3 umweltfreundliche/grüne NFT-Plattformen zum Erstellen und Kaufen

Nach denselben fundamentalen Prinzipien lassen sich umweltfreundliche oder grüne NFTs als eine neue Ära bezeichnen, die darauf abzielt, Kunstschaffende zu unterstützen, ohne unseren Planeten zu belasten.

Es ist wohlbekannt, dass Bitcoin und Ethereum 1.0 einen vergleichbaren Energieverbrauch wie manch ein ganzes Land aufweisen.

Dieses Phänomen beschränkt sich aber nicht nur auf die zwei führenden Kryptowährungen. Es ist ein weitverbreitetes Problem, das jede öffentliche Blockchain betrifft, die auf dem Konsensmechanismus Proof of Work (PoW) basiert.

Proof of Work verlangt den Einsatz enormer Rechenleistung, um die in der Blockchain stattfindenden Transaktionen (unveränderlich) zu validieren.

Da sich dieser Aufwand finanziell rentiert, treten stetig neue Miner dem Netzwerk bei, was die Stabilität der Blockchain stärkt. Dies führt jedoch auch zu einem exponentiell ansteigenden Energieverbrauch pro Transaktion, was das Gleichgewicht weiter in Richtung ökologischer Unverträglichkeit verschiebt.

Einfach ausgedrückt, die Sicherheit einer jeden Blockchain korreliert direkt mit dem Schwierigkeitsgrad, diese zu manipulieren.

Somit ist der CO2-Fußabdruck ein unerwünschtes Nebenprodukt der Sicherheit, was in dem dezentralen Blockchain-Umfeld, ohne Mittelsmänner, in Kauf genommen wird.

Indirekt schaden Sie also der Umwelt, wenn Sie NFTs auf einer Proof-of-Work-Blockchain prägen, die als „sicher“ gilt.

Dies veranlasste einige Künstler, nach Plattformen zu suchen, die weniger energieintensive Blockchains verwenden.

So wurde der Begriff der grünen NFTs populär.

Grüne NFTs

Im Grunde sind all diese Bedenken nun hinfällig. Bitcoin operiert weitgehend unabhängig von NFTs und Ethereum 1.0 (Proof-of-Work) wurde auf Ethereum 2.0 (Proof-of-Stake) umgestellt.

Quelle: Energieverbrauch von Ethereum

Damit wurde das Kernproblem des NFT-Sektors gelöst, da der Hauptkritikpunkt bezüglich des Energieverbrauchs von NFTs und der ethischen Fragestellungen für Künstler Ethereum 1.0 betraf.

Da Ethereum 2.0 als umweltfreundlich gilt, sind fast alle NFTs standardmäßig (größtenteils) grün. Darüber hinaus verzichten alle anderen großen (NFT-)Blockchains, darunter Solana, Polygon, Flow, Avalanche, etc., auf den Proof-of-Work-Mechanismus.

Sie können also beruhigt sein, dass Sie den Planeten nicht unnötig belasten, unabhängig davon, welche Blockchain Sie wählen.

Angesichts des bereits angerichteten Schadens ist es jedoch notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu verbessern. Hier kommt das Konzept der CO2-Neutralität oder gar -Negativität ins Spiel.

Im Bereich der NFTs betrifft dies Plattformen, die globale, umweltfreundliche Initiativen durch pro-klimatische Institutionen fördern.

Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl von NFT-Plattformen, die sich in diesem Bereich hervorheben.

OKX

Der Marktplatz von OKX ermöglicht den Handel mit NFTs, die auf den führenden Blockchains basieren, von denen die meisten einen Proof-of-Stake-Konsensmechanismus verwenden.

Technisch gesehen sind alle diese NFTs somit minimal schädlich für die Umwelt. Aber wie bereits erwähnt, geht es bei dieser Auflistung nicht nur um die Wahl der Blockchain, sondern um einen umfassenderen Ansatz.

OKX hat beispielsweise 10 Millionen US-Dollar in die WAX-Blockchain investiert – eine zertifizierte CO2-neutrale Blockchain. Darüber hinaus ist WAX ein Partner von ClimateCare, der Gelder in globale Klimaschutzprojekte investiert.

Dies sind Gründe, warum OKX hier Erwähnung findet.

