Ich bin schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf LinkedIn unterwegs. Damit meine ich die Zeit, als das Design noch sehr unübersichtlich und die Seite quälend langsam war. Trotzdem habe ich nie aufgegeben. Während man online oft liest, dass das Engagement auf Plattformen wie Twitter oder Facebook nachlässt, hört man solche Aussagen über das berufliche Netzwerk LinkedIn eher selten. Das liegt daran, dass es einfach seinen Zweck erfüllt. Die Benutzeroberfläche hat sich zwar enorm verbessert, sie könnte aber immer noch etwas flotter sein. Die mobilen Apps sind manchmal etwas frustrierend, aber LinkedIn hat eine riesige Nutzerbasis. Das macht es zu einer wirklich guten Möglichkeit, mit anderen Fachleuten in Kontakt zu treten. An Funktionen mangelt es auch nicht. Hier stelle ich drei davon vor, die dir helfen können, besser mit deinen Kontakten zu interagieren.
Aktivitäten im Blick behalten
LinkedIn dient dem Aufbau professioneller Kontakte. Dies geschieht durch Interaktion in Gruppendiskussionen, Nachrichtenaustausch und Kommentieren oder Teilen von Updates. Das ist eigentlich ganz einfach. Wenn du jedoch einige hundert Verbindungen hast, von denen du nur mit einem Bruchteil interagierst, wird es schnell unübersichtlich. Es ist wie bei einem Treffen, bei dem man den Namen seines Gesprächspartners schnell vergisst. LinkedIn vereinfacht das Nachverfolgen von Unterhaltungen mit der Funktion „Letzte Aktivität“. Sie zeigt dir die Aktivitäten deiner Kontakte bis zu zwei Wochen an. Öffnest du eine Nachricht, wird ein kurzer Nachrichtenverlauf angezeigt, um dich daran zu erinnern, worüber ihr zuletzt gesprochen habt.
Notizen und Erinnerungen nutzen
Menschen vernetzen sich aus vielen verschiedenen Gründen. Eine der häufigsten Anwendungen von LinkedIn ist die Personalbeschaffung. Recruiter nutzen die Plattform, um eine erste Hintergrundprüfung durchzuführen. Mit LinkedIn kannst du unter dem Reiter „Beziehung“ kleine Notizen, Erinnerungen und sogar Informationen hinzufügen, wie du einen Kontakt kennengelernt hast. Du kannst Tags vergeben, um als Recruiter schnell die infrage kommenden Kandidaten zu finden. Die Erinnerungsfunktion stellt sicher, dass du nicht vergisst, ein Gespräch nachzuverfolgen.
Dateien anhängen
Ich beobachte, dass viele LinkedIn-Nutzer Stellenangebote teilen. Wer das schon einmal getan hat, weiß, dass sich Updates nicht wirklich gut formatieren lassen. Es gibt nicht einmal eine Möglichkeit, einen Zeilenumbruch einzufügen, und dann ist da noch die Zeichenbeschränkung (die meiner Meinung nach erhöht werden sollte). Oftmals kürzt man dann Stellenbeschreibungen und streicht vielleicht einige Anforderungen. Du kannst zwar jederzeit auf eine Online-Stellenausschreibung verlinken, aber sie auch als Datei anhängen, damit deine Kontakte sie leicht einsehen können.
Gibt es eine bestimmte Funktion auf LinkedIn, die du besonders häufig nutzt? Lass es uns in den Kommentaren wissen, welche es ist und wie du sie einsetzt.
Aktualisiert: 9. Dezember 2020 um 7:13 Uhr