Wir lehnen den Einsatz von Werbeblockern entschieden ab, da diese das digitale Umfeld und die Urheber, die auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, beeinträchtigen.
In der heutigen digitalen Ära haben Werbeanzeigen an Aggressivität und Aufdringlichkeit zugenommen. Viele tarnen sich als Tracker von Drittanbietern. Abgesehen davon, dass sie die Browsergeschwindigkeit verringern, gefährden Werbeanzeigen auch die Privatsphäre der Nutzer. Jüngste Untersuchungen belegen außerdem, dass Werbeblocker Nutzer vor Cyberkriminalität wie „Malvertising“ schützen können, bei der Schadsoftware als Anzeige getarnt wird. Wer also ein sicheres und schnelles Surferlebnis bevorzugt, findet hier eine Auswahl der besten Werbeblocker für Webbrowser.
1. uBlock Origin
uBlock Origin gilt als einer der führenden Werbeblocker für Webbrowser. Er ist kostenlos, quelloffen und kompatibel mit einer Vielzahl von Browsern, darunter Chrome, Edge, Firefox, Opera und sogar Safari. Der Hauptentwickler Raymond Hill pflegt diese Software aktiv. uBlock Origin zeichnet sich unter allen Adblockern durch eine besonders effiziente Speichernutzung und einen geringen CPU-Verbrauch aus.
uBlock Origin blockiert Werbung anhand von diversen Filterlisten, wie EasyList, EasyPrivacy, Peter Lowes Blockliste, Online Malicious URL Blocklist und den uBO-eigenen Filterlisten. Dadurch werden nicht nur Anzeigen, sondern auch Tracker, Krypto-Miner, Pop-ups, lästige Anti-Blocker-Mechanismen und Malware-Seiten unterdrückt.
uBlock Origin Lite
Es ist wichtig zu wissen, dass Google die neue Manifest V3-Erweiterungsplattform für Chrome einführt. Dies bedeutet, dass die auf Manifest V2 basierende Version von uBlock Origin zukünftig nicht mehr einsetzbar sein wird. Erfreulicherweise hat der Entwickler eine neue Erweiterung mit dem Namen uBlock Origin Lite entwickelt, die auf der Manifest V3-Erweiterungsplattform aufbaut. Ein reibungsloser Wechsel zur neuen Erweiterung ist also möglich, um weiterhin Werbung in Chrome und anderen Browsern zu unterbinden.
2. AdBlock
AdBlock ist ein weiterer etablierter Werbeblocker für Browser. Er blockiert nicht nur Werbung auf fast allen Webseiten, sondern unterdrückt auch Anzeigen auf YouTube. Google geht aktiv gegen verschiedene YouTube-Adblocker vor, aber AdBlock findet immer wieder Wege, diese Sperren zu umgehen.
Zusätzlich beseitigt AdBlock Pop-up-Werbung, störende Banner, Videowerbung, Tracker von Drittanbietern, bösartige Werbung, Krypto-Miner und mehr. Nutzer haben die Möglichkeit, die Filterliste anzupassen und Webseiten auf eine Whitelist zu setzen, um diese durch Werbung zu unterstützen. AdBlock ist zudem ressourcenschonend und benötigt nur geringe Systemressourcen.
3. Adblock Plus
Adblock Plus ist eine überaus populäre, plattformübergreifende Erweiterung, die Werbung in Webbrowsern blockiert. Sie ist für Chrome, Firefox, Safari, Opera und Edge verfügbar. Neben dem Blockieren von Werbung auf Webseiten entfernt die Erweiterung auch YouTube-Anzeigen und Pop-ups. Die Erweiterung unterdrückt Werbebanner, Videowerbung und Schadsoftware, die als Werbung getarnt ist. Auf diese Weise werden wichtige Ressourcen freigesetzt und die Browserleistung verbessert.
Es sollte beachtet werden, dass Adblock Plus dafür kritisiert wird, bestimmte Arten von Werbung durchzulassen, die Teil der „Acceptable Ads“-Initiative sind. Diese Funktion ist standardmäßig aktiviert, kann aber deaktiviert werden. Darüber hinaus können Nutzer entscheiden, welche Webseiten sie durch Werbung unterstützen möchten, indem sie diese auf eine Whitelist setzen.
