 Billionen US-Dollar, der darauf abzielt, das US-Wachstum in verschiedenen Hochtechnologiefeldern zu stärken. Fast fünf Monate nach seiner Ankündigung ist die Transaktion jedoch ins Stocken geraten, hauptsächlich aufgrund der Forderung nach entsprechenden US-Investitionen, bevor die Chip-Zuteilungen erfolgen können. Diese Pattsituation hat Berichten zufolge zu Frustration bei Schlüsselfiguren wie dem Nvidia-CEO Jensen Huang und dem „KI- und Krypto-Zar“ des Weißen Hauses, David Sacks, geführt, die den Deal als entscheidend für die Aufrechterhaltung der Führungsposition der Vereinigten Staaten im globalen KI-Wettlauf, insbesondere im Verhältnis zu China, betrachten.

Der Kern der Meinungsverschiedenheit scheint in der Überprüfung von Technologieunternehmen mit Sitz in den VAE durch US-Beamte zu liegen, insbesondere im Hinblick auf deren Verbindungen zu chinesischen Unternehmen. Berichte deuten darauf hin, dass Geheimdienste und Aufsichtsbehörden Partnerschaften zwischen emiratischen Unternehmen und anderen Technologieunternehmen aus China bemerkt haben. So wurde beispielsweise festgestellt, dass eine bestimmte Technologiegruppe, G42, Huawei-Hardware in ihren Rechenzentren verwendet hat. Diese Enthüllung veranlasste US-Beamte, die Regierung der VAE zu warnen und die Notwendigkeit zu betonen, sich zwischen Kooperationen mit chinesischen Unternehmen oder mit US-amerikanischen und anderen westlichen Unternehmen im KI-Bereich zu entscheiden. Folglich sind Berichten zufolge Diskussionen über die Verweigerung von Nvidia-Chips für G42 aufgekommen, das einen erheblichen Teil der zugeteilten Halbleiter erhalten sollte.

Die bestehenden US-Exportkontrollrichtlinien für Halbleiter, insbesondere die im Oktober 2022 erlassenen, um Chinas Zugang zu fortschrittlichen KI-Entwicklungswerkzeugen einzuschränken, erschweren die Situation weiter. Nvidia navigiert wie andere US-Chiphersteller diese strengen Vorschriften. Das Unternehmen hat sich zuvor mit US-Behörden, darunter Handelsminister Howard Lutnick, in Verbindung gesetzt, um Exportlizenzen zu erhalten. In einigen Fällen beinhaltete dies Vereinbarungen, bei denen Unternehmen einen Prozentsatz ihrer Einnahmen aus dem Chipverkauf an die US-Regierung abtreten, im Austausch für Exportgenehmigungen. Nvidia hat öffentlich seine Einhaltung der Regeln der US-Regierung für seine Teilnahme an internationalen Märkten erklärt, auch wenn solche Vorschriften erhebliche finanzielle Auswirkungen hatten und das Unternehmen aufgrund dieser Beschränkungen erhebliche Kosten meldete. Die Zukunft des Chip-Deals zwischen den VAE und den USA hängt von der Lösung dieser handelspolitischen Feinheiten und nationalen Sicherheitserwägungen ab.