13 Best Security Practices zum Schutz Ihrer WordPress-Website

Was übertrifft eine gut strukturierte Webseite? Eine gut strukturierte Webseite mit einem starken Sicherheitskonzept.

Bleiben Sie dran, denn ich werde Ihnen einige der besten Sicherheitspraktiken für Ihre WordPress-Seite vorstellen. Diese sind nicht nur anfängerfreundlich, sondern auch sehr kostengünstig, wenn nicht sogar komplett kostenlos.

Am Ende dieses Artikels verfügen Sie über einen konkreten Plan, um Ihre Webseite vor diversen Cyberbedrohungen zu schützen. Also, anschnallen und los geht’s!

Wie sicher ist Ihre WordPress-Seite?

Obwohl WordPress als das populärste CMS gilt, bringt dieser Umstand auch Schattenseiten mit sich. Mit über 35 % aller Webseiten im Internet ist WordPress ein attraktives Ziel für Malware-Angriffe. Allein im Jahr 2018 berichtete Sucuri von rund 23.000 WordPress-Webseiten, die Opfer von Sicherheitsverletzungen wurden.

Heißt das, dass WordPress ein mangelhaftes Sicherheitssystem hat?

Keineswegs! Die Hauptursache für Sicherheitsvorfälle liegt vielmehr in der unzureichenden Sicherheitskompetenz der Nutzer.

Als etabliertes CMS trägt WordPress seinen Teil dazu bei, indem regelmäßig Sicherheitspatches und Software-Aktualisierungen bereitgestellt werden. Dennoch wirken sich diese Updates kaum positiv aus, wenn Sie nicht wissen, wie Sie sie korrekt nutzen.

Kurz gesagt, Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Absicherung Ihrer Webseite.

Nachdem Sie Ihre Rolle und Verantwortung als Webseitenbetreiber kennen, ist es an der Zeit, herauszufinden, wie Sie die Sicherheit Ihrer Seite verbessern können. Betrachten Sie die folgenden bewährten Sicherheitsmaßnahmen und setzen Sie sie auf Ihrer Seite um.

Verwenden Sie komplexe Benutzernamen und Passwörter

Das Einrichten starker Anmeldedaten ist eine der grundlegendsten Sicherheitsvorkehrungen, die jeder treffen kann, wird aber von vielen Nutzern noch immer vernachlässigt. Unglaublich aber wahr: 23,2 Millionen Konten nutzen nach wie vor „123456“ als Passwort. Ein ähnliches Problem betrifft Benutzernamen, wo viele Nutzer Standardnamen wie „admin“ oder „administrator“ verwenden.

Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung sicherer Passwörter benötigen, stehen Ihnen zahlreiche Passwortgeneratoren zur Verfügung, die Sie kostenfrei nutzen können. Für Benutzernamen können Sie Ziffern und Sonderzeichen einfügen, um diese einzigartiger zu gestalten.

Die Verwendung schwacher Anmeldedaten macht Ihre Seite anfällig für Brute-Force-Angriffe. Diese Cyberattacke nutzt eine Methode des Ausprobierens, um Ihre Anmeldedaten zu erraten. Vermeiden Sie es daher, gängige Begriffe für Ihre Zugangsdaten zu verwenden.

Sollten Sie dazu neigen, Passwörter zu vergessen, können Sie einen Passwortmanager wie LastPass nutzen, um Ihre Passwörter zu speichern und mit einem Klick einzufügen. Für Benutzernamen gilt weiterhin: Integrieren Sie Zahlen und Sonderzeichen, um sie unverwechselbarer zu machen.

WordPress-Login verbergen

Dieser simple Kniff kann Ihre WP-Seite vor Angreifern schützen, die auf Brute-Force-Angriffe abzielen. Nutzen Sie das kostenlose Plugin WPS Hide Login, um die Anmelde-URL in etwas Einzigartiges zu ändern.

Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Sobald Sie Ihre Admin-Anmeldedaten gesichert haben, können Sie den Anmeldeprozess mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung weiter verbessern. Dieser Sicherheitsprozess erzeugt eine zusätzliche Schutzebene, bei der Nutzer einen speziellen Code von einer Authentifizierungs-App benötigen. Durch die Implementierung auf Ihrer Seite können sich nur Nutzer mit den korrekten Anmeldedaten und dem richtigen Code einloggen.

