10 Gründe, billiges Hosting für WordPress-Websites zu vermeiden

Bei der Wahl eines Webhosters für eine WordPress-Website spielt das Budget oft eine entscheidende Rolle.

Doch ist es ratsam, sich für den kostengünstigsten Hosting-Service zu entscheiden?

Sind teure Hosting-Lösungen für den Anfang wirklich notwendig?

Solche Fragen kommen schnell auf, wenn man den passenden Webhosting-Anbieter für seine WordPress-Seite sucht, insbesondere wenn man zu Beginn nicht allzu viel investieren möchte.

Die Entscheidung für einen sehr billigen Webhoster für dein WordPress-Blog könnte sich jedoch als nicht sehr klug erweisen.

Ich möchte hier einige Gründe aufzeigen, warum das so sein könnte, um dir zu helfen, eine fundierte Entscheidung bei der Auswahl eines Hosting-Dienstes für deine WordPress-Seite zu treffen.

Wenn du noch keine Erfahrung mit dem Erstellen einer WordPress-Website hast, empfehle ich dir, den Anfängerleitfaden zum Erstellen einer WordPress-Website zu lesen und unsere WordPress-Ressourcen zu nutzen.

Eingeschränkte Serverressourcen

Auch wenn es auf dem Papier verlockend klingt, sind die Server, die von sehr preisgünstigen Hosting-Optionen angeboten werden, oft mit erheblichen Ressourcenbeschränkungen verbunden.

Ob Bandbreitenlimit, Speicherlimit, Festplattenplatzbegrenzung oder andere Einschränkungen – du erreichst die vorgegebenen Grenzen schnell, insbesondere wenn du dich mit den Systemanforderungen für eine WordPress-Seite nicht auskennst.

WordPress ist ein leistungsfähiges Content-Management-System, mit dem du deine Website mit vielfältigen Funktionen ausstatten kannst. Aber mit begrenzten Serverressourcen kannst du dieses Potenzial nicht ausschöpfen.

Letztendlich wirst du Kompromisse eingehen müssen, um sicherzustellen, dass deine Website wie erwartet funktioniert.

Kann man aber auch eine angemessene Menge an Serverressourcen zu einem erschwinglichen Preis erwarten?

Ja, absolut.

Es gibt einige Shared-Hosting-Dienste, die sich gut für Anfänger eignen und nicht übermäßig teuer sind (auch wenn sie nicht zu den billigsten gehören).

Mangelhafte Website-Leistung

Um die aktuelle Performance deiner Website zu analysieren, kannst du einige der besten Tools zum Testen der Website-Ladezeit ausprobieren. Natürlich kannst du auch einige WordPress-Optimierungen vornehmen, um die Leistung zu verbessern.

Es gibt jedoch einige Faktoren, die außerhalb deines Einflussbereichs liegen und die Leistung der Website negativ beeinflussen können:

  • Verwendet der Server Solid-State-Drives (SSDs) als Speicher?
  • Ist ein Content Delivery Network (CDN) eingerichtet?
  • Wo befindet sich der Serverstandort?
  • Wie ist die Backend-Software-Stack-Optimierung?

Bei einer sehr günstigen Hosting-Option wird oft auf Server mit herkömmlichen Festplatten zurückgegriffen, das Backend wird nicht optimiert und es wird möglicherweise nicht der nächstgelegene Serverstandort für deine Anforderungen bereitgestellt.

All das, in Kombination mit begrenzten Serverressourcen, führt dazu, dass deine Website langsam ist, egal wie sehr du sie selbst optimierst.

Dies kann sich negativ auf dein Blog oder Geschäft auswirken:

  • In Bezug auf die Benutzererfahrung (Besucher verlassen deine Website und kehren nicht wieder)
  • Negative SEO-Auswirkungen (da Google schnell ladende Websites bevorzugt)

Um eine zuverlässige Website-Performance zu gewährleisten, ist ein billiger Webhoster also keine gute Wahl.

Ständige Ausfallzeiten

Auch wenn eine unterdurchschnittliche Leistung noch akzeptabel sein mag, ist es sicherlich nicht sinnvoll, wenn du (oder deine Besucher) keinen Zugriff auf deine Website haben, oder?

