Die rasante Entwicklung des Serverless Computing
In den letzten Jahren hat das Serverless Computing eine bemerkenswerte Dynamik entwickelt. Insbesondere AWS treibt die Einführung dieser Technologie in Unternehmen aktiv voran.
AWS hat mit der Einführung seiner serverlosen Plattform Lambda im Jahr 2014 eine Vorreiterrolle in dieser revolutionären Entwicklung eingenommen.
Dies hat zu einer beschleunigten Entwicklung in der modernen Netzwerkbranche geführt. Die Technologie des „Serverless Computing“ hat sich in kurzer Zeit von einer Randerscheinung zu einer etablierten Größe entwickelt.
Serverless Computing ist ein aufstrebender Stern im Bereich des Cloud Computing. Es bewirkt einen Paradigmenwechsel in traditionellen Methoden und bietet zahlreiche Vorteile.
Die Architektur des Serverless Computing ist so konzipiert, dass sie einen klaren Vorteil bietet. Die Codeausführung wird vollständig von einem Cloud-Anbieter verwaltet und kontrolliert. Die Hauptaufgabe eines Entwicklers besteht darin, Anwendungen zu erstellen und bereitzustellen, ohne sich um die zugrunde liegende Serverinfrastruktur kümmern zu müssen.
Quelle: tonyfendall
Die Implementierung der Serverless-Computing-Methodik bietet Unternehmen vor allem optimierte Personallösungen.
Für diejenigen, die dem Serverless-Ansatz skeptisch gegenüberstehen und ihn nicht als zukunftsweisende Technologie betrachten, ist es wichtig, die Vorteile zu betrachten, die sie bietet.
Wenn Sie nach zusätzlichen Informationen suchen oder sich unsicher sind, ob Sie in Serverless Computing investieren sollen, sollten Sie die folgenden Aspekte berücksichtigen.
Der Kern der serverlosen Architektur
Diese Technologie nutzt Rest-APIs und ermöglicht die einfache Erstellung serverloser APIs mit entsprechenden Frameworks. Entwickler benötigen lediglich ein Anwendungsframework, Code für das Backend und eine Bibliothek zur Datenverarbeitung.
Ein wesentlicher Vorteil ist das „Pay-as-you-use“-Modell. Dadurch wird das gesamte System kostengünstiger, während die Bereitstellung reibungslos verläuft. Das Serverless Framework erweist sich als sehr praktikabel für die Integration verschiedener Erweiterungen und ermöglicht die Entwicklung zahlreicher Anwendungen unter Einsatz von kognitiver Intelligenz, Datenanalyse und Chatbots.
Edge-Ausführung und Kosteneffizienz
Da die Serverressourcen von der Serverless-Computing-Plattform weltweit verteilt sind, wird Ihr Code direkt am Edge, in der Nähe des Nutzers, ausgeführt. Dies führt zu kürzeren Reaktionszeiten, und Sie zahlen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen.
Sie zahlen nur für die Laufzeit der Funktion – also die Dauer und Häufigkeit der Codeausführung. Im Gegensatz zu anderen Cloud-Computing-Modellen, bei denen auch ungenutzte Ressourcen bezahlt werden müssen, ist dies ein signifikanter Vorteil.
Zahlreiche Anbieter bieten Edge-Funktionen an, darunter StackPath. Dienstleistungen sind bereits ab 10 $ pro Monat inklusive 15 Millionen Anfrageausführungen erhältlich.
Funktion als Dienst (FaaS)
Die Implementierung der Technologie erfolgt im Rahmen von „Function as a Service (FaaS)“.
Hier übernimmt der Cloud-Anbieter die volle Verantwortung für das Starten und Stoppen der Containerplattform. Dazu gehören auch die Überprüfung der Infrastruktursicherheit und Skalierbarkeit. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Entwickler jeden Anwendungs- bzw. Backend-Code ausführen können, ohne Server bereitstellen zu müssen.
Bei AWS FaaS übernimmt Lambda die restliche Funktionalität, nachdem der Code hochgeladen wurde. Darüber hinaus ist es mit der Implementierung von AWS Lambda möglich, die Funktionen automatisch von allen AWS-Services, Web- oder mobilen Apps auszulösen.
