Nicht alle Geräte für das intelligente Zuhause sind eine sinnvolle Anschaffung. Viele sind kostspielig, kompliziert zu bedienen und bieten im Vergleich zu herkömmlichen, nicht vernetzten Geräten kaum Vorteile. Benötigen Sie wirklich ein intelligentes Kissen oder einen intelligenten Kühlschrank? Die Antwort lautet in den meisten Fällen: nein.
Intelligente Kühlschränke: Schnell veraltet
Wenn man ein Haushaltsgerät wie einen Herd oder einen Kühlschrank erwirbt, erwartet man normalerweise eine lange Lebensdauer. Solche Geräte stellen eine erhebliche Investition dar, und man möchte sie nicht alle zwei oder drei Jahre ersetzen müssen. Intelligente Kühlschränke erhöhen diese Investition zusätzlich, und in manchen Fällen sind sie um bis zu 800 Dollar teurer als ihre nicht-intelligenten Pendants.
Die zusätzlichen Kosten könnten gerechtfertigt sein, wenn der Kühlschrank entsprechend lange hält. Jedoch haben die Hersteller in der Vergangenheit nicht immer eine gute Bilanz bei der Softwarepflege von intelligenten Kühlschränken gezeigt. Daher kann es passieren, dass Ihr teurer Kühlschrank nicht einmal ein Jahrzehnt lang seinen Dienst tut. Die angebotenen Funktionen wie ein Touchscreen oder ein Sprachassistent lassen sich zudem leicht durch ein Tablet ersetzen. Es ist ratsamer, einen herkömmlichen Kühlschrank zu kaufen und bei Bedarf ein Tablet an der Tür zu befestigen. Wenn das Tablet veraltet ist, kann man es einfach austauschen, während der Kühlschrank weiterhin seinen Dienst verrichtet.
Eine Toilette braucht kein Bluetooth
Man mag es kaum glauben, aber dieses kastenförmige Objekt ist eine intelligente Toilette. Bereits auf den ersten Blick erscheint das Konzept einer intelligenten Toilette überflüssig. Die Empfehlung, keine solche Toilette zu kaufen, ist ein Paradebeispiel dafür, dass übermäßige Komplexität und Kosten oft in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.
Was bieten intelligente Toiletten? Sitzheizung, Nachtlichter, Fernbedienungen, Bluetooth-Lautsprecher und einstellbare Wassertemperatur. Einige Modelle verfügen sogar über Touchscreens zur Einstellung der verschiedenen Optionen, während andere mit einem geringeren Wasserverbrauch werben.
Viele dieser Funktionen, wie die Bluetooth-Lautsprecher und die Nachtlichter, lassen sich auch mit einer Standardtoilette realisieren. Zudem spart man bares Geld, denn intelligente Toiletten kosten zwischen 900 Dollar und 8.000 Dollar. Die Installationskosten sind in diesem Preis oft noch nicht enthalten. Unter Umständen ist sogar ein Elektriker notwendig, falls keine entsprechende Verkabelung für die Toilette vorhanden ist.
Eine Standardtoilette erfordert hingegen keine Elektroarbeiten und ist bereits ab etwa 100 Dollar bis 320 Dollar erhältlich, je nach Ausstattung, wie beispielsweise einem Dual-Spülsystem, das Wasser sparen kann.
Intelligente Kissen: Kaum mehr als Einlagen
Intelligente Kissen sind ein eher fragwürdiges Produkt. Sie versprechen, den Schlaf aufzuzeichnen, die Herzfrequenz zu messen und das Schnarchen zu erkennen. Allerdings sind sie nicht gerade günstig. Ein intelligentes Kissen kostet oft etwa 200 Dollar.
Die Investition in ein gutes Kissen, auf dem man erholsam schlafen kann und am nächsten Morgen ohne Nackenschmerzen aufwacht, ist sicherlich sinnvoll. Das Problem bei intelligenten Kissen ist jedoch, dass es sich meist nur um eine Einlage handelt.
Da es sich nur um Einlagen handelt, ist man gezwungen, sein eigenes Kissen zu verwenden und das Ortungsgerät darin zu platzieren. Das bedeutet, dass man 200 Dollar für das Gadget und zusätzlich Geld für ein gutes Kissen ausgeben muss, um einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten.
Möglicherweise besitzt man bereits ein anderes Gerät, wie eine Apple Watch oder ein FitBit, das ähnliche Funktionen zur Schlaferfassung bietet. In diesem Fall ist es sinnvoller, dieses Gerät zu nutzen, und das gesparte Geld in ein noch besseres Kissen zu investieren, um besser zu schlafen.
Intelligente Wasserflaschen: Völlig unnötig
Intelligente Wasserflaschen basieren auf einer simplen Annahme: „Du trinkst wahrscheinlich zu wenig Wasser.“ Einige bewerben sogar die alte Weisheit, acht Gläser Wasser am Tag zu trinken. Das Problem ist jedoch: die Regel der acht Gläser Wasser pro Tag ist überholt. Man muss nicht so viel Wasser trinken.
Einige intelligente Wasserflaschen versuchen, diesen Ansatz zu verfeinern, indem sie Vorschläge basierend auf Gewicht, Aktivität usw. machen. Die Wahrheit ist jedoch, dass es keine schlüssigen Studien gibt, die eine genaue Menge an Flüssigkeit für eine Person pro Tag festlegen, auch nicht basierend auf Gewicht oder Bewegung.
Und noch schlimmer, Ihr