WordPress bietet viele Plugins für die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Einige der besten sind beispielsweise Google Authenticator, Two Factor Authentication und Two Factor.

Das WordPress-Datenbankpräfix ändern

Die Datenbank Ihrer Seite ist ein beliebter Angriffspunkt für SQL-Injection-Angriffe. Diese Cyberattacken zwingen die Datenbank, bösartigen Code auszuführen, sodass Hacker die dort enthaltenen Daten verändern oder entfernen können. Da SQL-Injection-Angriffe rund 80 % der Hacking-Versuche pro Monat ausmachen, sollten Sie diese Bedrohung ernst nehmen.

Einer der Faktoren, die Ihre Datenbank anfällig für SQL-Injection-Angriffe machen, ist das standardmäßige Datenbankpräfix `wp_`. Ein vorhersehbares Präfix ermöglicht es Hackern, Ihre Tabellennamen zu erraten und in Ihrer Datenbank Schaden anzurichten. Ich empfehle daher dringend, dieses bei nächster Gelegenheit zu ändern.

Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung, wie Sie Ihr WordPress-Datenbankpräfix ändern können. Alternativ können Sie das Plugin zum Ändern des Tabellenpräfixes verwenden.

PHP-Fehlerberichterstattung deaktivieren

Die PHP-Fehlermeldefunktion hilft Ihnen, Fehler in den PHP-Dateien schneller zu lokalisieren. Allerdings ermöglicht sie auch Dritten, Schwachstellen Ihrer Webseite einzusehen. Daher rate ich dazu, diese Funktion komplett zu deaktivieren.

Standardmäßig ist die Fehlermeldefunktion in WordPress deaktiviert. Sollte sie aus irgendeinem Grund aktiviert sein, sollten Sie diese manuell durch Anpassen der wp-config.php-Datei deaktivieren. Abhängig von Ihrem Webhosting-Anbieter können Sie diese Einstellung auch in Ihrem Control Panel verwalten.

WordPress aktuell halten

Um mit den immer häufiger auftretenden Cyberattacken Schritt zu halten, veröffentlicht WordPress regelmäßig Updates, die die aktuellsten Sicherheitspatches beinhalten. Diese Verbesserungen betreffen nicht nur den WordPress-Kern, sondern auch die Plugins und Themes. Die Nutzung veralteter Software ist in diesem Fall ein Sicherheitsrisiko.

Während WordPress kleinere Software-Updates automatisch installiert, müssen größere Updates immer noch manuell durchgeführt werden. Achten Sie also darauf, regelmäßig im Bereich „Updates“ Ihres WordPress-Adminbereichs nach neuen Updates zu suchen, um Sicherheitslücken auf Ihrer Seite zu vermeiden.

Es gibt auch ein kostenloses Plugin, den Easy Updates Manager, mit dem Sie steuern können, wie Sie Ihren WordPress-Kern, Ihre Themes und Plugins aktualisieren möchten.

Verzeichnisauflistung deaktivieren

Die Verzeichnisauflistung ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Struktur der Seite und einzelne Verzeichnisse. Dies kann jedoch zum Problem werden, wenn andere Personen ebenfalls darauf zugreifen können. Hacker nutzen dies oft, um anfällige Dateien, Plugins und Designs zu finden und diese dann zu nutzen, um Zugriff auf Ihre Seite zu bekommen.

Wenn Ihre WP-Seite auf einer Premium-Plattform gehostet wird, brauchen Sie sich wahrscheinlich keine Sorgen zu machen, da diese sich um solche Optimierungen kümmern. Wenn Sie jedoch selbst hosten oder die Funktion manuell deaktivieren müssen, lesen Sie diesen Artikel um zu erfahren, wie Sie das Verzeichnisbrowsing in WordPress deaktivieren.

Die WordPress-Versionsnummer entfernen

WordPress veröffentlicht laufend Updates, um die Sicherheitslücken der vorherigen Version zu beheben. Ältere Versionen weisen in der Regel mehr Schwachstellen auf. Die Offenlegung Ihrer WordPress-Version ist daher keine gute Idee für Ihre Webseitensicherheit.

Standardmäßig wird Ihre WordPress-Version in der unteren rechten Ecke Ihres Admin-Bereichs und im Quelltext der Seite angezeigt. Sie erscheint auch an weniger offensichtlichen Stellen wie RSS, CSS und Skripten der Seite. Es gibt einen guten Artikel, der eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Entfernen der WordPress-Version an diesen Orten bietet.