Wie man NFTs auf OKX prägt

Zuerst müssen Sie Ihre Wallet verbinden. Zur Auswahl stehen OKX, MetaMask, Phantom und WalletConnect.

Als Nächstes laden Sie die Datei hoch, fügen eine Beschreibung hinzu und klicken auf „Mint“. Das Ersteller-Dashboard bietet zudem die Blockchains Ethereum, OKC, BSC und Polygon an, auf denen Sie Ihre NFT prägen können.

KodaDot

KodaDot ist ein Open-Source-NFT-Marktplatz mit geringem CO2-Ausstoß, der vom Polkadot-basierten Kusama-Netzwerk unterstützt wird.

Neben der Tatsache, dass Sie eine Blockchain mit niedrigeren Transaktionsgebühren verwenden, haben Sie die Möglichkeit, globale Umweltprojekte zu unterstützen. KodaDot ist eine Partnerschaft mit Offsetra eingegangen, die es Künstlern ermöglicht, indirekt beizutragen, indem sie CO2-Ausgleichsgutschriften mit einem einzigen Opt-in während des Prägens erwerben.

Solche NFTs sind mit einem Sämlingssymbol 🌱 gekennzeichnet.

Wie man NFTs auf Kodadot prägt

Sie benötigen eine mit Polkadot und Kusama kompatible Wallet. Die Benutzeroberfläche bietet drei Möglichkeiten: Polkadots native Wallet, Talisman oder SubWallet.

Nach der Verbindung der Wallet mit der Browsererweiterung können Sie Ihre NFTs mit drei Optionen hochladen: klassisch, kreativ und einfach. Diese variieren je nach Komplexität des Prägeprozesses. Im Allgemeinen laden Sie Ihr Kunstwerk hoch, verfassen Beschreibungen und befolgen die Anweisungen auf dem Bildschirm.

NFT-Verkäufe generieren KSM-Token, die Sie auf Plattformen wie Binance, Bybit oder Simpleswap eintauschen können.

Voice

Voice ist eine weitere Plattform, deren Bemühungen um Klimaneutralität/Negativität über die Auswahl einer weniger energieintensiven Blockchain hinausgehen.

Sie behaupten, die Umwelt von vornherein nicht zu belasten, indem sie die Proof-of-Stake-Blockchain EOSIO verwenden. Darüber hinaus erheben die NFT-Prägungen von Voice keine Gasgebühren und Transaktionen benötigen keine Kryptowährung.

Zusätzlich kompensiert Voice regelmäßig den Pendelverkehr seiner Mitarbeiter.

Voice arbeitet auch mit umweltfreundlichen Unternehmen zusammen, um direkt zu einer nachhaltigen Umwelt beizutragen. In einer solchen Partnerschaft mit Ecolog wurde im April 2022 für jede auf Voice erstellte NFT ein Baum gepflanzt. Insgesamt wurden dadurch 48.119 Bäume in Madagaskar, Uganda und Kenia gepflanzt.

Wie man NFTs auf Voice prägt

Das Einstellen von NFTs auf Voice ist denkbar einfach: Sie registrieren sich per E-Mail und wählen ein sicheres Passwort. Danach können Sie einen geeigneten Dateityp auswählen und auf „Upload“ klicken.

Schließlich gibt der Ersteller relevante Details (einschließlich Lizenzgebühren) an, bevor er das NFT an die Blockchain sendet. Sie müssen jedoch Ihre Identität verifizieren, bevor Sie das NFT zum Verkauf anbieten oder Gelder aus einem Verkauf abheben können.

Umweltfreundliche NFT-Plattformen

Neben dem Energieverbrauch birgt PoW viele Herausforderungen, und die NFT-Branche ist sich dessen bewusst. Dies zeigt sich in der Tatsache, dass die meisten NFT-lastigen Blockchains Proof-of-Stake als Konsensmechanismus bevorzugen.

Und da Ethereum ebenfalls umweltfreundlicher wird, erübrigt sich diese Diskussion fast vollständig.

Darüber hinaus gehen die aufgeführten Plattformen noch einen Schritt weiter und streben CO2-Negativität an, indem sie Projekte zum Schutz des Klimas unterstützen.

PS: Aber warum sollten wir uns nur auf NFTs konzentrieren und nicht auch auf Green Coding und Green Computing? Das ist eine Frage, die wir uns stellen sollten.