Google hat heute eine Reihe neuer Funktionen zum Schutz der Privatsphäre und zur Verbesserung der Sicherheit vorgestellt. Dazu gehören ein Inkognito-Modus für Google Maps, die Möglichkeit, den YouTube-Verlauf automatisch zu löschen, eine verbesserte Sprachsteuerung für den Datenschutz im Google Assistant und eine Passwortprüfung, die in den Passwortmanager von Google integriert wird.
Inkognito-Modus für Google Maps
In Kürze wird Google Maps mit einem Inkognito-Modus ausgestattet. Google plant, die Funktion noch in diesem Monat auf Android-Geräten einzuführen, während die Unterstützung für iPhones und iPads bald folgen soll. Ähnlich wie beim Inkognito-Modus in YouTube können Nutzer im Inkognito-Modus von Google Maps nach Orten suchen und diese anzeigen, ohne dass diese Informationen im Verlauf gespeichert oder zur Personalisierung verwendet werden.
Um diese Funktion zu aktivieren, tippen Sie einfach auf Ihr Profilbild und wählen dann den Inkognito-Modus. Google hat noch keine Details zur Verfügbarkeit auf der Google Maps-Website für Desktops bekannt gegeben. Nutzer können jedoch Google Maps jederzeit in einem Inkognito-Fenster von Chrome auf dem Desktop verwenden.
Automatisches Löschen des YouTube-Verlaufs
YouTube erhält eine Funktion zur automatischen Löschung des Verlaufs, die bereits für den Standortverlauf und die Web- und App-Aktivitäten Ihres Google-Kontos verfügbar ist. Nach der Aktivierung für Ihren YouTube-Verlauf kann Google Ihren Wiedergabe- und Suchverlauf alle drei oder 18 Monate automatisch löschen, je nach Ihren Einstellungen.
Dies ermöglicht Ihnen, von personalisierten Empfehlungen zu profitieren, ohne dass YouTube eine jahrelange Historie Ihrer Interessen aufbaut.
Verbesserte Sprachsteuerung für Google Assistant
Der Google Assistant erhält eine verbesserte Sprachsteuerung für Datenschutzfunktionen. Anstatt in der Google App oder auf der Website suchen zu müssen, um Sprachbefehle zu löschen, können Sie nun sagen: „Hey Google, lösche das, was ich dir zuletzt gesagt habe“ oder „Hey Google, lösche alles, was ich dir letzte Woche gesagt habe“.
Google kündigte an, dass diese Funktion in der nächsten Woche auf Englisch verfügbar sein wird und in den folgenden Monaten weitere Sprachen folgen.
Passwortprüfung im Google Passwortmanager
Der Passwortmanager von Google wird ebenfalls verbessert. Die Passwortprüfung ist nun im Passwortmanager im Web verfügbar. Ähnlich wie bei anderen Passwortmanagern wie LastPass und 1Password können Sie nun erkennen, welche Ihrer Passwörter schwach sind, welche Sie auf mehreren Websites verwenden und welche bei Datenlecks aufgedeckt wurden. Anschließend können Sie diese Passwörter ändern.
Die Einführung dieser Funktionen fällt mit dem Cybersecurity Awareness Month zusammen, der im Oktober stattfindet. Eine Umfrage von Google/Harris ergab, dass 66 % der Amerikaner dasselbe Passwort für mehrere Websites verwenden, während nur 12 % einen Passwortmanager nutzen. Es ist daher positiv zu sehen, dass der Passwortmanager von Google immer leistungsfähiger wird.
Google hat auch bekannt gegeben, dass die Passwortprüfungsfunktion noch in diesem Jahr in Chrome integriert wird. Chrome wird Sie warnen, wenn ein Benutzername oder ein Passwort bei einer bekannten Datenpanne kompromittiert wurde, und Ihnen empfehlen, Ihr Passwort zu ändern. Dies bedeutet, dass Google seine Passwortprüfungsfunktion direkt in Chrome einbaut.