Dateibearbeitung deaktivieren

Mit dem integrierten Dateieditor von WordPress können Sie Plugin- und Designskripte sehr einfach verändern. Jedoch kann diese Funktion Ihre Seite gefährden, wenn sie in die falschen Hände gerät. Aus diesem Grund ist es am besten, die Dateibearbeitung komplett zu deaktivieren. Dies können Sie erreichen, indem Sie Folgendes in der wp-config.php-Datei hinzufügen:

define('DISALLOW_FILE_EDIT', true);

Regelmäßige Sicherungen erstellen

Das Erstellen von Backups ist ebenso wichtig wie die Sicherung der Seite selbst. Backups können Ihnen im schlimmsten Fall einen kompletten Neubau der Seite ersparen.

Dieser Vorgang mag anstrengend erscheinen, aber es gibt viele Backup-Plugins, wie z.B. VaultPress und BlogVault, die dies problemlos bewerkstelligen können. Ein Tipp: Verwenden Sie ein Plugin, das über eine automatische Backup-Funktion verfügt, um Zeit zu sparen und zu vermeiden, dass veraltete Backups Ihr System unnötig belasten.

Wenn Sie nicht zu viele Plugins verwenden möchten, könnten Sie iThemes Security Pro in Betracht ziehen, das neben vielen weiteren Dingen auch Backups übernimmt.

Spam und negatives SEO stoppen

Spam ist allgegenwärtig und niemand mag ihn.

Wenn Sie eine viel besuchte Webseite betreiben und kein geeignetes Spamschutzsystem haben, ziehen Sie möglicherweise jeden Tag tausende von Spammern an. Zu viel Spam ist schlecht für Ihre Suchmaschinenoptimierung und das Nutzererlebnis. Stellen Sie sich vor, Sie hätten hunderte von irrelevanten Kommentaren zu einem Blogbeitrag.

Sagen Sie Nein zu Spam, indem Sie die CleanTalk-Spamschutz-Lösung verwenden.

WAF verwenden

Eine der besten Investitionen, die Sie zum Schutz Ihrer Seite tätigen können, ist die Verwendung einer WAF (Web Application Firewall). Sie hilft, Ihre Webseite vor den Top-10-Schwachstellen von OWASP, bekannten und unbekannten Sicherheitslücken, Schadcode, DDoS-Angriffen und vielem mehr zu schützen.

Es gibt verschiedene Optionen – SUCURI, Malcare und Cloudflare.

Themes und Plugins verwalten

Einer der größten Vorteile von WordPress ist die riesige Sammlung von Plugins und Themes. Ironischerweise stellen WordPress-Plugins und -Themes die größte Schwachstelle dar, die Ihre Seite gefährden kann. Daher sollten Sie Ihre Wahl sorgfältig treffen und die von Ihnen installierten Elemente achtsam verwalten.

Der einfachste Weg, Hacker daran zu hindern, über fehlerhafte Software auf Ihre Webseite zuzugreifen, ist die Nutzung von Plugins und Themes mit ausgezeichneten Bewertungen. Diese sind gute Indikatoren dafür, dass sie gut gewartet werden und einwandfrei funktionieren. Achten Sie zudem darauf, regelmäßig nach Updates zu suchen, um die Leistung zu verbessern.

Zusammenfassung

Angesichts der Tatsache, dass Cyberbedrohungen weltweit nicht nachlassen, ist es wichtig, Ihre WordPress-Seite vor potenziellen Gefahren zu schützen. Glücklicherweise gibt es viele simple, aber effektive Sicherheitspraktiken, die Sie anwenden können, um die Sicherheit Ihrer Webseite zu verbessern.

Dieser Artikel beweist, dass Sie kein großes Budget oder tiefgehende technische Kenntnisse benötigen, um einige der besten Sicherheitspraktiken umzusetzen. Die Frage ist: Sind Sie bereit, diese Herausforderung anzunehmen?
Möchten Sie Zahlungen über Ihre Webseite akzeptieren? Hier sind die besten Plugins, um Zahlungen auf WordPress-Seiten zu akzeptieren.

Verwandt:

So verwenden Sie Google Cloud SQL mit WordPress.