Nanodienste
Heutzutage streben Unternehmen nach einer einfachen Bereitstellung neuer Dienste in ihrer Umgebung. Der zusätzliche Programmieraufwand für die Erstellung einer brauchbaren Anwendung wird minimiert. Hier kommt die Bedeutung von „Nanodienste“ ins Spiel. Diese Microservices sind wiederverwendbar und einfach zu implementieren.
Die Kompatibilität der serverlosen Architektur mit Nanodiensten ist bemerkenswert. Jeder Nanodienst verfügt über einen API-Endpunkt, und jeder Endpunkt verweist auf eine separate Funktionsdatei – das zeigt die Umsetzung eines CRUD (Create, Retrieve, Update, Delete).
Diese Microservice-Funktionalität lässt sich nahtlos über eine Reihe kleiner Services in eine umfassende Unternehmenslösung integrieren. Dies harmoniert perfekt mit Serverless Computing. Dadurch werden Load Balancing und Skalierbarkeit verbessert, ohne dass Cluster und Load Balancer manuell konfiguriert werden müssen.
Ereignisbasierte Rechenleistung
Bei einer hohen Anzahl von Funktionsaufrufen entstehen schnell Gedanken über Infrastrukturkosten und die Notwendigkeit der Serverbereitstellung. In solchen Situationen sind die profitablen Angebote von Serverless-Anbietern wie Microsoft Azure und Google Cloud Functions besonders hilfreich.
Sie können Funktionen basierend auf Ereignissen wie dem Hochladen eines Bildes, einer Benutzeraktion oder der Verfügbarkeit einer Nachricht auslösen.
Skalierbarkeit
In einem herkömmlichen Kontext ist die Skalierbarkeit oft umständlich. Für die Anpassung der Größe und Rechenleistung eines Knotens sind horizontale und vertikale Skalierungen erforderlich.
Serverlose Skalierbarkeit
Mit Serverless Computing entfällt diese Problematik. Die Compute-Plattform skaliert die Infrastruktur automatisch, um den Code auszuführen. Ein passender Auslöser für ein bestimmtes Ereignis ist ausreichend. Bei jedem Trigger wird der Code gleichzeitig ausgeführt.
Kapazitätsentscheidungen
Studien haben ergeben, dass sich 30 % der physischen Server in einem „Koma“ befinden. Dies entspricht rund 11 Millionen Servern weltweit. Bei der Nutzung traditioneller Serverarchitekturen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Sie zu diesen 30 % gehören. Auch im Ruhezustand im Rechenzentrum kosten diese Server Geld. Das heißt, Sie sind in dieser Situation auf der Verliererseite.
Beim Serverless Computing hingegen werden die Serverressourcen vom Anbieter bereitgestellt. Unternehmen müssen sich nicht mehr mit Kapazitätsentscheidungen befassen. Die erforderliche Kapazität wird zum richtigen Zeitpunkt basierend auf den aktuellen Anforderungen bereitgestellt. Das Ergebnis ist ein deutlich besserer Return on Investment.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Entwickler und Investoren gleichermaßen diese zukunftsweisende Technologie begrüßen. Die unkomplizierte Struktur des Serverless Computing macht es zudem kostengünstig. Daher ist die Zukunft hier.
Im Rahmen des Integrationsprozesses stellen die Anbieter eine API bereit, über die die Funktion mit einer URL verknüpft wird, auf die der Benutzer zugreifen kann. Hier ist Vertrauen in die Anbieter von entscheidender Bedeutung. Neben AWS Lambda und Microsoft Azure gibt es weitere namhafte Akteure auf dem Markt. Frameworks wie Google Cloud Functions und IBM OpenWhisk treiben die Serverless-Welle ebenfalls voran.
Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass immer mehr Unternehmen an der serverlosen Revolution teilnehmen. Es ist absehbar, dass diese aufstrebende Technologie an die Spitze des Cloud-Ökosystems gelangen wird.
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