Dies ist ein Problem, das viele erst bemerken, nachdem sie eine billige Hosting-Lösung eine Weile genutzt haben. Anfangs mag alles in Ordnung sein, aber bei genauerer Beobachtung stellst du möglicherweise fest, dass deine Website nicht immer erreichbar ist.

Ständige Ausfallzeiten sind ein häufiger Nachteil, wenn man sich für einen kostengünstigen WordPress-Hosting-Service entscheidet. Um dies zu beurteilen, kannst du die Verfügbarkeit deiner Website überwachen.

Natürlich kann es auch bei Premium-WordPress-Hosting-Optionen zu Ausfallzeiten kommen, diese sind jedoch viel weniger wahrscheinlich.

Wenn du nicht nur mit WordPress experimentierst, um zu lernen, sollte die Ausfallzeit kein Problem darstellen. In jedem anderen Fall können ständige Ausfallzeiten deine Website (oder dein Geschäft) jedoch stark beeinträchtigen.

Mangelhafte Supportqualität

Nehmen wir an, du erhältst für dein Geld eine akzeptable Leistung und minimale Ausfallzeiten.

Wie sieht es mit dem Kundensupport aus?

Was tust du, wenn du ein technisches Problem oder ein Abrechnungsproblem hast?

Wie gehen sie damit um?

Dies sind einige Punkte, die du berücksichtigen solltest, wenn du die Qualität des Supports bewertest:

  • Können sie dir helfen, einen Fehler auf deiner Website zu beheben?
  • Beheben sie den Fehler für dich oder weisen sie dich an, ihn selbst zu beheben?
  • Wie lange dauert es, bis das Support-Team auf deine Anfragen antwortet?

Überraschenderweise bieten Hunderte von Webhosting-Diensten keinen guten Support an (auch bei teureren Paketen). Billige Hosting-Optionen schneiden in dieser Hinsicht sogar noch schlechter ab.

Sie sind vielleicht in der Lage, häufige Probleme zu lösen, aber es kann sein, dass du lange in Warteschlangen warten musst und die Techniker möglicherweise nicht qualifiziert genug sind, um alle Probleme zu lösen.

Außerdem gibt es oft keinen 24/7-Support, was bedeutet, dass du wertvolle Zeit verlierst, wenn auf deiner WordPress-Seite ein Fehler auftritt.

Zeit ist Geld – diese Redewendung musste ich einfach schreiben (seufz). Wenn du dich also für einen günstigen Hosting-Anbieter entscheidest, kann es sein, dass du unnötig viel Zeit verschwendest.

Unzureichende Dokumentation

Ob Neuling oder Experte, jeder benötigt eine ordentliche Dokumentation, um bei der Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung Probleme selbstständig beheben zu können.

Bei einer günstigen Hosting-Lösung kann sich die bereitgestellte Dokumentation als unzureichend (oder veraltet) erweisen. Oder, noch schlimmer, sie bieten überhaupt keine Dokumentation zur Selbsthilfe an.

Umständliche Backup-Optionen (oder keine Backups)

Heutzutage bietet fast jedes Hosting-Unternehmen eine Backup-Funktion an.

Bei einer billigeren Alternative gibt es möglicherweise keine Möglichkeit für tägliche Backups oder die Option, Backups einfach wiederherzustellen.

Wenn du aktiv an deiner Website arbeitest, wirst du wahrscheinlich regelmäßig Änderungen vornehmen. Ohne Echtzeit- oder tägliche Backups kannst du im Notfall möglicherweise nicht die neueste Version deiner Website wiederherstellen.

Darüber hinaus wirst du feststellen, dass WordPress-Backup-Plugins nicht gut mit günstigen Hosting-Diensten funktionieren. Zwar kannst du sie technisch gesehen installieren, aber dein Server erfüllt möglicherweise nicht die Mindestanforderungen an die Ressourcen – was bei einem günstigen WordPress-Hosting-Paket sehr wahrscheinlich ist.

Nicht ausreichend skalierbar

Nehmen wir an, du hast bereits in den günstigsten verfügbaren Hosting-Plan investiert. Kannst du deinen Plan dann einfach aktualisieren, um den zunehmenden Traffic auf deiner Website zu berücksichtigen?