4. Ghostery
Ghostery zählt zu den ältesten Adblockern für Webbrowser und ist für Chrome, Firefox, Safari, Opera und Edge verfügbar. Er ist ebenfalls quelloffen und völlig kostenlos. Ghostery blockiert nicht nur Werbung, sondern verhindert auch, dass Tracker von Drittanbietern Nutzerdaten sammeln, was die Privatsphäre im Internet erhöht.
Da Werbung heutzutage immer ressourcenintensiver wird, blockiert Ghostery alle Werbeformen, um die Leistung zu steigern. Er ist besonders hilfreich beim Blockieren aufdringlicher Cookie-Pop-ups, die häufig als störend empfunden werden, und widerspricht automatisch der Online-Verfolgung. Zudem können Nutzer Informationen über Tracker für jede besuchte Webseite einsehen und bei Bedarf bestimmte Tracker aktivieren.
5. AdGuard
AdGuard muss als DNS-Resolver eingerichtet werden, bietet aber auch Browsererweiterungen an, um Werbung in Webbrowsern zu unterdrücken. Er blockiert alle Arten von aufdringlicher Werbung und entfernt störende Elemente von Webseiten. Egal ob Banner, Pop-ups, Videowerbung oder schädliche Werbung – AdGuard blockiert sie alle.
Zusätzlich bietet er integrierten Browserschutz und verhindert den Besuch von Phishing- und schädlichen Webseiten. Darüber hinaus blockiert AdGuard Webanalyse-Tools und Online-Tracker, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Eine neue MV3 Beta-Erweiterung wurde entwickelt, um den Manifest V3-Richtlinien von Google zu entsprechen.
6. Privacy Badger
Wer Wert auf den Schutz der eigenen Online-Privatsphäre legt, sollte Privacy Badger ausprobieren. Diese von der Electronic Frontier Foundation (EFF) entwickelte Browsererweiterung hat den Schutz der Privatsphäre von Nutzern im Web zum Ziel. Es handelt sich zwar nicht um einen reinen Adblocker, aber sie blockiert alle Arten von sichtbaren und unsichtbaren Trackern im Internet. Dadurch werden auch die meisten Anzeigen und Skripte unterdrückt, da diese oft als Tracker von Drittanbietern getarnt sind.
Privacy Badger sendet ein Signal zur Ablehnung von Tracking über „Do Not Track“ und „Global Privacy Control“. Sollten Webseiten dennoch versuchen, Nutzer zu verfolgen, blockiert die Erweiterung diese sofort. Wenn eher ein Datenschutztool als ein Adblocker gesucht wird, ist Privacy Badger die richtige Wahl.
7. Blockify
Blockify ist ein spezieller Adblocker für Spotify, der entwickelt wurde, um Audioanzeigen zwischen den Songs zu unterdrücken. Mit dieser Erweiterung können Nutzer sich von ständigen Unterbrechungen auf Spotify befreien. Allerdings funktioniert sie ausschließlich im Spotify-Webplayer (open.spotify.com). Die Erweiterung ist primär für Chrome konzipiert, funktioniert aber auch in anderen Chromium-basierten Browsern wie Edge und Opera.
8. Adblock für YouTube
Obwohl Google bestrebt ist, Adblocker auf YouTube zu blockieren, gibt es einige Erweiterungen, die weiterhin funktionieren. Eine davon ist Adblock für YouTube. Sie unterdrückt Bannerwerbung, Werbeclips und sogar Pre-Roll-Anzeigen, die normalerweise am Anfang von Videos abgespielt werden. Werbung auf externen Seiten wird ebenfalls blockiert, was ein Vorteil ist. Einige Nutzer berichten jedoch, dass die Erweiterung nicht mehr funktioniert, aber ein Versuch könnte sich dennoch lohnen.
Damit beenden wir unsere Auflistung der besten Werbeblocker für Webbrowser. Es wird empfohlen, keine Adblocker von fragwürdigen Entwicklern zu installieren, da diese möglicherweise dazu dienen, Surfdaten zu erfassen, anstatt Werbung zu blockieren. Bei Fragen stehen wir in den Kommentaren zur Verfügung.