Das sollte deine Probleme lösen, oder?

Nun, ich muss dir leider mitteilen, dass die meisten billigen Hosting-Dienste möglicherweise nicht für deine zukünftigen Anforderungen skalierbar sind. Selbst wenn dies der Fall ist, musst du deine WordPress-Website möglicherweise manuell migrieren, und der Anbieter hilft dir dabei unter Umständen nicht.

In diesem Fall solltest du dich für Cloud-Hosting-Plattformen oder verwaltetes WordPress-Hosting entscheiden, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Versteckte Kosten

Während gute Webhosting-Optionen etwas teurer sein können, beinhalten sie oft eine Reihe von Funktionen (wie kostenloses SSL, tägliche Backups, kostenlose Malware-Entfernung usw.), die das Angebot attraktiv machen.

Im Gegensatz dazu können sich billigere Optionen als unseriös erweisen und zusätzliche Gebühren für grundlegende Funktionen verlangen, die andere Anbieter kostenlos anbieten. Auf diese Weise zahlst du möglicherweise sogar mehr für das Hosting-Paket, das du ursprünglich für „billig“ gehalten hast.

Nicht nur das, aufgrund von Ressourcenbeschränkungen auf deinem Server musst du möglicherweise für eine übermäßige Ressourcennutzung bezahlen – was beim Kauf nicht angegeben wurde.

Sicherheitsprobleme

Angesichts der jährlich zunehmenden Cyber-Sicherheitsprobleme ist die Sicherheit deiner WordPress-Website von großer Bedeutung.

Auch wenn du der Meinung bist, dass deine Website nicht wertvoll ist, kannst du dennoch Opfer eines böswilligen Angriffs werden.

Das erforderliche Maß an Sicherheitsmaßnahmen hängt natürlich von der Art deiner Website ab (E-Commerce, Blog, Portfolio usw.). Billige Hosting-Angebote bieten jedoch in der Regel nicht die grundlegenden Sicherheitsfunktionen.

Sie werben möglicherweise mit Sicherheitsfunktionen – aber du solltest dich nicht auf deren Aussagen verlassen, wenn du deine Website vor Hackern schützen möchtest.

Gefährlich unzuverlässig

Wenn du alle oben genannten Gründe zusammennimmst, solltest du auf etwas gefasst sein: dass deine Website verschwunden sein könnte, wenn du aufwachst.

Ja, es ist durchaus möglich, dass sich unseriöse Hosting-Anbieter nicht um deine Website kümmern oder den Server nicht regelmäßig warten/aktualisieren.

Zuverlässige Hoster führen automatische redundante Backups, Sicherheits-Scans und regelmäßige Wartungsarbeiten durch. Das ist es wert, dafür auszugeben, anstatt keine Ahnung zu haben, was mit deiner Website passiert ist.

Investiere klug in das Hosting deiner WordPress-Website

Sich für den teuersten WordPress-Hosting-Plan zu entscheiden, ist nicht unbedingt die Lösung. Sich für den billigsten Plan zu entscheiden, um Geld zu sparen, ist aber auch nicht zielführend.

Anfangs bemerkst du möglicherweise keine Probleme mit deinem Hosting-Anbieter – aber wenn es sich um ein unglaublich günstiges Angebot handelt, könnten bald Probleme auftreten. Du solltest also deine Hosting-Anforderungen bewerten und analysieren, wie dein Hosting-Anbieter abschneidet, unter Berücksichtigung aller oben genannten Schlüsselfaktoren. Und wähle dann die richtige Option für deine WordPress-Website aus.

Es ist einfach, eine WordPress-Website zu erstellen, aber es gibt eine Lernkurve, die mit deinen Anforderungen wächst. Geduld ist der Schlüssel, und ich bin sicher, dass du jetzt weißt, was zu tun ist, wenn du eine Webhosting-Plattform für deine WordPress-Seite auswählst. Wenn du mich fragst, würde ich empfehlen, sich für eine zuverlässige Plattform wie SiteGround zu entscheiden, ScalaHosting für Blogs oder Starter-Seiten und Kinsta für Business-Seiten.